Phantom of the Pits.
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Spieltheorie: Trading und Poker

Hallo,

wer von Euch ist neben dem Trading noch aktiver Pokerspieler ? Speziell 7-card-stud oder Hold-Em ?

Meiner Meinung nach haben die beiden Themen sehr viel miteinander zutun; ganz speziell hinsichtlich MM, Disziplin und Psychologie.

Würde mich freuen Erfahrungen auszutauschen.

Schönen Abend noch.

Gruß

Alex

Phantom of the Pits
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

ein Klassiker.

http://www.youtube.com/watch?v=ZVoODueyWQc

vor allem der Kommentar am Schluß bei nem 180k Pot.

Das nenn ich Pokerface :-)

Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Phantom of the Pits. [#6]

kenne mich mit Poker nicht aus, habe aber mal im Fernsehen eine BBC Doku gesehen über BlackJack, das einzige Spiel im Casino wo der Spieler eine chance hat, dazu gibts diverse Strategien und Setztechniken, ist mit "Setztechniken" im Bereich MoneyManagement verwandt.

Ob BlackJack eine bessere Gewinnstrategie als Poker hat kann ich nicht beurteilen, die BBC Doku meinte es wäre eins der wenigen Spiele wo auch die Geschicklichkeit des Spielers zählt, jedoch erfolgreiche Spieler (u.a CardCounter o.ä.) würden aber Hausverbot bekommen, dies ist nicht gern gesehen.

Darum, Börse - Spielkasino no limit ;))

Beste Grüße

Roti

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Phantom,

das ist aber wirklich ein BAD BAD Call. Den kann man absolut nicht rechtfertigen. Im Falle von Daniel Negreanu vs. Gus Hanson kann man sich sicherlich noch streiten, obwohl das im Grunde unter den Bedinungen und dem Board auch ein schwacher Call war.

Aber mit einem As-Paar gegen 3 offene 8 aus der frühen Position auf einen Preflop-Caller in der Late Position einen All In in der Höhe zu bieten ist Irrsin. Poket 3, A8 suited, A8 unsuited, K8 suited, 9-8 suited - alles realistische Kombinationen aus der Position - und damit 5 Wege das eigene Blatt zu schlagen. Bad Call! Verdient verloren.

@Roti

Poker ist im Gegensatz zu Black Jack ein Spiel, das die Spieler gegeneinander spielen - auch im Casino. Das Casino bekommt dafür einen Anteil an jedem Pott.

Im Poker geht es darum die Schwächen und Fehler der anderen Spieler kommerzialiseren - also derjenigen, die sich in den inneren Zusämmenhängen des Spiels weniger versiert handhaben oder nicht verstehen.

Trotzdem bleibt das Risiko im Poker immer höher als der zu erwartene Gewinn. Der Risikoüberhang dürfte im Bereich von ca. 1.55 Dollar Risiko auf 1 Dollar zu erwartener Gewinn liegen - egal, wie gut man spielt. Deswegen auch die regelmäßigen Pleiten und erheblichen Verlustphasen in den Historien der Spieler.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Roti [#33]

"kenne mich mit Poker nicht aus, habe aber mal im Fernsehen eine BBC Doku gesehen über BlackJack, das einzige Spiel im Casino wo der Spieler eine chance hat,"

Glaube ich nicht, ich spiele fast täglich Online-Poker, und es gibt sehr wohl Strategien, dauerhaft zu gewinnen. Nicht immer die hand entscheidet, sondern auch oft die Psychologie.

Gast

@ Roti [#33]

Das Kartenzählen ist aber schon einige Zeit Geschichte, früher hat das funktioniert, es sind 6 Full Decks im Spiel, also 312 Karten, diese wurden gemischt und ein Spieler hat eine Trennkarte im Schlitten, in dem die ganzen Karten aufbewahrt wurden, platziert, wenn das kein Vollkoffer war, dann relativ weit hinten, dadurch sind die Karten gegen Ende statistisch berechenbar geworden, zumindest für die Leute, die das Counten beherrscht haben.

