benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate
Prominente Fondsmanager derzeit eher glücklos
Prominente Fondsmanager derzeit eher glücklos
Dazu das zitat von Emanuel Kant
Habe den Mut und bediene Dich deines eigenen Verstandes.
Diese ganzen Dampfplauderer und Talkshowheinis sind sowieso nicht zu ertragen.
http://www.t-online.de/wirtschaft/boerse/fonds-etf/id_78904856/schaedli…
Je mehr Marketing -Geschrei
Je mehr Marketing -Geschrei desto mehr minus performance.... meint SPOMI
und wo er Recht hat der Spomi
und wo er Recht hat der Spomi da hat er Recht
.. wie Daheim! Good luck!
.. wie Daheim! Good luck!
Zu diesem Thema fiel mir
Zu diesem Thema fiel mir gerade am letzten Wochenende wieder die Situation bei Soja auf.
Ich habe mir ja ein primitives P/L-Modell gebastelt, welches die akkumulierten P/L-Verläufe der Gesamtheit der Managed Money Marktteilnehmer ganz grob und ungenau erfasst. Wie das Modell aufgebaut ist kann man in meinem COT-Thread z. B. in #642 nachschauen. Die Managed Money-Gruppe der "Großspekulanten" agiert in ihrer Gesamtheit ja trendfolgend. Ganz grob bedeutet das ja, wenn langfristig der Kurs um einen fixen Betrag schwankt (mit Aufwärts- und Abwärtstrends) dass dann die MM-Gruppe immer wieder Gewinn- und Verlustphasen hat. Wenn die Portfolios streng neutral gehalten werden (zwischen netto short und long Positionen) bleibt der P/L = 0. Das ist das, was im Motto des Zerohedge-Blogs so schön mehrdeutig beschrieben wird mit: "On a long enough timeline the survival rate for everyone drops to zero". Damit die Spekulanten als Gesamtheit Gewinn machen können müssen Sie also in Phasen in denen ihre Positionen im Gewinn liegen ihre Long- oder Shortpositionen reduzieren ohne, dass analog dazu gleich kräftig die Kurse fallen/steigen. Man könnte auch sagen, sie müssen einen Dummen (vorzugsweise am Kursgipfel oder -Tal) finden, der ihnen das Risiko abnimmt. Wenn das nicht gelingt, weil z. B. die Gier zu groß ist, Fachwissen (z. B. im Agrarsektor) fehlt, die Kontrahenten auch nicht mehr auf der Brennsuppe dahergeschwommen kommen, oder auch vielleicht das Ganze System (Nettopositionsveränderung - Kursveränderung) zu schnell reagiert, dann klappt es nicht mehr mit den Gewinnen.
Im konkreten Fall bei Soja müssten die MM im vergangengen Aufwärtstrend deutliche Gewinne gemacht haben. Es scheint aber ganz so, dass sie den Absprung nicht rechtzeitig geschafft haben und nun im Abwärtstrend ihre Gewinne zerrinnen.
@peterg
@peterg
Es gibt hier keine Gewinner;-).
Nur Verlierer.
Sorry, dass ich das einfach mal so ausdrücke. Aber genauso ist es.
Antwort auf @peterg von scorpion260
Das möchte ich nicht so sagen
Das möchte ich nicht so sagen ;-)
Aber es ergeben sich aus den von mir oben angeführten Überlegungen ja ganz interessante Gedankengänge wie z. B.: Wenn aus dem Markt als Nullsummenspiel durch immense Provisionen, Boni, Gehälter, Bestechungssummen, oder was auch immer, große Abflüsse entstanden sind; können sich dann Hedgefonds, aber auch andere wichtige Institutionen, die auf großen, sagen wir Aktienportfolios sitzen einen deutlichen Rückgang der Aktienindices leisten bzw. könnten sie diese verkraften?
Nehmen wir als Beispiel die größte US-amerikanische Aktie, die ja einen beherrschenden Einfluss auf die US-Aktienindexbewegungen hat, APPLE. Welche Institutionen angefangen von Zentralbanken (ja richtig gehört) über Pensionsfonds bis zu den bösen Großspekulanten halten denn davon große Positionen in ihren Portfolios? Also kein Wunder die Reaktion der US-Finanzbehörden auf die europäischen Wadlbeißer.
PS. Ähnliches gilt natürlich auch umgekehrt für das US-amerikanische Subventionsprogramm "Volkswagen". Von wegen Globalisierung: Wir befinden uns bereits in einer Phase der Renationalisierung und der Handelskonflikte (der Begriff Handelskrieg klingt mir zu martialisch).
Ich weiss Peter, lasst euch
Ich weiss Peter, lasst euch durch meine Stimmungsschwankungen nicht runterziehen.
Du spielst auf einen Short bei grossen Fonds an?!
Wie willst Du es umsetzen?
Letztendlich ist es nur Theorie.
Ich finde es zwar interessant, hier immer Theorien mitzulesen, aber andererseits fehlt mir oftmals die konkrete Umsetzung.
Gib mal einen Handelsansatz her, ansonsten bleibt es Kaffeesatzleserei;-).
PS: Wann (und wo) bist Du mal wieder im arabischen Raum anzutreffen?
Interessant Peter!
Interessant Peter!
In Deinem Soja PL-Chart scheinen die MM die Gewinnphasen meistens voll mitzunehmen, während die Verlustphase verglichen zum Kurs milder verlaufen. Sollte ja auch so sein, da grundsätzlich je tiefer der Kurs, desto mehr gehen die long.
Ich selbst nehme die COT-Daten nur als Bestätigung eines Trades, oder eben als Warnsignal den doch nicht zu nehmen. Handelssignale ala Mike Kock sind sicher interessant, da müsste man aber erst viel Zeit investieren, was ich noch nicht getan habe.
@Scorpion260
@Scorpion260
Auf eine Baisse in den Aktienmärkten würde ich in absehbarer Zeit nicht wetten wollen. Da werden die maßgeblich Einflusshabenden, whatever it takes, schon davor stehen. Sicher ist es diesen Entscheidungsträgern im Euroraum auch dabei nicht unangenehm, dass wenn die Rentenmärkte etwa in Euroland leergeräumt sind, dass dann von vielen Institutionen Risiken eben in den Aktienmärkten eigegangen werden müssen.
Aber konkret, ich sprach oben ja über Soja: Ich werde noch im Lauf dieser Woche, eine kleine Shortposition bei Soja eingehen. Sojapositionen über einen USDA-Berichtstag zu halten ist sicher ein Risikoengagement. Der Verlauf der Sojakurse ist oftmals v. a. kurzfristig unvorhersehbar und volatil. Klein, damit meine ich für meine Verhältnisse 1-2 Minikontrakte! Sollten sie am Ende des Tages des kommenden USDA-Berichtes nächste Woche (12.9.) weit im Verlust liegen werde ich den Verlust mitnehmen. Liegen sie zu diesem Zeitpunkt leicht im Verlust, halte ich sie weiter, laufen Sie an diesem Tag in die Gewinnzone, stocke ich auf.
Begründung:
-Schau Dir meinen Letzten Beitrag in meinem COT-Thread dazu an (#649).
-Auch ein Blick auf Saisonalität ist hier interessant.