Kostolany wird 100 - was lernen wir von ihm ?
Andre Kostolany wäre am 09.02.2006 stolze 100 Jahre alt geworden. Und wo stand es? Nur in der Online Ausgabe der Bildzeitung.
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Zum 100. Geburtstag von André Kostolany
Die besten Tips vom Börsenpapst
Der Name André Kostolany ist jedem Börsianer ein Begriff. Der Ungar († 1999) gilt als Meister der Spekulation. Heute wäre er 100 Jahre alt geworden.
André Kostolany, „Mehr als Geld und Gier“, für 16,90 Euro
Wie kein Zweiter steht Kostolany für eine Anlagepolitik der ruhigen Hand. Seine Strategie: „Man macht Geld an der Börse nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Sitzfleisch.“ Daher seine Empfehlung: „In die Apotheke gehen, Schlaftabletten kaufen, sie einnehmen, eine Palette erstklassiger internationaler Aktien kaufen, den Wecker auf vier Jahre einstellen und dann schlafen“. Bis heute haben seine Regeln nicht an Gültigkeit verloren.
Anläßlich seines Jubiläums erschien jetzt das Buch „Mehr als Geld und Gier“ mit den wichtigsten Gedanken, Regeln und Weisheiten rund um den Aktienmarkt. Sie handeln von Geld, wirtschaftlichen und politischen Problemen. Denn der große, alte Mann der Börse hat zeiltlebend die Geschehnisse der Welt analysiert und die Pros und Contras abwogen
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Leider ist es so, dass Kostolany hierzulande sehr oft falsch zitiert wird, wie auch das obige "Schlaftablettenzitat" wieder zeigt. Dieses Zitat stammt aus einem 1994 veröffentlichten Buch und bezog sich ausdrücklich auf die nächsten 4-5 Jahre. Ich hatte das Glück 1996 Andre Kostolany noch persönlich kennenzulernen. Kosto war ein sehr witziger und geistreicher Mann. Er warnte damals schon ganz konkret vor dem Neuen Markt und sagte, dass 90% aller CEOs der NM Firmen Verbrecher seien.
Und er hat mir eine sehr wichtige Lektion über das "Warum an der Börse" gelehrt. Das Geld dass wir an der Börse verdienen ist nicht dazu da, dass es auf dem Konto herumliegt und wir mal der reichste auf dem Friedhof werden, sondern das wir dieses "erspekulierte" Geld nutzen sollen um uns und denen die wir lieben ein schöneres Leben zu machen und denen helfen die es wirklich brauchen.
Happy Birthday Kosto!
Kostolany wird 100 - was lernen wir von ihm ?
Hallo,
war ein prima Kerl!
Soll er in Frieden ruhen!
Kostolany wird 100 - was lernen wir von ihm ?
Kosto war wirklich ein Unikat. Beeindruckend, was er da zu dem Neuen Markt sagte.
Ich hatte sogar in seinem Todesjahr 1999 die Idee, die "Kostoedition" einer exlusiven Limousine herauszubringen. Aber das wäre doch etwas zuviel der Huldigung.
Jemanden wie den Kosto wird es wohl nie wieder geben - wen dieser Mann kannte, und was für Dinge er erlebt hatte, das reicht für 10 normale Leben, mindestens.
Ich habe ein Taschenbuch (Erstauflage 1982) von ihm, und da witzelt er über die Dollarapokalyptiker und sagt einen großen Bullenmarkt in Aktien speziell für die USA voraus. Auch der Dollar boomte ja zumindest bis 1987 entgegen aller Besserwisser.
Er war der vielleicht letzte Kosmopolit.
Kostolany wird 100 - was lernen wir von ihm ?
>> Und wo stand es? Nur in der Online Ausgabe der Bildzeitung. <<
Und auf Handelsblatt.com und in der Printausgabe (Handelsblatt Nr. 029 vom 09.02.06 Seite 27)
Kostolany wird 100 - was lernen wir von ihm ?
