Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Erfahrungen mit dem Discountbroker Flatex ?

Hallo,

wer hat mit dem neuen Online-Broker flatex Erfahrung gesammelt? Wo ist der Haken, wird das eine zweite Systracom oder ist das Unternehmen solide? Wer steckt dahinter? Orderplattform, Orderausführung wie dort das Handling?

http://www.flatex.de bzw. Preise https://konto.biw-bank.de/formularcenter/public/1300100.pdf

Ist das bei denen seriös, die 5 EUR flat für alle Orders zzgl. Börsengebühr klingt ja erst mal gut, die holen sich aber sicher irgendwo Ihre Gebühren wieder rein?

Haben die Überhaupt die "Kraft" die Platzhirsche comdirect, Consors, DiBa und DAB Bank herauszufordern, denke eher nicht, nordnet ist das ja auch nicht gelungen!

Übringens was ist eine Schlussnotengebühr (z.B. 1,75 € zzgl. MwSt Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, etc.), noch nie gehört?!

Beste Grüße

Roti

Schlumpf007
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

http://www.sino.de - Ab 1.000 XETRA-Trades im Monat: 12,50 € Flatfee

Mal sehen, was die sich bei Sino nun einfallen lassen.

IVU
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Futurespeter [#9]

Genau! :-)

Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo z-targets [#8],

danke, da kann´s dann doch eine Überraschung geben. Strategie ist wohl sämtliche "Nebenkosten" der einzelnen Börsen/Handelsplätze an den Endverbraucher 1:1 durchzureichen, hier ist, um keine böse Überraschung zu vermeiden, vor Ordererteilung ins Orderbuch zu blicken, dennoch kann es hier wohl auch zu meheren Kontrahenten kommen da ich da die Kontrahenten im Level II auch nicht sehe!

@ scorpion2

Quatsch würde ich nicht sagen, wieviel Marktanteil konnte nordnet "erobern" und wieviel Kunden berichten über ständige Probleme mit der Software bis hin zur Erträgnisaufstellung, etc., denke nicht das comdirect & Co hier Angst haben müssen, eher schon vor Sino - die greifen an.

Beste Grüße

Roti

Gast

@ Roti [#14]

"...hier ist, um keine böse Überraschung zu vermeiden,..." :-))

Genau, selbst im Orderbuch (geht meines Wissens z.B. in FFM nicht), ist es nicht ersichtlich, ob sich die 500 Stücke auf der Briefseite aus einem oder fünfzehn Kontrahenten zusammen setzen.

Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo z-targets [#15],

ich kann mich im Moment nicht für diesen Broker "erwärmen", habe einige Fragen abgesendet und sollte zuerst mal ein Depot eröffnen und dann gäb´s eine Hotline-Nummer (!).

Der Haken liegt in den "Börsengebühren" die meiner Meinung nach bei kleineren Orders durchaus zu Überraschungen führen können, da z.B. wegen der Schlussnotengebühr, die ich übrignes dank Hans jetzt auch kenne, die tatsächliche 'gesamte' Ordergebühr für einen Trade ganz schön in die Höhe gehen kann.

Klar bei einer 100.000 EUR Order mag das nicht so stark ins Gewicht wegen der 'Flatrate' auffallen aber für Kleinanleger z.B. mit 1500 EUR Ordervolumen durchaus, DiBa hat als Vergleich 9,90 EUR zzgl. Maklercortage all inclusive und noch 2,5% auf Verrechnungskonto, für Positionstrader gar nicht mal so schlecht im Vergleich.

Auch die Angebote bezüglich Börsen, Plattform und so weiter überzeugt noch nicht, mal sehen was in sechs Monaten bei denen geboten wird, denke das Dinge wie Futures, Forex, CFD und Shortselling nicht kommen wird.

Auch 0% Zins auf´s Konto ist neben den möglichen Teilausführungsgebühren nicht gerade ermutigend, auch ein paar andere nette Gebühren in der Preisliste sind zu beachten!

