benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Schweizer Franken: Die SNB spinnt

Gast

@ StoxxDude

Interessanter Artikel! Erschreckend, dass Alpari, ein Forex-Broker mit gutem Ruf, Pleite ist. Und die große FXCM ist anscheinend fast pleite.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ladowa

Es hat einige Broker/Handelshäuser aufgrund dieser Aufgabe der Schranke im EURCHF in dieser Woche erwischt.
Ich selbst hatte ebenfalls hohe Verluste im Devisenhandel.
Eher rein zufälllig war ich im FDax short, kurz vor der Ankündigung.
182 Punkte, leider nur mit drei Kontrakten.

Das waren sehr heftige Bewegungen, in allen Märkten.

Bei den Forexbuden gab es massive Spreadausweitungen.
Der Dax ist auf Allzeithoch.
Ich habe heute abend weitere Aktien verkauft (nur eine Position, die Linde).
Unabhängig davon denke ich, daß für die Equities der Weg nach oben aufgestoßen wurde.

Ich baue gerade weitere Position im EURUSD auf (long).

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

EUR/CHF-Crash - welche Forex-Broker sind betroffen
http://www.brokerdeal.de/aktuelles/eurchf-crash-diese-forex-broker-sind…

tomxy
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von zorrie

Bei IB scheint es ja ganz gut ausgegangen zu sein. Hatte nach dem Euro/CHF Crash dirket den gesamten Cash in Namensaktien investiert. Ob es geholfen hätte weiß ich nicht, gab aber ein besseres Gefühl als abwarten und Teetrinken.......und belohnt wurde es mit Kursgewinnen.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

'Was viele nicht wissen ist der Tatbestand das z.B. in Polen   40 Prozent aller Immobilienfinanzierungen über sfr laufen.

Heisst nichts anderes das die Häuslebauer von einem auf den anderen Tag 20 Prozent mehr schulden auf dem Konto haben.

Auch für solche Finanzierungen gilt der alte Spruch das das was die Masse tut niemals mit Gewinn enden kann, denn die Profite des einen brauchen die Arschkarte des anderen, und die Masse ist immer die Arschkarte.

Zugegeben mag es zeitliche Abstriche geben wo sowas auch klappt, nur darf manhalt auch nicht das Verkaufen vergessen.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von tomxy

@tomxy

"Hatte nach dem Euro/CHF Crash dirket den gesamten Cash in Namensaktien investiert. Ob es geholfen hätte weiß ich nicht, gab aber ein besseres Gefühl als abwarten und Teetrinken.......und belohnt wurde es mit Kursgewinnen."

Im Nachhinein ist man immer schlauer.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß man bei einer derartigen Volatilität, wie am Freitag, dazu bereit gewesen wäre, sein gesamtes Cash in Aktien zu schieben, weil die Equities ja auch massiv abgegeben hatten.
Ich hatte nach den 182 Punkten auf der Shortseite bei etwas über 9600 auch wieder auf Long gedreht, aber nur mit einem einzigen! Kontrakt.

Physisch Aktien kaufen, an einem solchen Tag, hätte ich dabei aber nicht in Erwägung gezogen, es sei denn, es wären Titel gewesen, die ich schon lange auf der Liste habe, und deren weiteren Kursrückgang ich dann dazu genutzt hätte. Ansonsten jedoch nicht.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von scorpion260

@benedikt

Die ganze Sache mit den tollen CHF-Finanzierungen gibt es ja schon seit so vielen Jahren, vor allem auch im Grenzbereich D/CH.
Früher war es immer das Argument, hohe Zinsen in D, niedrige Zinsen in CH.
Mittlerweile sollte dieses Argument ausgestorben sein.
Erwischt hat es nach der Ankündigung vom Freitag also viele Altkreditverträge.
Im Prinzip sind es ja nichts weiter als carry trades.
Im Niedrigzinsland aufnehmen, im Hochzinsland investieren.

Die meisten Häuserbauer vergessen dabei, ihr Risiko, was aus der crossrate heraus entsteht, zu hedgen. Tut man dies, dann steht man, von den Gesamtkosten her, mindestens genauso da, als wenn man in der heimischen Währung Kapital aufgenommen hätte, meistens sogar schlechter.

Ich habe nie verstanden, wieso jemand einen solchen Deal eingeht, indem er sein Haus damit riskiert.
Direkt bei mir um die Ecke kenne ich jemanden, der vor vielen Jahren sich einen solchen Müll auch hat aufschwatzen lassen.
Wie es ihm mittlerweile geht, kann man sich gut vorstellen.
Er sieht bis heute nicht ein, daß er einen Fehler gemacht hat, sondern schiebt die Schuld immer noch auf die Versprechungen des Beraters.

tomxy
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Wenn in Polen 40% der Hypotheken auf Schweizer Franken lauten, dann bedeutet dies auch, dass die Sicherheiten für die Hypotheken jetzt in einigen Fällen nicht mehr ausreichen werden. Die Immobilienpreise dürften dann ebenfalls unter Druck geraten, was den Effekt noch verstärkt.

Wer finanziert denn solche Kredite vorwiegend? Macht das jede Bank oder haben sich einige darauf spezialisiert?

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

tomxy

Das macht jede Bank. Ganz besonders Intensiv machen dies österreichische Banken, wie z.B   die Oberbank.

Hatte das vor vielen Jahren auch gemacht, allerdings mit Yen. Die Schwankungen die hier vorhanden waren möchte ich Heute nicht mehr erleben.

Letzendlich sind es nur Währungsspekulationen, mehr nicht. Meine Erfahrung dahingehend ist die das man solche Geschäfte durchaus machen kann wenn man weis was man macht und die Risiken kennt. Die meisten sehen nur den Zins bzw. Zinsvorsprung und glauben den Verkäufern der Bank. Das was hier an Beratung kommt spottet meist jeglicher Beschreibung.

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von zorrie

[quote=zorrie]

Um einen fühlbaren Gewinn aus ein paar Cents Kurssteigerung zu erzielen, müsste ich mein gesamtes Konto und noch mehr riskieren. Was wenn die SNB am Wochenende entscheidet, den Mindeskurs auf 1,10 abzusenken?

Dieser Trade kommt für mich nicht in Frage.

[/quote]

Mal eine kurze Selbstbeweihräucherung. Zitat vom 12.12.2014.

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