Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Dax bei 8.000: Noch weitere 50 % Aufwärtspotential ?

Fortsetzung des Themas 'Dax: Ziel 8.000 bis Ende 2007 ?'

http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?F=47&ST=18927&CP=0&page=49

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Der Dax vor neuen Rekorden

Von Thomas Schmitt

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (03.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~EDE9D7823C6604FE3833E74EBC53EDC6C~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Bild entfernt.

Lorenzo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Wie sieht es nun aus mit den langfristigen Investoren. Hatte ja mal gefragt, wann ein Langfristinvestor aussteigt. Scorpion260 wollte sich melden, wenn für ihn der Punkt zum Ausstieg gekommen ist.

Wir haben jetzt eine ähnliche Situation wie im März. Der DAX verliert fast 500 Punkte in wenigen Tagen aber fundamental scheint sich ja noch nichts geändert zu haben.

Also Scorpion260 wie sieht es aus?

An dieser Stelle mal eine Thematik zur Diskussion

Häufig wird die Performance mit einer Buy and Hold Strategie verglichen. Ist ungefähr so als würde man die Performance mit dem Index vergleichen. Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich aber.

Wenn eine Buy and hold Strategie verfolgt wird, dann erfolgt der Ausstieg ja in der Regel nicht am Hoch. Kleinere Rücksetzer spielen keine Rolle. Der Investor bleibt ja investiert. Irgendwann wird der Buy and Hold Investor aber auch aussteigen und Gewinne mitnehmen. Möglicherweise erfolgt der Ausstieg, wenn der DAX vom Hoch jetzt 1000 Punkte verloren hat. Dann läge die Jahresperformance nur bei 6%.

Der Vergleich mit eine Buy and Hold Strategie ist also nur der Vergleich mit dem aktuellen Buchgewinn und nicht mit dem Gewinn der über die Strategie erreicht werden wird.

Wenn ich also alle meine Positionen geschlossen habe und z.B. eine Performance von 17% erreicht habe dann ist es doch unsinnig dieses mit einer Strategie zu vergleichen, bei der die Position noch nicht geschlossen ist.

Also was ist der Sinn oder Unsinn an einem Vergleich mit Buy and Hold bzw. mit dem Index.

Gruß

Lorenzo

Lorenzo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Hier einer aus meiner Sicht interessante Betrachtung zu Buy and Hold im DAX

Buy-and-Hold DAX - Anspruch und Wirklichkeit

1. Einleitung

Die Lieblingsstrategie der Langfristinvestoren - nach dem Vorbild eines Warren Buffet oder André Kostolany- besteht darin, Aktien zu kaufen, ein Schlafmittel zu nehmen, nach Jahren wieder aufzuwachen und sich über immense Reichtümer zu freuen. So zumindest formulierte es Herr Kostolany. Der idealtypische Langfristinvestor ist überzeugt, daß eine tradingorientierte Strategie seiner Buy-and-Hold-Politik unterlegen sein muß, da es unmöglich sei, die Hoch- und Tiefpunkte von Kurszyklen zu antizipieren. Außerdem, stellt man Transaktions- und Informationskosten zusätzlich in die Vergleichsrechnung, so sieht die Bilanz des Traders nach Meinung des Langfristinvestors noch trauriger aus.

Die gesamte Fondbranche lebt von dem Argument, das den Kleinanlegern, wann immer diese es hören wollen odern auch nicht, gebetsmühlenhaft ins Ohr geträufelt wird: Auf Sicht von 10 Jahren könne man mit einem gut diversifizierten Portfolio von Blue Chips nichts verlieren, im Gegenteil, die Aktie schlage auf lange Sicht jede andere Geldanlage und Durchschnittsrenditen von 12% p.a. seien, wenn man nur lange dabei bleiben würde, in jedem Falle realistisch. Einen medienpopulären Fürsprecher dieser Theorie hat man hierbei in Raimund Brichta, dem Chefkommentator der n-tv-Telebörse gefunden, der diese Thesen scheinbar ebenso unreflektiert nachbetet, wie viele Berater am Bankschalter.

Quelle und gesamter Bericht siehe Link:

http://www.elliottwave-investor.de/Research/Dossier/Buy-and-Hold_DAX_/buy-and-hold_dax_.html

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Lorenzo [#42]
Schließe mich der Frage an.
Und zusätzlich würde mich interessieren, wieviele - mit "Buy and Hold" - bei etwa 7500-7600 eine "zusätzliche Einstiegsmöglichkeit" sehen? Und welches Ziel hätte man dann im Auge?
Bzw. setzt sich jemand ein persönliches "festes" Ziel, zB. 8250, oder behandeln das alle abhängig von der Situation?

Was sind generell die Ziele bei "Buy and Hold", wenn man nicht 20-30 Jahre Zeit hat?

