Worst-Case Szenario bei der Schweinehaltungs VO
Beim Thema SchweinehaltungsVO habe ich z.Z. starke Bauchschmerzen. Ich befürchte ein ähnliches, ideologie-belastetes Desaster wie bei der LegehennenhaltungsVO. Und das aus folgendem Grund:
Frau Künast bringt dieses Thema nun stärker in die Medien. Der in ihren Augen große Wurf wird wieder einmal über die Medien emotional geführt und von langer Hand vorbereitet. Das kennen wir Bauern mittlerweile schon und dürfte uns auch soweit nicht beunruhigen, denn wir haben ja die unionsgeführten Länder, die im Bundesrat für eine 1:1 Umsetzung plädieren wollen.
Aber leider haben wir knapp hinter unserer Westgrenze die ausgebrochene Gefügelpest, deren Antikörper auch schon beim Schwein nachgewiesen werden konnten UND last but not least an der ein Mensch verstorben ist!
Dieses ist natürlich ein gefundenes Fressen für die mediale Berichterstattung, besonders, wenn diese Seuche auch zu uns herüberschwappt und massig Tiere gekeult werden müssen.
Dann wird schnell die "Massentierhaltung" als Schuldigen gefunden und mit Druck der Medien und dann auch der Bevölkerung wird aus emotionalen und durch Umfrageergebnisse gesteuerten Beweggründen keine 1:1 Umsetzung mehr erfolgen. Frau Künast hat dann ein zweites Mal nach BSE den deutschen Verbraucher gerettet und die nächsten Wahlen können kommen.
Und jetzt meine gewagte These, die ich aber nicht belegen kann: Das Verbraucherministerium hat nicht ein allzu großes Interesse, die Seuche nicht nach Deutschland kommen zu lassen, es wird möglicherweise nicht alles getan, um die deutschen Bauern vor großem Schaden zu bewahren!
Ich hoffe, es kommt nicht so!
MfG
S_M