AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Bitcoin, Open Source Währung

P2P/Peer to Peer Währung
Durch die Diskussion unter http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=259730&CP=0&F=47 über "Privatgeld" und alternative Währungen, die dort eigentlich etwas off topic ist, hab ich unter tomxy's Link fiat-pecunia.org und Wikipedia etwas über Bitcoin gelesen und fand dort alle möglichen Punkte angesprochen, die dazu denkbar sind.

Ich habe schnell frei ein paar Infos zusammengestellt:

Bild entfernt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin
Bitcoin ist eine Form von elektronischem Geld, das dezentral auf der Basis eines Computernetzwerks erzeugt wird. Es verbindet Eigenschaften von Bargeld mit solchen von internationalen elektronischen Überweisungen. Das Netzwerk wird aus den Rechnern aller Teilnehmer gebildet, die eine kostenlose Open Source-Software ausführen. Der Besitz von Geldeinheiten kann durch den Besitz von kryptographischen Schlüsseln nachgewiesen werden. Jede Transaktion von Geldeinheiten zwischen Teilnehmern des Netzwerks wird in einer öffentlichen, vom gesamten Netzwerk unterstützten Datenbank aufgezeichnet und mit starken digitalen Signaturen versehen. Dies stellt sicher, dass Geldbeträge nur einmal ausgegeben werden.

Das Konzept wirft wegen seiner neuartigen Verbindung bisher unvereinbarer Eigenschaften rechtliche, wirtschaftliche und technische Fragen auf, die strittig diskutiert werden.

Einführung

Bitcoin-Einheiten sind durch die Verwendung starker Verschlüsselungsverfahren fälschungssicher. Jeder Geldbetrag kann nur einmal ausgegeben werden, weil jegliche Übermittlung von Geld unwiderruflich im Netzwerk verzeichnet wird. Das System verbindet eine relativ schnelle Bestätigung von Transaktionen innerhalb von zehn bis sechzig Minuten mit geringen Kosten pro Transaktion von rund 0,007 €.

Dienste für Online-Händler

Mögliche Nachteile der Zahlung mit Bitcoin für Händler sind die erforderliche technische Betreuung und die Kursschwankungen, die Preiskalkulationen erschweren. Daher ist eine Reihe von Diensten entstanden, welche den Verkauf von Waren gegen Bitcoins erleichtern sollen. Ein Beispiel ist der Dienst bit-pay: Der Händler gibt den Preis seiner Ware in einer Fiatwährung an, der Preis wird automatisch in den Bitcoin-Preis umgerechnet und eine Bitcoin-Adresse erzeugt[46]. Eine eingehende Zahlung wird automatisch sofort dem Händler in der von ihm benutzten Währung gutgeschrieben, was das Kursrisiko für den Händler eliminiert und Risiken die aus der Nutzung von Online-Wallets entstehen, reduziert. Somit isoliert der Dienst den Händler von der Bitcoin-Transaktion und den Kunden von der Transaktion in der Fiatwährung. Solche Dienste können, da sie weitestgehend automatisierbar sind, wesentlich kostengünstiger als Zahlungen über Kreditkarte operieren, setzen aber das Vertrauen des Händlers (und in gewissem Ausmaß, auch der Kunden) in den Dienst voraus.

Rücktausch von Bitcoin

Ein Händler oder Empfänger kann die erhaltenen Einheiten selber für Zahlungen verwenden oder sie in staatliche Währungen zurücktauschen. Um Gebühren zu reduzieren, wird er dies meist über die größeren Tauschbörsen durchführen.[26] Ebenso können ungenutzte Bitcoins zurückgetauscht werden. Aufgrund der recht geringen Gebühren besteht auch ein relativ hoher Anreiz zur Spekulation ähnlich wie bei Aktien. Als neue Entwicklung werden hierbei von ersten Börsen wie CampBX auch Instrumente wie Short Selling angeboten. Spekulation ist aufgrund der Nachteile zu stark fluktuierender Wechselkurse für den Handel nicht unumstritten, kann prinzipiell jedoch auch Kursschwankungen vermindern.

