benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

In Spanien gehen die Lichter aus

von Prof. Dr. Max Otte

Vor einigen Tagen saß ich mit einem Bekannten zusammen, der als Deutscher in Südspanien lebt. Er wusste Erschreckendes zu berichten und sprach von einer „Jagd auf Ausländer“, die mittlerweile begonnen habe.

[...]

Insgesamt geht es Europa ganz gut. Deswegen bin ich auch trotz dieser beklemmenden Eindrücke durchaus positiv für europäische Aktien gestimmt. Gute Unternehmen überleben Wirtschaftskrisen. Es würde aber Zeit, dass sich die Politiker auch um die Menschen kümmern.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ benedikt54 [#1]

Haben Sie eine Erlaubnis, den Text hier zu veröffentlichen ?

Schöne Grüsse, Richard Ebert

rodeonrwdeo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ benedikt54 [#1]

was soll den diese üble USA und Banken Hetze?

als ob nicht diespanischen Sozialisten in den ca. 10 a Regierungszeit das Land ruiniert haetten!

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ rodeonrwdeo [#3]

Als ob nicht diespanischen Sozialisten in den ca. 10 a Regierungszeit das Land ruiniert haetten!

Haben Sie das wirklich?

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ benedikt54 [#1]

Link vergessen, Text nicht eingekürzt.

Du kennst doch die Zitierregeln *g.

@ rodeonrwdeo [#3]

Dieser Text ist natürlich wieder einmal sehr "eindirektional", das stimmt schon*g.

Es wird nicht erwähnt, wer das Land in diesen desolaten Zustand gebracht hat, korrekt.

Es werden Vergleiche gezogen, die damit nichts zu tun haben (Ackermann retten).

Man muß den Wahrheitsgehalt, dieser ist durchaus partiell vorhanden, vielmehr erahnen:

Die Fragwürdigkeit der Rettungsversuche.

Der Vergleich "verschiedener Gegenden Amerikas" mit der geschilderten Gegend Spaniens hinkt ebenfalls.

Gescheiterte Gegenden gibt es in jeder Großstadt weltweit.

Das ist eher eine polemische Behauptung anstelle eines Argumentes.
Wahrscheinlich soll das den Text emotional aufbessern*g.

rodeonrwdeo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ benedikt54 [#4]
Wer sonst hat das Defizit zu verantworten?

In Ihrer sozilistischen Denke sicherlich das "interantionale Finanzkapital"

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Wer die Welt immer noch in Sozialisten und Kapitalisten einteilt, hat die letzten 20 Jahre geschlafen.

@ scorpion260 [#5]
"Gescheiterte Gegenden gibt es in jeder Großstadt weltweit."

Von was reden wir? Ich hab noch in keiner deutschen Großstadt, solche "Dritte Welt"- Verhältnisse erlebt. Auch in keiner Kleinstadt... und soweit möchte ich auch nicht, dass es kommt!

Mein armes Amerika
Die Vereinigten Staaten waren immer der Sehnsuchtsort unserer Autorin. Bis sie im vorigen Winter hingezogen ist
http://www.zeit.de/2011/44/USA-Los-Angeles

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ AAA [#7]

Das ist ja in San Franzisko auch nicht anders.

Die öffentliche Hand hat kein Geld und die Infrastruktur verkommt.

Sie fahren mit dem Auto aus einer Millionenvilla und nach dem Tor beginnen die Schlaglöcher auf den öffentlichen Strassen.

Das gleiche Szenario wird sich früher oder später auch bei uns entwickeln, bzw. hat es sich schon.

Es ist aber nicht unbedingt das Ergebnis des Kapitalismus, sondern die Tatsache das man es zulässt.

Es ist eine Frage des Systems, des Geldsystems.

Wenn man in der Schule nicht geschlafen hat und Zins und Zinseszins verstanden hat versteht das sich durch diesen Effekt immer mehr Geld von der Masse hin zu einer geringen Zahl verschiebt.

Das ganze geht solange gut, solange die breite Masse noch in der Lage ist das in der Realwirtschaft zu erarbeiten.

Irgendwann ist das aber nicht mehr möglich und es beginnen die Verwerfungen.

Eine korrektur durch Kriege, Seuchen usw. ist in der heutigen Zeit zum Glück nicht mehr so wahrscheinlich.

Es wird aus diesem Grund nur die Möglichkeit geben einen Währungsschnitt durchzuführen und den Zeiger wieder auf Null zu stellen.

