scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Deutsche Bank

Ich hatte 2016 mal einen Kauf der Dt. Bank erwägt, aber nicht durchgeführt. Zwischenzeitlich hatte sie sich ja verdoppelt, notiert mittlerweile aber fast wieder auf dem gleichen Niveau wie damals.

2004 hatte ich sie mir schon Mal angeschaut, da stand sie noch bei rund 60 Euro.
D. h. Die gesamte Hausse der letzten 14 Jahre hat die Aktie nicht nur nicht mitgemacht, sondern hat sich sogar gegenläufig entwickelt.

Macht es beim Branchenprimus überhaupt noch Sinn, hier auf einen Turnaround zu warten, der ein Investment rechtfertigen wuerde?

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John Meriwether
Mitglied seit 9 Jahre 9 Monate

Frage den wunderbaren Herrn Tepper ! http://amlp.com/

Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Guten Abend zusammen.

Scorpion, ich schreibe einfach ein paar Zeilen über meine persönlichen Meinung zur Deutschen Bank-Aktie.

Branchenprimus ? Meiner Meinung nach war das einmal.....etwa zu Zeiten des Vorstandsvorsitzenden Alfred Herrhausen in den 1980ern.

Und heute ? Platz 14 in der Rangliste der weltweit 100 grössten Banken - siehe https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_largest_banks

Ich weiss nicht, aber als Aktionär ginge es mir ziemlich "auf die Nüsse", wenn ich sehe, dass mein Bankhaus keine Gewinne macht, aber dafür aktuell über eine Milliarde € als Boni an den Bereich Investment-Banking ausgezahlt werden.

Wie heisst es doch auf der Titelseite der neuesten Ausgabe des Effecten-Spiegels (ich hatte das aktuelle Exemplar am Samstag im Briefkasten): " "Die Bank die Leiden schafft" - Das ist unser Geld ! "

Solange die Zinsen nicht signifikant steigen werden, sieht es meines Erachtens im Bankbereich nicht rosig aus, da mit dem klassischen Zinsgeschäft das gute Geld verdient wird.

Nur meine Meinung Scorpion. Ich weiss nicht, wie es die "kleine" börsennotierte "Oldenburgische Landesbank" es schafft 1/4 Euro an Dividende auszuschütten und soweit ich weiss noch 0,10 Euro als "Sonderdividende" und das bei 2100 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von 14 Milliarden Euro. Steht in keiner Relation zur "grossen" Deutschen Bank (fast 100.000 Mitarbeiter und Bilanzsumme 1500 Milliarden Euro).

Trotzallem viel Erfolg bei all Deinen Investments.

Viele Grüsse und bis bald.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Das einzige wo die noch ein Flaggschiff darstellen ist in der Anzahl der 

kriminellen Handlungen dieser Bank. Von Beihilfe zur Steuerhinterziehung bis Kursmanipulation, es gibt kein Segment wo die nicht aktiv waren und

vermutlich auch noch sind. Die Anzahl der zu führenden Prozesse und die Rückstellungen in der Bilanz für ihre sogenannten Geschäfte sprechen

eine deutliche Sprache.

Das ist keine Bank, sondern eine nationale und internationale Schande für Deutschland.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Vollkommen richtig benedikt.
Ich wollte nur was posten.
Sollte sich ein Boden bilden, hätte sich ein Investment gelohnt.

"Das einzige wo die noch ein Flaggschiff darstellen ist in der Anzahl der

kriminellen Handlungen dieser Bank. Von Beihilfe zur Steuerhinterziehung bis Kursmanipulation, es gibt kein Segment wo die nicht aktiv waren und

vermutlich auch noch sind. Die Anzahl der zu führenden Prozesse und die Rückstellungen in der Bilanz für ihre sogenannten Geschäfte sprechen

eine deutliche Sprache."

Willkommen in meiner Familie, und dem ganzen Abschaum.
Oder frag meine Frau.

Trotzdem ist es schon erstaunlich. Die haben es nie wieder geschafft, etwas kursmässig auf die Beine zu stellen.
Selbstbedienungsladen wahrscheinlich.
Naja egal.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

scorpion

Nee, der Gedanke das Thema mit dem Thread aufzugreifen ist absolut ok.