Mögliche Folgen für die Geldpolitik

Am 1. Juni 2011 veröffentlichte der Bundesverband Digitale Wirtschaft eine Pressemeldung, in der er Verbrauchern von der Nutzung von Bitcoins abrät. Diese hätten, da sie keiner staatlichen Kontrolle unterliegen, „das Potenzial, der gesamten Gesellschaft […] durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder andere illegale Geschäfte nachhaltig zu schaden“. Des Weiteren widerspräche eine automatisierte Geldmengensteuerung wie im Falle der ‚Bitcoins‘ jeder Konjunkturpolitik und entzöge ihr damit den Boden.

Verhältnis zu gesetzlichen Zahlungsmitteln

Bitcoins stellen kein Gesetzliches Zahlungsmittel dar, dessen Annahme verpflichtend wäre. Basierend auf der durch Artikel 2, Absatz 1 im Grundgesetz garantierten Vertragsfreiheit steht es indessen grundsätzlich jedem frei, Bitcoins als Gegenwert anzunehmen. In Ländern ohne sogenannte „harte“ Währung können zudem möglicherweise Einschränkungen bezüglich der Konvertierbarkeit von Devisen Anwendung finden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin

Bitcoin Monitor
Bitcoin is a p2p-based digital currency. This website visualizes the activities on the Bitcoin network: Coins being moved around (transactions), recording and tamper-proofing the history of events (block creation) and exchanges with other currencies taking place (currency trade).
Bild entfernt.
http://www.bitcoinmonitor.com/

Bitcoin Chart zeigt Ihnen den aktuellen Bitcoin Kurs (Kürzel: BTC) sowie die Bitcoin Kursentwicklung (Bitcoincharts). Der Bitcoin Preis wird Ihnen wahlweise in Bitcoin Kurs Euro oder Bitcoin Kurs Dollar angezeigt. Der Wert des Bitcoins wird aus den aktuellen Handelspreisen und Bitcoin Charts verschiedener Marktplätze und Börsen (Bitcoin Exchange) ermittelt.
https://www.bitcoin.de/

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ gautama2 [#31]

Ja aber schau Dir mal den Langfristchart an:

http://www.bitcoincharts.com/charts/mtgoxUSD#rg2ztgSzm1g10zm2g25zv

Da steckt schon viel Fantasie drin, finde ich.

gautama2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#32]
Man weiß nie wann die Phantasie raus ist.
Schau die Google an, schau dir Apple an.
Schau dir VW an, ich hab VW schon bei 120 nicht mehr angefasst.
Google hab ich 2005 bei 300 schon nicht mehr haben wollen.
Über Apple rede ich auch lieber nicht.
Und das waren noch Firmen mit einem weltweit anerkannten guten Produkt.
Ich sah die Produkte, nutzte sie selber und hab trotzdem nicht die Aktien gekauft weil ich dachte sie seien schon zu weit gelaufen.
Für mich ist das jetzt einfach ein Zock mit vielleicht 500-1000 Euro.
Intern ist das Geld schon abgeschrieben.
Es ist eine Wette auf eine neue Bezahlform.
Ich würde das auch nicht Trading nennen.

gautama2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Jetzt habe ich probehalber mal einen Bitcoin gekauft.
Es läuft im Grunde wie bei ebay.
Man kauft, muss dann das Geld überweisen und bei Bestätigung des Geldeingangs beim Verkäufer bekommt man den Bitcoin dann gut geschrieben.
Als Sensibilisierter entdecke ich inzwischen schon einige Webseiten, auf denen man mit Bitcoins bezahlen kann.
Ich sehe das aber als Spekulation.
Einfach mal sehen ob der Preis wirklich noch eine Weile steigt. Habe auch ein paar Abzockerlimits eingestellt, wenn es stärker runter geht.
Schnell traden ist damit nicht, das kann man bei dem Spread und 0,5% Gebühren vergessen.
Liquidität ist sicher auch ein Problem, wenn mal alle raus wollen.
In Notsituationen wie Systemzusammenbrüchen mit Stromausfall etc. braucht man auch andere Zahlungsmittel.