Heute werden nach jedem Spiel alle Karten neu gemischt - dazu gibt es eigene Mischmaschinen -, somit kann man nicht mehr zählen, dann ist der Vorteil aber definitv bei der Spielbank.

Mir persönlich ist keine Methode bekannt, mit der man ausschliesslich durch das Variieren des Einsatzes dauerhaft ins Plus kommt, selbst unter der Berücksichtigung der meist recht ausgeprägten Zyklik - recht häufig treten längere Gewinn- oder Verlustserien auf, aber im Endeffekt ist das auch Zufall - wird man auf lange Sicht selbst unter der Anwendung von Gewinnprogressionen verlieren.

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Jedes Spiel gegen das Casino kann man UNMÖGLICH gewinnen - zumindest nicht auf Dauer.

Deswegen können die auch Multi-Millionen-Dollar-Prunkbauten in die Landschaft stellen... "Und wo sind die Prunkbauten der Spieler?"

"The more they play, the more they lose. At the end... we get them all..." - Zitat aus Casino...

Phantom of the Pits
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tradexxx [#34]

Ist absolut ein Bad Call. Aber selbst bei den Pros sieht man immer wieder dass das Ego noch eine Rolle spielt. Deswegen werden immer wieder auch Fehler gemacht.

Dem ist auch gut so, weil wenn keiner Fehler machen würde und jeder so spielte wie er sollte, wäre es nur noch ein Glückspiel.

Dadurch dass, wie tradexx auch schon richtig sagte, die Gegner Fehler machen, ist es einem selbst, bei entsprechendem MoneyManagement und vor allem stabiler Psyche, langfristig möglich, seinen Edge zu spielen und dadurch zu profitieren.

Wie gesagt, für mich ist Poker ein Hobby bzw. Nebenverdienst und ich möchte nicht in der Haut eines Pros stecken, welcher ohne Werbeverträge jahrelang damit sein Brot verdienen muß... Das ist meiner Meinung nach über die Börse stabiler möglich.

Daher, Poker ist zwar kurzfristig gesehen in Turnier Situationen natürlich mit Glück ( Kartenglück ) behaftet, aber mittelfristig und vor allem in Cash Games, wo die BlindLevels nicht steigen, ein Spiel, welches Können honoriert.

Bei LiveGames sind vor allem spieltheoretische Entscheidungsfindung und Psychologie von Vorteil.

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Phantom

Poker hat momentan so einen Glamour-Faktor - das ändert allerdings nichts an der beschriebenen Tatsache des grundsätzlichen Risikoüberhanges bei Poker. Wenn man für 1 Dollar Verdienst grundätzlich 1.55 Dollar Risiko in Kauf nehmen muss, ist das im Grunde eine ganz schöne Plackerei.

Phantom of the Pits
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tradexxx [#39]

geb ich Dir absolut Recht das momentan seit den letzten beiden Jahren ne Hype ausgebrochen is.

Ich habe noch eine Frage bezüglich des 1.55$ Risk zu 1$ Verdienst.
Wie kommt man zu der Lösung? Ich verstehe das nicht.

Bei normalen Spielen ist es ja so, dass das Geld was einer verliert, ein anderer bekommt...von den 5%Rake (Gebühr für das Casino) zum Beispiel abgesehen.

Das Geld wird ja nicht mehr oder weniger, sondern verteilt sich ja tendenziell von den schlechten zu den guten Spielern um.

Wie kann dann die Gleichung 1.55$Risk/1$Profit für die Gesamtheit bestehen wenn das Geld nicht weniger wird? Jemand muss ja Dein $Risk aus der Gleichung bekommen.
Oder hab ich bei meiner Argumentation was übersehen?

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#35]

Scorpion, ich spiele auch (fast) täglich. Was spielst Du denn bevorzugt - Cash, Turniere, oder SnGs?
Ich habe mit mittelprächtigem Erfolg alles querbeet gespielt, jetzt möchte ich folgendes schaffen:

100 SnGs spielen (buy-in: 10+1 US$), und darauf mind. 25% ROI (+ Rakeback). Allerdings die regulären, keine Turbos.

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