Der Haken liegt wohl in den nachfolgend dargestellten Börsengebühren die an den Anleger weitergereicht wird:

Die Börsengebühren ("fremde Spesen") im Einzelnen:

Gebühren der Deutschen Börse für Xetra-Handel

Tradinggebühr (Handel): 0,00504 %, mind. 0,63 €, max. 18,90 € zzgl. MwSt
Regulierungsgebühr
(Clearing und Abwicklung): 0,52 € + 0,0015 %. max. 6,20 € zzgl. MwSt
max. 0,425 € zzgl. MwSt

Gebühren der Deutschen Börse für Parkett-Handel

Tradinggebühr (Maklercourtage): DAX und Berlin 0,04 %, mind. 0,75 €
NONDAX 0,08 %, mind. 0,75 €
Regulierungsgebühr (Settlement): 0,55 € (US-/European-Stars:1,15 €) zzgl. MwSt
Regulierungsgebühr-CCP-FFM
(Clearing & Settlement): Clearing 0,50 € zzgl. MwSt & max. 0,425 € zzgl. MwSt
Schlussnotengebühr: 1,75 € zzgl. MwSt Frankfurt, Berlin, Düsseldorf
1,00 € zzgl. MwSt München
1,70 € zzgl. MwSt Hamburg, Hannover
1,74 € zzgl. MwSt Stuttgart

Na mal sehen was die Zeit so an Erfahrungen mit sich bringt, ob´s da Überraschungen geben wird?

Beste Grüße

Roti

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

'Internet Word Business' schreibt in Ausgabe 6/06 auf Seite 6:

Neue Konkurrenz

Mit Flatex schickt der umstrittene Börsenguru Bernd Förtsch einen Online-Broker auf Parkett. Für fünf Euro plus Gebühren können Anleger unabhängig vom Volumen Aktien kaufen.

Hinter Flatex steckt die Kulmbacher Börsenmedien AG, die unter anderem die Zeitschrift 'Aktionär' herausgibt, zudem Aktienfonds vertreibt und als Vermögensberatung auftritt: eine Melange, die Anleger bedenklich stimmt.

Flatex beschäftigt acht Mitarbeiter und will 2006 rund 10.000 Kunden anwerben.

(http://www.internetworld.de)

Marzell
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Wenn Förtsch die Orders zu IAB durchrauschen lässt, so kommt das mit den Konditionen hin und er verdient nebenbei (an den Einfältigen). Ob dies zulässig ist, weiss ich nicht. (Vermögensverwalterlizenz?)

Die Terminmarktwelt Mitglieder sollten Aufklärungsarbeit leisten.

Grüsse
Marzell

flatex
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

hallo zusammen,
freut mich, dass unser neuer online-broker bereits einige diskussionen in der welt der online-broker ausgelöst hat. vielleicht erst kurz zu unserer intention: mit billigen gebühren zeigen wir allen tradern und aktionären, die einfach nur mit wertpapieren handeln wollen, dass sie von den großen online-brokern hinsichtlich der gebühren einfach übers ohr gehauen werden. bei unseren 5 euro pro order handelt es sich nicht um ein einführungs- oder lockangebot. der preis wird dauerhaft bei 5 euro bleiben. dazu kommen, das ist richtig, die börsengebühren. wir sind somit der erste online-broker, welcher alle börsengebühren transparent offen legt und an den anleger 1:1 weiterleitet. vielleicht wird der anleger dadurch erstmals sensibler für börsengebühren und überlegt sich einmal mehr, wo er seine order platziert.

