F
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Bund Future: Rein theoretisch kann er noch 1500 BP steigen

Was macht der Markt ?

Er verkauft Anleihen, wenn er der Meinung ist, dass die Zinsen zukünftig steigen werden und er kauft Anleihen, wenn er der Meinung ist, dass die Zinsen zukünftig fallen werden.

Und meine Meinung ?

Jede 100 BP die der Bund-Future steigt oder fällt stehen für 0,1 % in der 10-jährigen Zinsstruktur. Sprich - wenn wir derzeit von 2,5 % reden, so haben wir noch gute 1,5 % Luft bis zum Zielzins 1 % - was beim Bund-Future noch 1500 BP ausmachen würde bzw. einen maximalen Kurs von 147.

Jeder Monat und jedes Jahr in dem sich nichts an den Leitzinsen verändert, lässt auch die Renditen für Staatsanleihen fallen.

Nichts anderes sehen wir in den letzten Monaten.

Es scheint scheinbar sehr schwer zu sein, endlich zu begreifen, dass tatsächlich die Finanzierung des Staates durch die Notenbanken begonnen hat.

Und es wird rein Verschuldungstechnisch betrachtet keinen Weg mehr zurück geben.

F
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Richard Ebert [#21]

@ Tinkywinky [#19]

warum sollte die 10jahres rendite auf 1% gehen?

nur weil der Leitzins bei 1% ist?

Genau deshalb.

Wie Global2 richtig sagt, die Inflation wird über kurz oder lang "importiert" werden. Niemand glaubt doch annähernd, dass sich die Arbeitnehmerschaft hierzulande dauerhaft mit Nullrunden abspeisen lässt und jetzt schon selbst in China teilweise Lohnsteigerungen von 10 - 30 % an der Tagesordnung sind.

Und, ob man es nun wahrhaben will oder nicht, diese im Ausland erzeugte "grössere Kaufkraft" wird sich auf allen Märkten durch die automatisch dadurch einsetzende höhere Nachfrage niederschlagen.

Fakt ist, dass die unkontrolliert geschaffene Geldmenge durch die Welt "vagabundiert".

Diese Teuerungen kommen dann irgendwann auch hierzulande an. Gleicht man diese Teuerungen nicht durch Lohnerhöhungen aus, setzt eine Verarmung der Bevölkerung ein, da es Bevölkerungsschichten gibt, die über keinerlei Sparguthaben oder sonstige Assets die sie zur Kompensierung dieser Teuerung nutzen könnten, sondern nur über ihr Gehalt, ihre Rente oder ALG-Leistungen verfügen.

Die EZB, wie auch die Federal Reserve werden aus Gründen der Staatsfinanzierung keine andere Möglichkeit haben, als 0 - max. 1 % als Zinsbelastung zuzulassen, da dies gerade noch handlebar ist.

Sprich, sinkende Zinsbelastungen im Staatshaushalt durch regelmässige tiefere Auktionsergebnisse nehmen von der Seite den Druck auf den Haushalt.

Beispiel: 13 Billionen $ mit 3 % finanziert = 390 Milliarden $ --- 13 Billionen $ mit 1 % finanziert = 130 Milliarden

Die gesparten 260 Milliarden lassen sich dann anderweitig ausgeben - auch für durch höhere Verschuldung verursachte Zinsausgaben.

Parallel zu dieser Taktik der immer günstiger werdenden Finanzierung, steigen dementsprechend die Kurse der entsprechenden Staatsanleihen und sinken demzufolge die Renditen, bis sie eben im Extremfall auf dem Level der aktuellen Leitzinsen angelangt sind.

Und dies ist der "sogenannte" risikofreie Profit, den man in solch einem Szenario mit Anleihen erwirtschaften kann (ein bekannter Professor schrieb darüber).

Dieser Profit kann aber nur ein Bruchteil dessen sein, den die Geldentwertung in steigenden Aktienkursen widerspiegelt.

Sehen wir einmal......

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Paljusevic, Franjo [#22]

"Wie Global2 richtig sagt, die Inflation wird über kurz oder lang "importiert" werden."

Seit zwei Jahren ist davon nichts zu sehen. Nicht die Spur, im Gegenteil. Die USA rücken näher und näher an eine japan-artige deflationäre Situation.