Ganz optimal also nicht, aber eben ein Zock auf begrenztes Angebot und vielleicht steigende Nachfrage.
Hauptsache das Ding bleibt rechtlich ok. Es gibt wohl schon erste Bedenken der Währungshüter.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Bundesbehoerde-stellt-Bitcoin-unter-Geldwaeschegesetz-1826290.html

Wenn man zuviel von den Dingern handelt wird man u.U. in die Kategorie Währungsdienstleister (Money Service Business, MSB) eingestuft und damit den geltenden Gesetzen zu Geldhandel und Geldwäsche unterworfen. Das wäre nicht lustig vermute ich.

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ gautama2 [#34]

"Jetzt habe ich probehalber mal einen Bitcoin gekauft."

Bei mtgox? Das wäre eher wie cfd's beim Broker/Bank handeln, nicht wie ebay.

"Wenn man zuviel von den Dingern handelt wird man u.U..."

In dem Text klingt es aber etwas anders ;)

" Ausgeschlossen sind ausdrücklich Nutzer, die virtuelles Geld kaufen und es nur dazu benutzen, reelle oder virtuelle Güter zu erwerben. Bei professionellen Geld-Übermittlungsdiensten und Herausgebern sieht das anders aus, wird doch richtiges Geld von Bankkonten in eine virtuelle Währung mit entsprechendem Konto getauscht und kein Warengeschäft getätigt. "

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Von der Krypto-Untergrundwährung zu einem breit akzeptierten Zahlungsmittel... :)

Mit dem Deal soll es insbesondere auch für Großanleger und institutionelle Investoren attraktiver und einfacher werden, größere Summen von Bitcoins zu kaufen und zu halten. Deponiert werden die Guthaben dafür bei der in den USA beheimateten Silicon Valley Bank, die als Partner gewonnen werden konnte. Ab Ende März soll der Dienst zur Verfügung stehen.

Bereits im Dezember erlangte die Bitcoin-Börse Bitcoin Central von den französischen Behörden die Erlaubnis für ein vergleichbares Angebot. Als Partner sind dabei der französische Zahlungsabwickler Aqoba sowie die Bank Credit Mutuel mit an Bord. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Bitcoins langsam von der Krypto-Untergrundwährung zu einem breit akzeptierten Zahlungsmittel entwickeln – und ebenso ob das derzeitige Hoch tatsächlich langfristiger Natur ist. (axk)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bitcoin-Wechselkurs-auf-Allzeithoch-1813241.html

Profile picture for user pullPUSH
pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ AAA [#36]

Ich kann mit BitCoins auch nichts anfangen. Habe das System nie verstanden - offen gesagt liegts auch daran das ich diesem "Ding" keinen Sinn zugestehen kann. Ich meine das ist die Spielplatz für Programmierer - die nichts anderes tun als Rechnenleistung auszulagern und für eigene Zwecke zu "missbrauchen".

Hat sich mal ernsthaft einer gefragt was die Maschine da "zusammenrechnet"? Wenn die Anzahl der BitCoins von vornhinein begrenzt ist - wer hat nach welchem Masstab dafür die Menge festgelegt? Wo ist der Bezug zur Real- und Güterwirtschaft?

Ich meine das ist das größte Pyramidenspiel seit langem - da profitiert nur der der rechtzeitig aussteigt oder von Anfang an dabei war. Die Schnittstelle zu echten Währungen halte ich für betrügerisch - öffnet der Geldwäsche Tür und Tor.

Wenn das "morgen" die neue Weltwährung wird muss ich´s halt als unbelehrbarer Depp hinnehmen.

Grüße

P.S: möchte nicht wissen wie oft schon in einem Unirechnerverbund die Bitcoin Software gelaufen ist und sich einige Informatik Studenten nen 1000 in der Kaffepause dazuverdient haben.

Profile picture for user SPOMI
SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ pullPUSH [#37]

Ich schliesse mich deiner Meinung an. Möglicherweise zählt man dann zum alten Eisen. Ich habe aber grundsätzlich bedenken, dass EZB oder FED lange zu sehen werden; denn bitcoins sind keine Gutscheine. Gruss SPOMI

gautama2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ AAA [#35]

Was klingt da anders?
Denn das steht ja auch hier:
"Unklar bleibt zum momentanen Zeitpunkt, ab wann die Schwelle zur geschäftsmäßigen Aktivität erreicht ist und ob Anzahl und Höhe der Transaktionen bei der Beurteilung eine Rolle spielen.