aber um diese gebühren zu "umgehen" kommt in kürze die nächste überraschung: ab august werden wir mit einer "flatex-all-in-flatfee" den handel von nahezu allen in deutschland gelisteten wertpapieren zu einer gebühr anbieten, die nur geringfügig höher sein wird als die aktuellen 5 euro - unabhängig vom ordervolumen und inkl. aller teilausführungen und börsengebühren! weiterhin folgt ab august der ausserbörsliche handel von optionsscheinen und zertifkaten sowie die einführung eines tradingtools. im 4. quartal werden wir dann auch den handel von cfd´s und das short-selling anbieten, wie auch den handel an auslandsbörsen. wie ihr seht, haben wir noch einiges vor!

die gebühren für ausländische dividendenzahlungen wurden auch bereits gesenkt: div.zahlungen kleiner 15 euro sind kostenlos, größer 15 euro kosten 1,50 euro.

unser modell zielt auf alle ab, die einfach nur mit wertpapieren handeln wollen. all die, die auf der suche nach dem höchsten tagesgeld- oder festgeldzinssatz sind und ihr geld nur anlegen wollen, sind bei den anderen drei großen online-brokern besser aufgehoben. nebenbei bemerkt: die "drei großen" haben sich sowieso vom online-broker zur online-bank entwickelt, was am umfangreichen angebot deutlich erkennbar ist. das problem dabei ist allerdings, dass allein durch den dafür notwendigen beraterstab und die stationären filialen, die z.b. comdirect eröffnet hat (was filialen mit einem online-broker zu tun haben ist eh fraglich...), die fixkosten extrem ansteigen. eine dauerhafte senkung der gebühren ist für die meisten online-broker somit überhaupt nicht möglich - daher auch immer nur die zeitlich und volumenmäßig begrenzten angebote ;-) diese fixkosten zahlt jedoch jeder trader/aktionär mit seinen gebühren - ob den service nun in anspruch nimmt oder nicht.

da wir ein reiner online-broker sind und auf beratung und allzu komplizierte und umfangreiche handelstools (eine einfache version startet ab august) verzichten, und das bankgeschäft quasi outgesourct haben, werden wir unseren mitarbeiterstab nicht erhöhen müssen und können unsere fixkosten entsprechnd niedrig halten. seht euch dazu einfach nur als beispiel im telekommunikationsmarkt die marken simyo, blau, etc. oder bei den airlines ryanair oder easyjet an. genau deren modell setzen auch wir um, nur eben bei den online-brokern!

das war´s erst einmal von meiner seite. ich werde mich ab und an im board umsehen und die einträge lesen. für verbesserungsvorschläge, konstruktive kritik etc. sind wir immer gerne aufgeschlossen.

in diesem sinne wünsche ich euch erfolgreiches traden!

mfg
ralf müller
flatex

tape
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ flatex [#19]

Gutes statement, hört sich erstmal vernünftig an.

Werde es nicht nutzen, bin bei ib und fühle mich dort gut aufgehoben.

Aber die Entwicklung der hiesigen Onlinebroker zu Allfinanzbanken ist mir auch schon aufgefallen. Das hat den Gebührensätzen nicht gut getan.

Da kann ein wenig frische Konkurrenz nicht schaden.

Außerdem bin ich ein Freund von klar strukturierten, schlanken Angeboten.

Wie stehts mit der Sicherheit der Einlagen?
Bis zu welcher Höhe sind die gewährleistet?

Der Vorreiter der flatfee, Systracom, ist ja ziemlich schnell baden gegangen.

Viel Glück und Grüße
tape

SJJ
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ich war bei Systracom, kann ein Lied von billigen Brokern singen.
Es dauerte Monate, bis mein Depot auf eine andere Bank übertragen wurde und noch länger, bis das Cash zurückkam. Wenn ich an die Verluste durch die erzwungene Handelspause denke, hatten sich die damaligen günstigen Gebühren in keiner Weise ausbezahlt. Das einzig Positive war der Einlagensicherungsfond, sonst hätte es sich damals ausgezockt.

Daher: gute Frage von tape wegen der Sicherheit der Einlagen :-)

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