Hervorzuheben ist insbesondere das es sich bei Kostolany um einen Vollblutspekulanten handelte, der seine Entscheidungen nicht mit Hilfe technischer Analysen, Elliott-Waves, Handelssystemen.- modellen usw. traf.
Lehrreicht ist es, wie er in seinen Büchern über diese Dinge urteilt, aber das möchte natürlich niemand hören, erst recht nicht die Börsenindustrie.
Ich besitze noch ein Video von ihm als er zu Gast bei Harald Schmidt war. Weiteres Material habe ich leider nicht mehr gefunden. Vielleicht hat noch ein Forumsteilnehmer Informationen, wo man Dokumentationen beziehen könnte.
Interessant wäre z. B. der Auftritt in der NDR-Talkshow als er dem Mobilcom-Chef Kontra gab und sich zu den Entwicklungen am neuen Markt äusserte.
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@ Teletrader [#5]
"André Kostolany - Die besten Geldgeschichten" geistern noch als mp3-Archiv herum. Knapp 250 MB groß, dürften also einige Stunden sein.
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Weder besitze ich ein Kostolanybuch, noch habe ich je eines gelesen.
Um zu erfahren, ob ich dem unbedingt abhelfen muß, habe ich vorm Jahr mal ein bißchen über ihn gegooglet.
Damals schien mir ein Konzentrat seines Buches "Die Kunst über Geld nachzudenken, 2000" abspeichernswert zu sein, jedenfalls fand mein PC auf der Festplatte soeben diese Zusammenfassung mit dem Suchwort "Kostolany".
http://snipurl.com/hf5x
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@ BrokerMaster II [#4]
Die Tagesthemen gestern haben auch einen Betrag über Kosto gesendet. Ich hatte das Vergnügen den Meister zweimal live zu erleben.
Das erste Buch über das Spekulieren an der Börse, daß ich gelesen habe, war Kostolany´s "Wunderland von Geld und Börse".
Kosto, ich vergieße eine Träne für Dich und sage Dir: Der Funke ist übergesprungen. :-)
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@ Teletrader [#5]
Ich hoffe, der Harald Schmidt hat den inneren Zyniker überwunden und Kosto mit dem gebührenden Respekt behandelt, damals. Die Ausführungen zu technischer Analyse sind allerdings nicht ganz korrekt.
Kosto achtete schon auf Dinge wie z.B. relative Stärke, branchenbezogen. Außerdem das "Doppel M und Doppel W" als Chartmuster, fallende / steigende Kurse die immer wieder an einem Kurs abzuprallen scheinen, als potentieller Boden bzw. Top. Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß er dann und wann wenigstens eine imaginäre Trendlinie zeichnete. Und nun fürs Wochenende ein Kosto-Zitat:
Kunde, glaub dem Makler nicht, ganz egal, was er verspricht!
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@Jrm
Kosto hatte den Harald und das ganze Publikum schon im Griff:-)Lustig wie er das Glas zu Boden warf um zu demonstrieren was er unter einem Crash versteht.
Leider werden seine Weißheiten zu oft nur mit der berühmten Floskel "Schlaftabletten nehmen, irgendwann aufwachen usw." zitiert. Dann wird der Vergleich mit dem Crash ab März 2000 gezogen bzw. die Folgen die daraus entstanden wären und das wars dann.
Kostolany wird 100 - was lernen wir von ihm ?
Die beste Weisheit von ihm:
GGGG - Das dritte G von links habe ich mir mit Erfolg zu eigen gemacht - Gedanken!
Bei einer oder auch mehreren Flaschen Rotwein in der Vergangenheit.
In derselben Woche gehandelt, nachdem der Schmerz den Kopf verlassen hat - Glück für die Geldbörse.
Erfolgreich handeln heißt möglicherweise auch, massiv leiden können! Und so eine Mirgäne vergisst man nicht so leicht.
/W