Erfahrungen mit Mentoren und Trading Coaches

@ Marzell

Meine Qualifikation besteht darin, dass ich selbst einen sehr erfolgreichen Trader als Coach habe. Mich würde interessieren, ob sich das, was ich durch ihn gelernt habe, weitegeben lässt und wie sich diese Weitergabe dann auf die Handelsergebnisse einer weiteren Person auswirken.

Meine Aufgabe als Coach sehe ich dabei in erster Linie in Überwachung von Risiko und Performance, Hilfestellung bei der Fehler-Beurteilung und psychologische Unterstützung. - Ich bringe niemanden bei, wie und was er traden soll!

Wie und welcher Stil gehandelt wird, überlasse ich daher dem Interessenten selbst - meiner Erfahrung nach sind Strategie und Stil im Trading so eng an die Persönlichkeit gebunden, dass ich da nicht weiter einwirken würde.

Es geht bei der Sache um die Optimierung der Ergebnisse - vor allem aus psychologischer Sicht.

Risiko in irgendeiner Form besteht dabei nicht - ich wil ja keine Gebühren dafür haben, irgendetwas verkaufen, Verträge abschliessen, noch sollen Details der Strategien offen gelegt werden.

Bis dahin

Interessant. Um das Experiment mal abzuschließen. Keine ernstzunehmendes bzw. zuverlässiges Interesse vorhanden.

Sündhaft teure Seminare, abenteuerliche Literatur und Bauernfängerei scheinen besser zu funktionieren als ein paar Worte zur Wahrheit.

Fazit: Träume lassen sich besser an den Mann bringen als Arbeit und Realität.

Also: Wer schreibt mit mir: "Fantastische Gewinne durch Trading in nur 3 Wochen" - und verdient sich mit mir zusammen eine goldene Nase?

tradexx, nicht nur ein Buch schreiben.

Mit dem geballten Wissen aus den Beiträgen über faule Geldmaschen könnten wir ein grosses Ding aufziehen, genügend kriminelle Energie natürlich vorausgesetzt.

@ tradexx

Auch hier gilt vielleicht "Angst vor Neuem". Es ist in allen Gesellschaftsschichten und in alles Berufsbereichen wiederzufinden. Das muss man akzeptieren und erkennen. Wenn man diesen Punkte erreicht hat, ärgert man sich selbst nicht mehr. Ich habe dafür auch Jahre gebraucht. Es hat aber nichts mit Gleichgültigkeit zutun.

Auf der anderen Seite müssen Sie auch verstehen, das Vorbehalte entstehen. Wo ist Ihre Leistungsbilanz? Sie hatten es ja weiter oben dargestellt. Und verschenken wird in dieser Gesellschaft auch keiner was.

Mein Tipp: Sie wollen als Coach helfen, :-), das ist o.k. Aber vielleicht legen Sie auch Ihre Ziele dar, wenn es nur "eins" ist.

Gruß select

@ Norden-Trader

Das eröffnet ja ganz neue Dimensionen!!

Dann nehmen wir noch den guten "ivan boesky" mit ins Boot, der als Oberaufseher gnadenlos jede dubiose Machenschaft vefolgt und bis ins ff kennt und dann scheffeln wir als "Börsen-Mafia" schlicht und einfach Millionen und jetten um den Erdball.

Wer ist dabei? (-:

Mal ein paar Highlights aus den Zuschriften:

"Hey hi. Ich will Traden lernen. Ich mach so mit Zertifikaten und Optionen rum. Ich will jetzt von einem Profi lernen. Kannst du mir noch mehr beibringen?"

"Ich hab nur ein bisschen Trading Erfahrung. Ich hab viel mit Telekom und Infineon verloren. Jetzt bin ich aktiver Trader und will mir mein Geld zurück holen. Ich brauche Unterstüzung dabei."

"Hallo. Ich trade seit Anfang 2003. Bis jetzt ging es ganz gut. Bisher Optionsscheine. Und jetzt will ich den Dax-Future traden. Ich war auf einem Eurex-Seminar und ich denke, ich kann das schaffen. Vielleicht auch nicht. Wer weiss das schon?"

So in dem Stil ging das. Mich wundert nichts mehr.

Zitat: 'So in dem Stil ging das. Mich wundert nichts mehr.'

@ tradexx

Mich wundert nicht, dass Sie keine 'Kunden' mit Erfolgshonorar erhalten haben. Besser wäre, Sie würden darlegen, was Sie qualifiziert, eine Beratung anzubieten. Das ist Ihnen nach meiner Meinung nicht gelungen.

Auch Ihre Eingangsfrage 'Wer kann von negativen Erfahrungen und Zeugnissen berichten?' ermutigt nicht gerade.

@ alle

Hier im Forum finden Sie kompetente Börsianer, die gerne helfen und von Dritten bei einer anderslautenden Meinung korrigiert werden. Dieses 'Coaching' hat schon vielen geholfen, wie ich immer wieder aus Forumbeiträge und Mails an mich sehen kann.

Stimmt. Ich gebe Ihnen vollkommen Recht und demütig meine Idee an dieses Forum zurück.

Trotzdem möchte ich noch mal dazu anregen, dass sich gerade Neueinsteiger jemanden suchen, der extern und objektiv ihr Risiko überwacht. Und wenn es ein Freund ist, der einem auf die Finger klopft, wenn das Risiko-Management nicht mehr stimmt. Das kann eine Menge verändern.

Die Auszüge aus den Zuschriften sollen niemanden bloß stellen. Ich habe sie nur mal als Beispiele für die typischen Fallen und die mangelnde Risiko-Wahrnehmung aufgenommen.

Es reicht meiner Ansicht nach nicht "mal so mit Optionen rumzumachen", die Absicht unglückliche erste Anlage-Verluste durch aggressive Trading-Taktiken wett machen zu wollen oder nach einem Bullenjahr wie 2003 sich nach einem Eurex-Seminar zu überlegen endlich grosse Kasse mit Futures zu machen.

Das als Anregung von meiner Seite.

Der beste Coach der Welt ist sowieso die eigene Ehefrau. Ein Nudelholz im Nacken ist das wirksamste Risiko- und Stop-Management der Welt!

In diesem Sinne.

Alles Gute

@ Richard Ebert

Zitat: "Mich wundert nicht, dass Sie keine 'Kunden' mit Erfolgshonorar erhalten haben. Besser wäre, Sie würden darlegen, was Sie qualifiziert, eine Beratung anzubieten. Das ist Ihnen nach meiner Meinung nicht gelungen."

Ich vermute das Problem woanders: Tradexx hat sehr klar gesagt,

- daß er einiges vorraussetzt
- daß er keine Methode lehrt
- daß er kritische Arbeit leisten wird (Zitat: "quasi die unabhängige, objektive Instanz in Sachen Kontrolle des Setups, Risk-Managements, Positions-Managements, Überwachung der Einzel/Gesamtstrategie, Performance-Entwicklung, Money-Management und die Analyse der Fehlschläge bzw. Verbesserungsmöglichkeiten usw.")

Da schrecken schon mal die zurück, die nix vorzuweisen haben. Und die, die eher "inituitiv" traden. Da kommt schon mal die Idee von Rechtfertigungsdruck auf. Und eine Ahnung davon, daß Traden mehr ist, als nur bunte Indikatoren die sagen "wann".

Ich vermute, daß die Vorstellung von Arbeit unter einer kritischen Überwachung den Leuten Angst macht, ein deja-vue von Schule. Eine Leistungsbeurteilung die sich nicht verdrängen lässt. Da wird ein Commitment verlangt, von dem einige vielleicht unterbewusst wissen, daß sie es nicht leisten können. Und als quasi-rationale Abwehrmassnahme wird dann die Frage nach der Qualifikation gestellt.

Schließlich glaube ich, daß es wir hier über sehr individuelle Vorstellungen davon reden, was den nun ein Coach oder ein Mentor ist. Einigkeit herrscht maximal darüber, daß er jemandem hilft besser zu werden.

Ich glaube kaum, daß der Coach von Tiger Woods besser spielt als der Tiger selbst. Was qualifiziert diesen Coach? Und was ist die Motivation der beiden miteinander zu arbeiten?

Zeit für ein wenig ehrliche Selbst-Inspektion wenn man mit dem Gedanken spielt mit einem Coach arbeiten zu wollen.

Erstmal möchte ich erwähnen, dass ich das Angebot von tradexx für eine tolle Sache halte.

Allerdings ist mir auch die schwache Annahme des Angebots verständlich. Musste es den sein, Leute die sich an dich wandten gleich so bloßzustellen? Obwohl nicht namentlich genannt, weiß derjenige sehr wohl, das er gemeint ist und was du von ihm bzw. seiner "Strategie, Erfahrung, Einstellung" usw. hälst.

[Galileo] 'es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!'

Weiters schränkst du die ganze Sache ja schon gehörig ein: Keine Anfänger, keine Waves, keine Optis, keine Systementwickler, keine Mathematiker.

Du suchst Leute die ein komplettes, fertiges Setup haben, ist halt die Frage ob diese Leute noch einen Coach brauchen? Insbesonders da es ja Trader geben soll die ihr System nicht gerne veröffentlichen?

Aber wie schon eingangs erwähnt, grundsätzlich finde ich dein Angebot für eine tolle Sache.