Normalerweise kann man eine Bank, wenn man nicht unnötige Risiken fährt, nicht kaputtmachen. Langfristiges organisches Wachstum ist garantiert.

Man muss sich doch immer fragen woher sollen denn die grossen Gewinne kommen die gefordert werden? Wenn man grosse Gewinne macht, muss es einen geben

der die Verluste macht. Hohe Profite macht man mit hohen Risiko oder auf kriminellen Feld. Hier war oder ist die Bank nachwievor aktiv. 

Das jetzt das Investmentbanking weggebrochen ist zeigt doch nur das im Spekulationsgeschäft hier auch nur Leute sitzen die mit sehr lauwarmen Wasser kochen und

die grossen Profite aus kriminellen Geschäften brechen weg da man hier die Daumenschrauben angezogen hat, eben Aufgrund der immensen Schadenersatzforderungen der Vergangenheit und Gegenwart.

Die Bank mag durchaus ein langfristiges Investment wert sein, allerdings sollte man Wissen welche Philosophie die Bank in Zukunft gewillt ist zu fahren. Der aktuelle Streit zwischen Vorstand und AR ist ja bezeichnend.

Als Investor brauche ich keine Bankaktie die Kurssprünge macht wie ein Hammel in der Herde, sonderen eine Aktie die sich langsam aber solide entwickelt und ein vernünftiges Kerngeschäft hat.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Ich beobachte den Kurs der Aktie seit 2004, immer wieder.
Ein Einstieg hatte sich nie gelohnt.

Die knapp 100% von von 10 € auf rund 20 € mitzunehmen, hätte sich schon gelohnt, aber als Langfristinvestment lohnt sich Dt. Bank nicht.
Es sei denn, die verändern mal wirklich etwas an ihrem Geschäftsmodell.
Daran glaube ich jedoch nicht.

StoxxDude
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

seit 2000 laut FAZ 90Mrd. € Boni ausgeschüttet

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/was-ist-bei-der-deuts…

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Lol!
Dt. Bank überweist versehentlich 28 Milliarden Euro.
Warnsoftware hat versagt.
Das ist so erbärmlich schlecht.

Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Moin Scorpion.

Soetwas ist schnell passiert.

Aus meinen Erinnerungen.......ich und mein Kollege waren in 2000 im Collateral-Management zuständig für die Lieferung und Einbuchung von Anleihen, die als Sicherheit im Leihegeschäft dienten.

An einem schönen Tag im Frühling bekamen wir einen Auftrag zur Lieferung von 100 Mio. in Anleihen - leider versteckte sich hinter dem vom Händler eingegebenen Code eine griechische "Klitsche" und trotz wiederholtem "aufmerksam machen", dass es sich nicht um den Frankfurter Kontrahenten, sondern um eine griechische Klitsche handelt, und es sich wohl um einen Zahlendreher handelte, drängte er auf schnelle Lieferung, da es sich nur noch um ein paar Minuten handelte, bis zu dem eine Lieferung vor dem Wochenende möglich war.

Wir haben "nicht" geliefert, da wir sahen, dass es sich um einen offensichtlichen Fehler handelte und im schlimmsten Falle die griechische Klitsche die Anleihen nicht mehr zurückgeben kann/will. Und dann ? 100 Mio. im Ar... ?

Also nochmals beim Händler angerufen und um nochmalige dringende Überprüfung gebeten.

Siehe da ein paar Minuten später kam dann der Anruf aus dem Front-Office. Stimmt. Ihr habt Recht.....

Das wars an Dankeschön für uns ... à la "feuchter Händedruck" :o))))

THINK.....hätte im Herbst 2008 auch vermieden, dass von einer in Frankfurt ansässigen Bank noch Freitags eine fette Zahlung an Lehman Brothers ging, obwohl klar wahl, dass sie Pleite sind.....

Schönes Wochenende noch und viele Grüsse.

StoxxDude
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

"beeindruckende" YTD Performance von aktuell -40% .

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