Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Steigende US-Zinsen - 3 % bei den 10Yr-Treasuries hatten wir auch Ende 2013

Guten Morgen zusammen.

https://www.forbes.com/sites/kitconews/2013/12/27/what-will-drive-u-s-t…

Ja, die Angst des Marktes vor "steigenden Zinsen" und die scheinbare Unfähigkeit abstrakt zu denken.

Es scheint, als ob den Marktteilnehmern die Phantasie fehlt zwei Szenarien durchzuspielen.

Szenario A: Die FED wird ein "unkontrolliertes Ansteigen" der Zinsen nicht zulassen und in das Marktgeschehen -wie schon seit fast zehn Jahren zu sehen- korrigierend eingreifen.

Szenario B: Die Zinsen steigen parallel mit einer auf Pump finanzierten "boomenden US-Wirtschaft". Die steigenden Zinsausgaben werden über einen immer weiter aufgeblähten US-Haushalt finanziert = immer stärker werdende Inflation.

Beides ist meines Erachtens kein "Crash-Szenario". Eher erhöht sich die Gefahr von Rückschlägen, die man ab bestimmten Levels zum Wiedereinstieg nutzen könnte.

Sehen wir einmal. Die 3 % sind nichts neues......

Noch eine gute Woche.

Viele Grüsse.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Früher gabs eine vereinfachte Regel.

Wenn die Zinsen ein Level von 7 Prozent erreicht haben hat es unmittelbare Auswirkugnen auf den DOW.

Der Hintergrund liegt wohl darin das bei einem Zinssatz von 7 Prozent sich das Kapital innerhalt von 10 Jahren verdoppelt und zwar ohne jegliches Risiko.

Sogesehen sind wir noch Meilenweit von einer Gefahr entfernt. Das Aktienkurse nach solchen Anstiegen auch mal fallen dürfen sollte jedem klar sein. Von den Medien wird dann immer nach einer logischen Erfklärung gesucht, und wenns keine gibt wird halt der Schmarrn der steigenenden Zinsen ins Feld geführt.

Damit Aktien steigen bedarf es Liquidität, wie ein Sandhaufen der immer höher wird, das kennen wir doch aus der Sandkiste. Dann, und auch das kennen wir, rutscht halt der aufgeworfenen Sandhaufen ab, verliert an Höhe und geht in die Breite. Je höher wir den Haufen haben wollen, desto mehr Sand brauchen wir. (Liquidität)

Die Gefahr droht den Märkten nur dann wenn die Liquidität entzogen wird. Davon sind wir Meilenweit entfernt, im Gegenteil

Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Hallo Benedikt.

Absolut richtig. Liquidität wird unter den gegebenen Umständen nicht entzogen werden können.

Die Marktteilnehmer sind wohl im Laufe der Zeit mehrheitlich auf "extrem kurzfristiges Denken" konditioniert worden. Anders kann ich mir dieses Verhalten -das ich immer gerne mit "dem Esel die Karotte vor das Maul halten" beschreibe- nicht erklären.

Also schmeissen sie Aktien auf den Markt, wenn es "gefährlich" werden könnte und kaufen dann panikartig wieder zurück, sobald die "Gefahr" vorüber zu sein scheint. Nichts anderes sahen wir vor kurzem in der "VIX" Krise.

Langfristig orientierten Marktteilnehmern, die über den zeitlichen Tellerrand schauen können, bieten sich damit meines Erachtens gute Chancen. Man braucht dafür selbstredend genügend "trockenes Pulver" um die Chancen "im richtigen Moment" auch nutzen zu können. Kluges Moneymanagement ergibt dann einen Teil Assets, der sukzessive ausgebaut wird und einen guten Teil Cash, um Chancen nutzen zu können.

Zocken sollte dabei keine Rolle spielen....

Eigentlich wird das Ganze -meines Erachtens- solange weitergehen, bis ein Währungsschnitt oder eine andere Art "Tabula-Rasa" stattfinden wird. Nachdem die Karten dann neu gemischt worden sind, wird wieder "normales" Handeln unter "normalen" Marktumständen -in denen freies unbeeinflusstes Angebot und Nachfrage die Preise regeln- stattfinden.

Nur so ein paar Gedanken von mir.

Viele Grüsse und eine erfolgreiche Zeit.

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