Mit der Geldmenge reparieren die Banken ihre Bilanzen, und verleihen wenig. Von "vagabundieren" kann keine Rede sein.

Inflation wird nach gängiger Theorie erzeugt, wenn die Produktions-Kapazitäten ausgeschöpft sind, aber der Markt weitere Produkte nachfragt. Dann geht die "pricing power" (for lack of a fitting German word), also die Fähigkeit, den Preis zu bestimmen, von der Nachfrage- auf die Angebotseite über. Die Anbieter können die Preise erhöhen, und die inflationäre Spirale ist gestartet. Solange die "pricing power" aber bei den Konsumenten bleibt, erzwingt der Wettbewerb bleibend niedrige Preise.

In Deutschland - als extrem export-getriebenem Land - mag derzeit der output-gap, also die Lücke zwischen möglicher und tatsächlicher Produktion schrumpfen. Wir haben da eine Sonderrolle. Im Rest der Welt (außer China, ebenfalls mit Sonderrolle) tut er das nicht. Es wird daher auf absehbare Zeit keine Inflation geben, wie es auch in den vergangenen zwei Jahren trotz "bodenlos ausufernder" Geldmenge nicht das geringste bisschen Inflation gab.

Global_2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Asamat [#23]

Franjo: Wie Global2 richtig sagt, die Inflation wird über kurz oder lang "importiert" werden." Asamat: "Seit zwei Jahren ist davon nichts zu sehen."

die These, dass Inflation importiert werden wird, kam von Franjo, nicht von mir. Es stimmt aber insofern: "Wage Inflation" im zweistelligen Prozentbereich gibt es in einigen Schwellenländern, z.B. in Indien vor allem bei den IT-Gehältern. Dennoch wird diese Inflation noch lange nicht von den Industrieländern importiert werden. Betrachtet man die Individualsoftwareentwicklung in den Industrieländern als einer der Hauptverlierersektoren der Globalisierung, dann führt die boomende Verlagerung in Billiglohnländer sogar zu einem Deflationseffekt oder zumindest einer Stagnation bei den in Industrieländern gezahlten IT-Gehältern (der SAP-Bereich ausgenommen, er wird aufgrund der Eintrittshürden deutlich besser bezahlt). Gewerkschaften, die dem entgegenwirken gibt es in D nicht, da die meisten IT-Mitarbeiter nicht gewerkschaftlich organisiert sind.

Steigerungen bei den Gehältern wird es in Deutschland vor allem in denjenigen Bereichen geben, in denen die Gewerkschaften traditionell stark sind. Die Gewerkschaften für Lokführer oder Angestellte bei Banken und Versicherungen oder im Dienstleistungsbereich, werden sich schon bald wieder zu Wort melden und Gehaltssteigerungen durchzusetzen wissen. Die IG Metall bei anziehender Auftragslage auch, aber sie muss da schon etwas mehr Rücksicht auf die Wettbewerbsfähigkeit nehmen und beachten, dass die Wirtschaftserholung sich auch wieder abschwächen kann. Auch die mögliche Einführung von Mindestlöhnen wird einen Inflationseffekt bewirken, denn gleichzeitig werden sich auch Kosten für viele Dinge & Dienstleistungen des täglichen Lebens nach oben bewegen. Dabei denke ich aber nicht vorrangig an Waren, die aus Schwellenländern importiert werden, sondern eher an Dinge wie Handwerker- & Werkstattrechnungen, Mieten oder die nächste drastische Erhöhung bei der GEZ Gebühr.


Artikel vom 20.08.2010

Lohnforderung der IG Metall: Neuer Kampfgeist

Krise war gestern. So sieht es die IG Metall, die größte deutsche Gewerkschaft. Das klingt nach neuem Elan, nach frischem Optimismus, nach wieder erwachtem Kampfgeist.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10027&detailid=775968


20. August 2010
Bei den Tarifverhandlungen für die Lokführer sitzen sich morgen in Frankfurt die Deutsche Bahn AG und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gegenüber.