"Es ist doch wohl wie es lange bei Immobilien war. Da muss man u.U. auch noch darum kämpfen nicht als gewerblich eingestuft zu werden, nur weil man innerhalb von x Jahren mal ein paar Wohnungen verkauft. Selbst wenn man das Zeug schon Jahrzehnte besessen hat, vorher nie gehandelt hat und später auch über Jahre nicht mehr handeln wird.

Wenn ich also über Jahre hinweg Bitcoins ansammle und dann denke ich sollte lieber was anderes damit machen, dann bin ich plötzlich Währungsdienstleister und zu was weiß ich noch allem gezwungen.
Nichtlustig.de

Wie sieht das eigentlich mit der Aufbewahrung aus?
Ich habe dann nur eine einzige Datei, die ich hüten muss und wenn die futsch ist, dann ist alles dahin?

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ all
Ihr gehört echt zum alten Eisen! :) Wie damals, als IBM meinte, dass es nie mehr als 5 Rechner auf der Welt brauchen würde... etc...

@ pullPUSH [#37]
möchte nicht wissen wie oft schon in einem Unirechnerverbund die Bitcoin Software gelaufen ist und sich einige Informatik Studenten nen 1000 in der Kaffepause dazuverdient haben.

Kannst du vergessen! Außer in der ganz anfänglichen Zeit. Für die Berechnung der BTC sind spezielle kryptographische Verfahren notwendig, dazu taugen normale CPUs gar nichts. Und dann gibt es noch ein paar weitere Hürden.
Das System der BTC ist wirklich nicht mal so bei einem Brainstorming entstanden.

@ gautama2 [#39]
"Wie sieht das eigentlich mit der Aufbewahrung aus?
Ich habe dann nur eine einzige Datei, die ich hüten muss und wenn die futsch ist, dann ist alles dahin?"

Nein, die Datei wallet.dat (also im Prinzip deine Bitcoin Geldbörse) kannst du so oft kopieren und auf alle möglichen Datenträger speichern, wie du möchtest! Denn einen Bitcoin kann man nur einmal ausgeben.

Die einzige Datei die man sichern muß, ist die wallet.dat. Vorher sichergehen, dass Bitcoin nicht mehr läuft! Am besten wäre es, die Datei zu verschlüsseln und irgendwo sicher zu verstauen.
https://de.bitcoin.it/wiki/Sichere_deine_Geldb%C3%B6rse#Schutz_vor_Datenverlust:_Backup

Deine NICHT bei der Bank deponierten 500-Euroscheine kannst du nicht mal kurz kopieren und auf einen USB-stick laden. ;)

gautama2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ AAA [#40]

Ok.
Ich habe jetzt bei bitcoin.de etwas ebay-mäßig einen Bitcoin gekauft.
Der wird bei denen auf dem Server verwahrt, aber es gibt ja noch den Bitcoin Client, mit dem ich mein Wallet verwalte und der seit Stunden mit dem Netzwerk synchronisierrt, weil er anscheinend jeden Bitcoin mit seiner Geschichte erst mal aktualisieren muss?
Ich weiß also noch nicht, wie ich meinen Bitcoin jetzt da hinein bekomme, da er noch nudelt. Und mtgox ist auch eine Handelsplattform, aber da kann ich vielleicht besser als mit Überweisung im Hintergrund handeln? Sorry, ich bin da neu, aber will es verstehen. Ist nur irgendwie viel Zeug zu lesen und manches kapier ich trotzdem noc nicht. Du hast schon einen besseren Überblick, vielleicht darf ich dich da anzapfen. Ich find das prinzipiell gut mit den Bitcoins, glaube zwar nicht dass es Notgeld ist, aber vielleicht eine bessere Währung wenn was zusammenbricht als die aufgeblähten Geschöpfungsmonster wie USD, EUR, GBP etc.

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich