Weizen: Steigender Anteil an der Mischfutterherstellung
Mischfutterherstellung gestiegen - mehr Getreide verarbeitet
(ZMP) In Deutschland stieg die Mischfutterherstellung im ersten Halbjahr 2002/03 um knapp ein Prozent auf fast 9,9 Millionen Tonnen. Der Anteil des Getreides stieg dabei um 1,5 Prozentpunkte auf 42,8 Prozent. Insgesamt verarbeiteten die Betriebe 4,22 Millionen Tonnen Getreide zu Mischfutter. Das waren 4,6 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Einsatz an Ölschroten im Mischfutter ging um 1,5 Prozent auf 2,52 Millionen Tonnen zurück, wobei der Anteil an Soja- und Rapsschrot allerdings stieg. Weitere wichtige Komponenten sind daneben Mühlennachprodukte, Maiskleberfutter, Melasse/Rübenschnitzel und Hülsenfrüchte.
Wichtigste Getreidesorte im Mischfutter war Weizen mit 1,89 Millionen Tonnen, ein Plus von 9,5 Prozent. Auch Roggen kam mit 454.700 Tonnen umfangreicher zum Zuge als im Vorjahr; hier gab es einen Zuwachs von 13,4 Prozent. Dagegen fiel der Gersteneinsatz im Mischfutter mit 792.400 Tonnen in der ersten Hälfte des laufenden Wirtschaftsjahres nur geringfügig höher aus. An Körnermais wurden mit 522.900 Tonnen 5,9 Prozent weniger verarbeitet, an Triticale war es mit 538.800 Tonnen ähnlich viel wie im Vorjahreszeitraum. Die Haferverarbeitung sank um acht Prozent auf 21.600 Tonnen.
Vor allem mehr Schweine- und Mastgeflügelfutter
Von dem hergestellten Mischfutter entfielen 38 Prozent oder 3,73 Millionen Tonnen auf Schweinefutter, das waren 1,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. An Rinderfutter produzierten die Betriebe mit 3,14 Millionen Tonnen ein halbes Prozent weniger; außerdem wurden 167.100 Tonnen Kälberfutter erzeugt. Für Mastgeflügel stellten die Fabriken 1,41 Millionen Tonnen Futter her und für Nutzgeflügel 1,14 Millionen Tonnen; das waren 6,5 Prozent mehr bzw. fünf Prozent weniger als von Juli bis Dezember 2001. Die Produktion von Pferdefutter blieb mit 134.700 Tonnen nahezu unverändert.