Daneben fordert die GDL Entgeltsteigerungen um 5 Prozent.

http://www.echo-online.de/nachrichten/hessenundrhein-main/Tarifverhandlungen-fuer-Lokfuehrer-gehen-weiter;art175,1091562


http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/jetzt-drohen-streiks-u-bahn-tram-886923.html
20.08.10|München

Im Nahverkehr drohen Streiks. Eine Gewerkschaft hat die Tarifverhandlungen am Abend für gescheitert erklärt.
Zu dem Zeitpunkt, als die dbb ausstieg, lag ein Angebot auf dem Tisch, das insgesamt 3,5 Prozent mehr Lohn bedeutet hätte sowie eine Verbesserung beim Ausgleich für Nachtarbeit.

tomxy
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Global_2 [#17]

Ist das beim Bund Future Kontrakt so, dass die hypothetische Restlaufzeit stets 10 glatte Jahre betragen soll?

Ja, so sollte es sein. Der Kurs des Bund-Futures ermittelt sich anhand einer hypothetischen Anleihe, deren Laufzeit 10 glatte Jahre beträgt. Bei der physischen Lieferung von Anleihen können dann jedoch Anleihen mit 8,5 bis 10,5 Jahren Restlaufzeit herangezogen werden. Der Konvertierungsfaktor beschreibt, wie solche Anleihen auf das Kursniveau des Bund-Future umzurechnen sind.

Der Kurs des Bund-Futures entspricht jedoch nicht allein der Rendite der fiktiven 10 jährigen 6% Anleihe - dieser entspricht er nur am Verfallstag - sondern berücksichtigt noch die cost of carry bis zum Verallstag. Also die Kosten und Erträge, die durch das halten von Anleihen bis zum Verfallstag entstehen werden. Auf den Bund-Future bezogen sind dies die (fiktiven) Stückzinsen des Bund-Future bis zum Verfallstag abzüglich der Finanzierungskosten, die für den kreditfinanzierte Kauf einer Anleihe mit dem Zweck der physischen Lieferung am Verfallstag entstehen würden. Anfallende Transaktionskosten müsste man hier auch noch berücksichtigen. Soweit zumindest die Theorie, die bei funktionierenden Kapitalmärkten auch greift.

Die vereinfachte Formel für den 0% Zins (100 (Rückzahlungswert) + 10 Zinszahlungen a 6 = 160), die ich in einem anderen Beitrag einmal verwendet habe, gilt auch ausschließlich wenn der Zins über die Laufzeit von 0 bis 10 Jahren (+ Zeitraum bis zum Liefertermin) exakt 0% entspricht. Transaktionskosten habe ich dabei vernachlässigt.

Faustformeln, wie dass das Kursniveau sich bei 1% Renditeniveauveränderung um 700 Tick verändert, gelten nur bei einem bestimmten Kursniveau. Umso höher das Kursniveau liegt (bei 160 ist natürlich die theoretische Grenze), desto stärker wirkt die Veränderung der Rendite (in Prozent) sich absolut aus (Anzahl Ticks). Dies gilt auch umgekehrt.

F
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Asamat [#23]

Es wird daher auf absehbare Zeit keine Inflation geben, wie es auch in den vergangenen zwei Jahren trotz "bodenlos ausufernder" Geldmenge nicht das geringste bisschen Inflation gab.

...weil wie ich meine, dieser Effekt nicht sofort, sondern erst mit einer "Nachlaufzeit" eintritt.

Das beste Beispiel ist derzeit China und die dortigen "gewaltigen" Lohnerhöhungen.

Verteuerungen jedweder Art werden von den internationalen Rohstoffmärkten in die einzelnen Volkswirtschaften importiert werden.

Und das gerade deswegen, weil die Lohngetriebene Inflation in den "Schwellenländern" China und Indien erst begonnen hat.

Meines Erachtens konnte man die Inflation in den letzten paar Jahren sehr gut verstecken - oder besser gesagt "aufstauen".

Dieses funktioniert allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt, den ich als "Dammriss" bezeichnen möchte. Tritt dieser ein, wird die Geldentwertung ihre Fratze in der schrecklichsten Form zeigen.

tomxy
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Paljusevic, Franjo [#26]

Das beste Beispiel ist derzeit China und die dortigen "gewaltigen" Lohnerhöhungen.