Auch sollte man sich von dem Gedanken des ewigen Wachstums verabschieden. Sich zu verschulden um Wachstum zu generieren ist wie Feuer mit Benzin zu bekämpfen.

xforce
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Von den oben genannten Erzählungen Herrn Professor Ottes, die wiederum nur auf Erfahren eines Bekannten von ihm beruhen, halte ich nicht viel. Darüber hinaus hat sich der Herr Professor bei mir in der letzten Zeit durch seine Meinungen über Derivate und Transaktionssteuer nicht besonders beliebt gemacht. http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/432744_plusminus/9419954_transaktionssteuer-max-otte-im-interview

Ich habe selber bis vor kurzem knapp drei Jahre in einem Ort in der Nähe einer mitteldeutschen Großstadt gelebt, welcher laut Wiki die höchste Rate an Einkommensmillionären des Bundeslandes hat. Also nicht gerade eine ärmliche Gegend.

Einbrüche waren fast schon an der Tagesordnung, zumindest zur Urlaubszeit. Teils in der direkten Nachbarschaft. Vorletztes Jahr hatten sie einen Tag bevor wir in den Urlaub sind, bei unserem Nachbarn nebenan eingebrochen. Ein tolles Gefühl dann wegzufahren. Oft habe ich aber nur aus der lokalen Zeitung davon Erfahren. Bei einem Freund, zwei Strassen weiter hatte man eingebrochen, nur um an den Autoschlüssel eines hochwertigen Wagens zu kommen. Die kurz danach eingetroffene Polizei hat keine direkte Fahndung nach dem Wagen rausgegeben. Soviel nur zum Engagement unserer Ordnungshüter in solchen Fällen.

Besonders irritiert aber hat mich Herrn Ottes Bemerkung über Gift, was in die Klimaanlage eingeleitet wird umd die Bewohner auszurauben. Ich habe in meinem Haus im Süden drei Klimaanlagen, die wie üblich bei privaten Gabäuden, sogenannte Splitgeräte sind. Dabei findet, ähnlich wie bei einem Kühlschrank, nur ein Wärmeaustausch statt. Das Kühlmittel hat einen geschlossenen Kreislauf. Natürlich könnte sich jetzt ein potenzieller Einbrecher die Mühe machen und dort ein giftiges Mittel einfüllen, aber das wäre sinnlos, da es im Innenraum nicht austreten würde. Abgesehen davon ist das in Klimaanlagen verwendete Kühlmittel meist schon von Haus aus toxisch ;) Damit dieses Mittel in dem Innenraum austritt müsste man schon vorher einbreichen und ein Leck in den Kühlkreislauf einbauen. Ein eher unwahrscheinliches Szenario.

Aber lassen wir Herrn Otte seine Panikmache. Irgend etwas muss er ja in seinen Börsenbriefen schreiben.

@ rodeonrwdeo [#6]
In Spanien ist genau das gleiche passiert wie in den USA. Ein Immobilienboom der die Binnennachfrage zuerst explodieren und danach wieder hat platzen lassen. Beide Länder sind sehr von der Innlandsnachfrage abhängig. Dies nun an der Coleur der Regierung festzumachen ist Schwachsinn. In dem Fall haben weder in USA die Republikaner noch in Spanien die Sozialisten schuld.

@all
Wer den kompletten Text lesen will: http://www.christian-drastil.com/2012/02/13/buddy-blog-max-otte-uber-gefahren-in-spanien/

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ xforce [#9]
"Panik-Otte" hin oder her, dass diese Probleme nichts mit einer "politischen Einstellung" zu tun haben siehst du ja auch so. "Panikmache" könnte man dir aber auch unterstellen: "Einbrüche waren fast schon an der Tagesordnung, zumindest zur Urlaubszeit. Teils in der direkten Nachbarschaft." auch wenn du es nicht so reißerisch tust wie Otte. Bei den Gasvergiftungen über Klimaanlagen denke ich an Systeme in Kaufhäusern/Büros etc.

Die Problematik, die benedikt54 [#8] anspricht, ist aber auch nicht allein aus einem Immo Boom abzuleiten. Sondern das Problem liegt ein paar "Etagen tiefer". Dazu brauche ich keinen Max Otte, oder Sozialisten, Banker oder sonst wen. Du auch eigentlich auch nicht, oder? ;)

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ AAA [#10]

Das schlimme an der ganzen Entwicklung ist die Zerstörung unserer

Demokratie

Bei Demokratie geht es um den Menschen

während der Kapitalismus nur die Rendite kennt.

Unsere Gründerväter haben das gut verstanden und die soziale Marktwirtschaft eingeführt. Um selbst gut und sicher leben zu können
bedarf es einer Gesellschaftsstruktur welche auch leben lässt.

Es gibt meineserachtens keine Gesellschaftsform welche das Allheilmittel darstellt, sondern das Allheilmittel besteht
meineserachtens in einem gesunden Mischverhältnis, so wie viele Dinge im Leben.

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich