Weizen: Trotz grosse Hitze gute Getreideernte
Trotz großer Hitze gute Getreideernte
Früher als in anderen Jahren haben die heimischen Landwirte die sommerliche Ernte jetzt schon beendet. Im Vergleich mit anderen Regionen war die Ernte zufriedenstellen.
"Wir können in unserer Region mit der Ernte zufrieden sein", zieht Friedrich Flüs, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ennepe-Ruhr/Hagen Bilanz. Im Vergleich zu anderen Gebieten Deutschlands, in denen die Trockenheit verheerende Ernteverluste bis zu 80 Prozent verursacht habe, habe man in der Region Ennepe-Ruhr und Hagen eine gute bis durchschnittliche Ernte einfahren können. Grund hierfür seien die höheren Niederschläge in der Region.
"Die hohe Niederschlagsneigung, die in anderen Jahren ein Nachteil sein kann, hat sich in diesem Jahr als Vorteil für uns Landwirte herausgestellt", so Friedrich Flüs. "Im Durchschnitt der Jahre fallen bei uns rund 1 200 Millimeter Regen pro Jahr, rund doppelt soviel wie in vielen anderen Regionen Deutschlands", erläutert Flüs.
Die Gerstenernte sei durchschnittlich gewesen, der Raps habe gute Erträge gebracht und beim Weizen könne man von einem gutem Durchschnitt mit sehr guten Kornqualitäten sprechen. "Die stabile Hochdruckwetterlage war für den Verlauf der Erntearbeiten optimal", so Flüs. Zügig und reibungslos habe man die Getreideernte einbringen können. Kostenaufwendiges Nachtrocken des Getreides, wie in nassen Jahren sei nicht notwendig gewesen.
Der Regen in dieser Woche sei allerdings jetzt dringend notwendig gewesen. Wiesen und Weiden benötigen unbedingt Wasser, damit genügend Gras nachwachsen könne. "Auch dem Mais, der in diesem Jahr rund drei Wochen früher geerntet werden wird als im Durchschnitt der Jahre, profitiert noch von dem Niederschlag", so Flüs.
Im übrigen werde jetzt schon wieder der Grundstein für die Ernte des nächsten Jahres gelegt. Bodenproben würden genommen, um den Nährstottgehalt der Böden zu ermitteln. Ende August werde auch schon als erstes der Raps für die kommende Ernte ausgesät, danach folge die Gerste, im Oktober dann der Weizen.
(Quelle: Westfalenpost / http://www.westfalenpost.de)