Ein gutes Beispiel, wie sich so etwas dann in den einzelnen Ländern verhält dürfte doch Korea sein. Dort waren Lohnerhöhungen von 10-20% schon vor Jahren normal. Zumindest wurde so in der Presse darüber berichtet. Lassen sich irgendwo Fundamentaldaten aus Korea für die letzten Jahren finden?

Verteuerungen jedweder Art werden von den internationalen Rohstoffmärkten in die einzelnen Volkswirtschaften importiert werden.

Die sich dann aufgrund des Preisniveaus aber ganz unterschiedlich bemerkbar machen könnten. Es macht da wahrscheinlich einen Unterschied, ob der Materialkostenanteil eines Produktes 10 oder 50% beträgt. Der Lohnanteil kann konstant bleiben, muss er aber nicht.

Und das gerade deswegen, weil die Lohngetriebene Inflation in den "Schwellenländern" China und Indien erst begonnen hat.

Das glaube ich allerdings auch. Dann, wenn die Wirtschaft rund läuft, dürfte sie anhalten. Rutschen diese Länder in eine Rezession wird es anders aussehen.

Meines Erachtens konnte man die Inflation in den letzten paar Jahren sehr gut verstecken - oder besser gesagt "aufstauen".

Sie ist eben nicht eingetreten, obwohl es immer Parteien gab, die dies heraufbeschörten. Woran das nun liegt, darüber kann man diskutieren.

Dieses funktioniert allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt, den ich als "Dammriss" bezeichnen möchte. Tritt dieser ein, wird die Geldentwertung ihre Fratze in der schrecklichsten Form zeigen.

Was du da beschreibst, auch in Zusammenhang mit den Lohnsteigerungen in den Schwellenländern, ist ein ganz normaler Prozess. Diese Länder entwickeln sich, die Einkommen steigen und es findet eine Angleichung der Lebensstandards statt. Die "entwickelten" Länder profitieren von den Unterschieden zwischen den Ländern durch günstige Importe von Produkten mit hohem Lohnkostenanteil und haben den besten Lebensstandard. Diesen verlieren sie zwangsläufig, wenn die Löhne in diesen Ländern sich angleichen. Zumindest wenn die Kostensteigerungen nicht durch Produktivitätsfortschritte aufgefangen werden. Eine materielle Verschlechterung muss nicht zwangsläufig eintreten, vielleicht ist es eher eine Stagnation, denn zeitgleich werden ja auch Produktivitätsfortschritte gemacht.

Man muss auch berücksichtigen, dass die Kaufkraft in der westlichen (überschuldeten) Welt nicht zwangsläufig steigt, sondern aufgrund von Steuererhöhungen wahrscheinlich sogar zurück gehen wird. Die Staatsausgaben wurde lange Zeit durch sinkende Zinsen entlastet. Wenn die Zinsen nicht mehr sinken und der Staat durch Ausgabenkürzungen und Steuerhöhungen gezwungen ist, seinen Haushalt zu konsolidieren wirkt das auf jedem Fall preisdämpfend.

Es ist ja auch so, dass die bestehende Verschuldung nicht einfach durch eine Entwertung der bestehenden Geldmenge abgebaut werden kann, da sie ein vielfaches der Geldmenge beträgt. Ein Heilmittel hierfür gibt es nicht. Man müsste sämtliche Forderungen, egal in welcher Form sie denn bestehen, entwerten und das auf internationaler Ebene, sonst funktioniert es nicht. Diesen Schritt wird man aber erst machen, wenn es gar nicht mehr anders weitergeht.

Nochmal eine OFF TOPIC Frage. Wie verhält es sich eigentlich derzeit mit dem neuen Gesetz, das den Leerverkauf von Finanztiteln, Euro und Staatanleihen unterbinden sollte? Ist die Einnahme von Short-Positionen im Bund für den Privatanleger nach wie vor noch legitim?

F
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ tomxy [#27]

Danke, und noch ein schönes Wochenende.

Einige Informationen findet man auf der BaFin-Seite unter FAQ:

http://www.bafin.de/nn_722758/SharedDocs/Artikel/DE/Service/Aufsichtsrecht/faq__vf__leervk__Schuldtitel.html

13. Fallen die Geschäfte an der Eurex in den Anwendungsbereich der Allgemeinverfügungen? Sind Hedgegeschäfte an Wertpapierbörsen zur Absicherung von Eurexgeschäften in Optionen oder Futures zulässig?

