Richard Ebert
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ZMP Markttendenzen für Vieh und Fleisch

Aktuelle ZMP-Markttendenzen für Vieh und Fleisch

(01.04.04) An den Fleischgroßmärkten liefen die Geschäfte mit Rindfleisch auch in der vierten Märzwoche vergleichsweise ruhig. Die Nachfrage nach Edelteilen verlagerte sich jedoch auf Vorbereitungskäufe für Ostern. Auf der Schlachtereiebene entwickelten sich die Erzeugerpreise für Schlachtrinder uneinheitlich: Aufgrund des sehr knappen Angebots an Schlachtkühen gab es hier erneut leichte Aufschläge; im Jungbullenbereich dürfte der Preiszenit dagegen überschritten sein. Männliches Schlachtvieh stand in gut ausreichender Zahl zur Verfügung. Die Notierungen gaben häufig etwas nach; dies betraf insbesondere Jungbullen der gehobenen Qualitätsstufen. Im Bundesdurchschnitt brachten Jungbullen der Klasse R3 mit 2,51 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht drei Cent weniger als vor einer Woche. Für Kühe der Klasse O3 erhöhte sich der Durchschnittspreis um drei Cent auf 1,79 Euro je Kilogramm. Beim Versand von Rindfleisch nach Frankreich ließen sich allenfalls unveränderte Preise erzielen. Stark rückläufig war der Handel mit Griechenland aufgrund der dortigen Fastenzeit. Exporte von Rindfleisch nach Russland wurden stetig abgewickelt. – In der kommenden Woche dürften die Notierungen für Jungbullen leicht nachgeben oder sich knapp behaupten. Im Schlachtkuhbereich werden stabile bis leicht festere Preise erwartet. – Für Kalbfleisch und Kälber ließen sich stabile bis feste Forderungen durchsetzen. Pauschal abgerechnete Schlachtkälber brachten im Bundesmittel nach vorläufigen Angaben 4,69 Euro je Kilogramm, das wären 15 Cent mehr als in der Vorwoche und 84 Cent mehr als im Vorjahr. – Nutzkälber ließen sich bei reger Nachfrage und unterdurchschnittlichem Angebot zu unveränderten bis festen Notierungen verkaufen.

Das Geschäft mit Schweinefleisch an den hiesigen Großmärkten ließ insgesamt zu wünschen übrig. Die Preise für Hälften zogen leicht an; dagegen waren beim Weiterverkauf der Teilstücke nur vereinzelt höhere Forderungen durchzusetzen. An den Schlachtschweinemärkten nahm das Angebot leicht zu, während die Schlachtungen teilweise gekürzt wurden. Damit lief die Vermarktung nicht mehr so zügig wie zuvor. Überhänge waren aufgrund des eher unterdurchschnittlichen Angebots aber nicht in größeren Mengen anzutreffen, weshalb die Preise stabil blieben. Für Schweine der Handelsklasse E lag das Bundesmittel wie in der Vorwoche bei 1,40 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – In der kommenden Woche dürfte das Schlachtschweineangebot leicht zunehmen. Bei ruhiger Fleischnachfrage geraten die Notierungen für Schlachttiere möglicherweise unter Druck. – Das Ferkelangebot fiel hier und da etwas größer aus als zuvor, traf aber auf eine mittlere bis rege Nachfrage der Schwei-nemäster. Die Ferkelnotierungen tendierte daher meist stabil, regional auch fester.

(Quelle: http://www.zmp.de)

Geschrieben von Richard Ebert am
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