Gast

@ Kobban [#40]

Bei Deinen bebilderten Postings ist mir oft unklar, ob das Bild den Textbeitrag unterstützen soll, oder ob der Text nicht eher eine vorgeschobene Rechtfertigung für die Veröffentlichung des Bildes darstellt, beispielsweise zu beruhigenden Zwecken in einem ansonsten mitunter rüden Thread.

Einerlei. Jedenfalls: Wenn "Rumanalysierei" tatsächlich mehr Nichtwissen als Wissen produzieren sollte, und man diesen Zusammenhang dann auch noch als Überraschung wahrnimmt, dann hat man etwas falsch gemacht, meines Erachtens.

Analysieren fördert nämlich durchaus mehr Wissen. Man sollte dieses Mehrwissen jedoch zunächst nur sehr zurückhaltend anwenden, wegen des Grundsatzes: Je mehr Du über eine Sache weißt, desto mehr zählt, was Du nicht weißt. Gut informiert zu sein, schadet also nicht per se, sondern nur dann, wenn man diese Informationen falsch nutzt. Zum Beispiel, weil man glaubt, man sei als einziger gut informiert (schlauer als alle anderen), oder wenn man seine neuen Ergebnisse gleich als ultimative Entscheidungsfinder verwendet.

Wenn man dies beachtet, dann gibt es auch keine selbsterzeugten (trostlosen) Ungewißheiten, sondern eher einen mentalen Genuß, neben dem von Dir erwähnten materiellen Genuß. Dann könnte der Mann auf Deinem Bild auch durchaus zufrieden und weise lächeln...

karsten
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Die Buy and Hold Strategie hat für den Deutschen Aktienindex von Beginn der 1980er Jahre bis zum Jahr 2000 hervorragend funktioniert.

Vorausgesetzt, ein langfristiges Depot wäre nicht im Laufe des Bärenmarktes von 2001 bis 2003 in Panik liquidiert worden, dann würde die B+H-Strategie immer noch eine gute Performance aufweisen, da der DAX in den letzten vier Jahren die Verluste des Bärenmarktes weitgehend ausgleichen konnte.

Wie wird es weitergehen?

Aus der Perspektive des sehr langfristigen Jahrescharts ist der Bullenmarkt intakt und tendenziell können weiter steigende Kurse erwartet werden. Das nächste Kursziel ist im Bereich der historischen Höchstkurse bei 8.136 Punkten zu sehen.

Für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends der letzten Jahre ist es wichtig, dass der Dax-Index schnell das Hoch des Jahres 2000 bei 8.136 Punkten überschreitet und sich darüber halten kann.

Wichtig für dieses positive Szenario ist jedoch, dass der Dax-Index weiter über dem bisherigen Tief des Jahres 2007 bei 6.437 Punkten handelt. Bei Unterschreiten dieses Kursniveaus würde ein potentielles Doppel-Top entstehen und eine mögliche Trendumkehr wäre wahrscheinlich. Somit wäre dann der langfristige Aufwärtstrend dann beendet und eine große Seitwärtsbewegung (Schiebezone) im Bereich von 8100 und 2200 Punkten für die nächste Jahre zu erwarten.

Die B+H-Strategie hätte im Zeitraum von 1960-1982 keine interessante Rendite erbracht, wie man anhand des abgebildeten Charts sehen kann. Der Aktienmarkt bewegte sich in den 1960er und 1970er Jahren seitwärts.

ep
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ karsten [#46]

Ich weis, dass gehört nicht hier rein, aber in Bezug auf die abgebildete RH-Strategie würde mich interessieren, was aus Eurem Forex-Signalen geworden ist?
http://www.ross-trading.net/forex-signale/performance.htm
Gruß
ep

karsten
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ ep [#47]

Hallo ep,

die Signale gibt es noch. Leider tritt die Performance in letzter Zeit auf der Stelle. Für Rückfragen wende Dich bitte direkt an den Verfasser Herrn Rene Berteit unter der Email: forex@ross-trading.de

Gruss
karsten

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ karsten [#46]

"hätte im Zeitraum von 1960-1982 keine interessante Rendite"

Gibt es hierfür eine Begründung? Warum haben sich Aktien in diesem "schmalen" Bereich bewegt? Die Frage ist allgemein an jeden gestellt.

Lorenzo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Habe mir mal die Zinsen der Fed rausgesucht von 1970 bis 1981. Habe leider für Deutschland keine gefunden.

Hier die Hochs der Jahre 1970 bis 1981

1970 9,5%
1973 10%
1974 12%
1979 14%
1980 16 bis 19%
1981 19,7%

Vielleicht war bei den Zinsen die Anlage in Aktien uninteressant.

Gruß

Lorenzo

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Lorenzo [#50]

Super - ja das kam mir auch schon in den Sinn - wie Ölkrise etc. diese erreichte aber erst 79-80 den Höhepunkt.

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