Im Prinzip sind Geschäfte an der Eurex nach wie vor zulässig. Allerdings wäre die Absicherung eines Short Put durch einen ungedeckten Leerverkauf (Naked Short) nicht zulässig. Möglich wäre hingegen die Absicherung des Short Put durch den Verkauf eines Future.

http://www.bafin.de/cln_179/nn_722564/SharedDocs/Artikel/DE/Service/Meldungen/meldung__100726__widerruf__allgemeinverfuegungen__leerverkauf.html?__nnn=true

tomxy
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Paljusevic, Franjo [#28]

Ich habe zu danken. Ein schönes Wochende!

Gruß tomxy

Global_2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tomxy [#25]

"Der Kurs des Bund-Futures ermittelt sich anhand einer hypothetischen Anleihe, deren Laufzeit 10 glatte Jahre beträgt. Bei der physischen Lieferung von Anleihen können dann jedoch Anleihen mit 8,5 bis 10,5 Jahren Restlaufzeit herangezogen werden. "

Danke, das hat sich ja jetzt zu einem richtig informativen Thread entwickelt.

hier Inflation Indien:


http://www.domain-b.com/economy/general/20100820_inflation_forecast.html

20 August 2010

Asian Development Bank (ADB) may revise growth and inflation forecast for India in its September-end review, according to the chief economist of the multilateral lender's indicated.

The lender has forecast a GDP growth of 8.2 per cent for 2010 and an average inflation at 5 per cent for the year, both figures are well below other forecasts.

Headline inflation in July increased at 9.97 per cent, a rate that was slower-than-expected with further easing expected as food prices cool on the back of a good monsoon.

Und im WSJ gab es gestern sogar die Schlagzeile:
India Can't Talk Away Inflation

AUGUST 20, 2010, 7:08 A.M. ET
"http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703579804575441020169731944.html?mod=googlenews_wsj

Allerdings: Ich denke, dass die in Schwellenländern gallopierende Inflation trotzdem nicht zu einem schnellen Import von Inflation führen wird. Grund: Einerseits ist es wahrscheinlich, dass bei hoher Inflation in den Schwellenländern gleichzeitig ihre Währungen gegenüber denen der Industrieländer abwerten werden. Und dann ist der Abstand zum Lohnniveau der Industrienationen auch wohl noch so hoch, dass eine Verlagerung der Produktion in Schwellenländer sich rechnerisch auf den ersten Blick weiterhin lohnt, sieht man von anderen Kosten ab (wie z.B. Qualitäts- oder Produktivitätsunterschiede, erhöhter Kommunikationsaufwand). Zudem können doch auch in den Schwellenländern Produktivitätsfortschritte erreicht werden, z.B. durch bessere Automatisierung der Fertigung, was dann bei den Exportpreisen die Inflation wieder kompensiert.

Realistisch sitzen die Preistreiber vor allem im eigenen Land. Es sind speziell diejenigen Sektoren, die wenig globalem Wettbewerb ausgesetzt sind und deshalb frech nach deutlichen Lohnsteigerungen rufen können. Beispiel: Öffentlicher Nahverkehr München: Das Arbeitgeberangebot von 3,5% Gehaltserhöhung wurde nicht akzeptiert, gefordert werden 5% Steigerung.

limitup
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ All wie bereits in #8 geschrieben

Berechnung theroretischer FGBL Preis wenn Marktzins auf 1 % auf 1 % fällt

1. Berechnung des theroretiuschen Preises der aktuellen CTD fürYield 1 %
2. Dieser Kurs wird durch den aktuellen Konversionfaktor dividiert

Lernt man in jeder Eurex-Händler Prüfung

Die aktuelle CTD ist: DE0001135382
Bei einer Yield von 1 % würde die CTD bei rund 121,1 notieren

Konversionfaktor:0,832496

Theoretischer FGLB Preis wenn JETZT die Yield bei 1% wäre

= 145,47

Allerdings ist dieses Ergebnis auch ungenau, da man eingentlich den Forwardpreis der CTD berechnen müsste und diesen dann nehmen müsste

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