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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Korrelation: Dax und Bund Futures

Aus meiner Sicht haben sich die Cost of Carry Erhöhungen positiv auf einen L/S Spread gewirkt.

Gewiss nur eine Vergangenheitsbetrachtung. Doch das Relationsverhalten zwischen FDAX/FGBL wirkt äusserst reizvoll.

Wie beurteilen das die Forumsteilnehmer?

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Nachdem nun schon wieder ein halbes Jahr ins Land gezogen ist möchte ich nach einiger Betrachtung die Idee wieder aufgreifen. Insbesondere weil die Indizies wie DAX und GBL an den Höchststände kratzen.

Die Grundidee bleibt dieselbe: Ich gehe davon aus das eine Herbstrallay ab Ende "September" im DAX einsetzt. Die gehandelten Renditen im GBL sind auf Tiefststand. Da von einer "Zinssenkung" wohl unmittelbar nicht mehr davon auszugehen ist schätze ich einen "Kursverfall" als eher wahrscheinlich ein.

Ich versuche mit Ihnen zusammen Ideen zu finden wie sich diese Aussicht am besten oder besser gesagt, profitabel umsetzen läßt.

Steigt der DAX so wird die Aussicht auf steigende Zinsen auf die Sicht von 3 - 9 Monaten innerhalb der EU (EZB) immer wahrscheinlicher.

Hierzu strebe ich eine "Mischwährungsgesicherte" Position an. - 1 FDAX (EUREX-EUR) "long" zu 1 FGBL (EUREX-EUR) "short" und 1 ZN (GLOBEX-USD) "short" um auch Währungsrisiken "möglichst" auszugleichen.

Sinn und Zweck ist es eine Diskussion anzuregen von der "alle konstruktiv" was haben!

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Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Spread Chart

autokor
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Was zum Beispiel Sinn macht ist Optionsstrategien mit Wetten auf den Bund zu verbinden ? Als Anregungung für die Optionsstrategen unter Euch:

Die Korrelation zwischen BUND und ESTOXX wird eindeutig negativ bei extremen Anspsringen der Vola und Einbruch des Aktienmarktes (siehe London).

autokor
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Bei kleineren negativen Ausschlägen muss das nicht sein, also kann man hier tatsächlich statistisch arbitrieren !

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Auch im "Großen" hat sich der Spread durch steigenden Dax und weiter steigende Zinsen (wenn auch in kleinen Schritten) äusserst gut entwickelt.

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Aus dem Thread "Aktuelles Sentiment - Die Stimmung an der Börse "

scorpion260 #95

"Nach den gängigen Korrelationen (sofern diese noch gültig sind), würden steigende Renditen in den richtungsweisenden 10jährigen US-Treasuries ein Sinken im Kurs selbiger bedeuten. Da Treasuries und Equities häufig negativ korreliert sind, würde dies vielmehr bedeuten, daß Indices daraufhin weiter steigen sollten.

Richtig interpretiert?!"

pullPUSH #96

"@ scorpi,

wenn die 10Y. sindken - sprich die Rendieten steigen, verteuert die die Refinanzierung der Unternehmen, die Aktienindizies sollten alsdann sinken.

Grüße"

Ist schon richtig interpretiert. Die Korrelation von Zinsen und Aktien ist jedoch nicht stabil. Wenn negativ, dann erklärbar mit PullPush s.o. oder größer werdender Konkurenz um Anlagegelder - steigende Zinsen sorgen für sinkende Aktienkurse.

Wenn positiv, dann zeugen steigende Zinsen von guter Wirtschaftskraft und die Aktien steigen mit.

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hier eine Matrix von 5-Jahres-und 1-Jahres-Korrelationen (jeweils auf Basis wöchentlicher Renditen). Stand: 30. November 2012.

http://www.finanzen.net/maerkte/korrelationsmatrix

peterg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Wenn man Korrelationen zwischen zwei Anlageinstrumenten benutzen möchte und damit eine Handelsstrategie entwickeln will (->Pair Trading) ist es unabdingbar erforderlich Scheinkorrelationen auszuschließen. (Das ist ja auch ein häufiges Problem/Fehler beim Vergleich von gegenwärtigem Aktienindexstand und historischen Ständen. Diesen Fehler mache ich intuitiv auch immer ;-)). D. h. die beiden Instrumente (DAX/BUND) müssen entsprechend angepasst, dann z. B. differenziert und hinsichtlich Cointegration geprüft werden. Die großen Marktteilnehmer haben in den letzten 20 Jahren große  Abteilungen eingerichtet, welche sich mit quantitativen Analysen bzw. Modellierungen dieser Art beschäftigen. Die Hoffnung Korrelationsmatrizen im Sinne eines quantitativen Handelsansatzes (Pair-Trading) ausnützen zu können halte ich für naiv. Da sind die Nerds dieser Abteilungen mit ihren Automaten, gerade bei den liquiden Intrumenten einfach besser. Leider-!

An dieser Thematik: Zeitreihenanalysen, bin ich sehr interessiert. Gibt es jemanden im Forum, der so etwas macht? Welche Software ist empfehlenswert? (R ist relativ umständlich. NumXL wäre für meine Zwecke optimal aber ist nicht billig.)

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

"An dieser Thematik: Zeitreihenanalysen, bin ich sehr interessiert."

Das gab es hier schon einmal vor vielen Jahren.
Statistische Zeitreihenanalyse, mit Dr. Alexander Schwarz, der damit fast taggenau Wendepunkte im Dax erkannt haben wollte.
Außer einem besseren "Coinflip" hatte es nichts gebracht.

Da hier viele Marktteilnehmer auf Korrelationen als Erfolgsmethode abstellen, ich selbst gehöre ja auch dazu:

Korrelationen bestehen (positiv, wie auch negativ) immer nur für eine gewisse Zeit.
Davor, und danach, sind sie sehr wohl Scheinkorrelaionen.
Die Kunst ist es also, genau diesen Zeitraum auszunutzen, in dem sie bestehen.

"Da sind die Nerds dieser Abteilungen mit ihren Automaten, gerade bei den liquiden Intrumenten einfach besser."

Reine Behauptung. Ich will Beweise sehen;-).

peterg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von scorpion260

Nein! Unter dem Begriff Scheinkorrelation versteht man etwas anderes.

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