tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Wein als Investment

Hat jemand Erfahrung in "Weine als Investments"?

Ich habe in Spanien jemand kennen gelernt, der Wein-Portfolios zusammen stellt - u.a. für Investoren.

Natürlich habe ich schon davon gehört. Die Blue Capital (HVB) Gruppe hat meines Wissens nach auch recht erfolgreiche Wein-Fonds aufgelegt.

Ich möchte deswegen fragen: Macht das Sinn? Ist jemand schon mal in dem Bereich tätig gewesen? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Gast

Hallo Franjo,

die Weine Chateau Lafite, Jahrgang 1974 und Baron Philippe de Rothschild eignen sich aber in keiner Weise als Investment, worum es in diesem Thread ja in erster Linie geht. Das sieht bei anderen Jahrgängen von Chateau Lafite natürlich ganz anders aus, da sich sowohl Chateau Lafite, als auch der Zweitwein Carruades de Lafite großer Beliebtheit aus Russland, China und Asien erfreuen.

Petrus wird in sehr geringen Mengen produziert und hat daher von Beginn an ein höheres Preisniveau. Qualitativ eigentlich immer sehr hochwertig. Wenn man jedoch Investmentabsichten verfolgt, sollte man aber auch hier auf den Jahrgang und die jeweiligen Parker Punkte achten.

Besten Gruss

Thorsten

F
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Hallo Thorsten.

Der 1974er Chateau Lafite Rothschild ist ein Beispiel dafür, dass auch auf diesem Weingut Fehler passieren können :o) Ich habe vor einiger Zeit nach Weinen von Mouton und Lafite Rothschild im Internet gesucht und dabei festgestellt, dass die Preise nicht nur von der Parker-Bewertung abhängen, sondern teilweise kräftige Preisabschläge für beschädigte Kapseln (Korkenversiegelung), beschädigte oder verschmutzte Etikettierungen und Veränderungen der Füllhöhe des Weines abhängen. So könnte man -theoretisch- einen guten Mouton oder Lafite Rothschild mit einem "Rabatt" erwerben, wenn man sich nicht daran stört, dass nur noch 3/4 des Etiketts vorhanden sind o.ä. Hochinteressant ist das ganze Thema allemal und sollte nicht eine "radikale globale Kapitalverknappung" eintreten (in Form einer globalen Finanzneuordnung etc.) auch dauerhaft möglicherweise ein profitables Investment.

Viele Grüsse

Franjo

Gast

Hallo Franjo,

das stimmt absolut. Sobald Etiketten oder ähnliches beschädigt sind, führt dies zu einem Preisabschlag, obwohl der Trinkgenuss in den wenigsten Fällen geschmälert wird. Jede Flasche wird bei Verkauf an einen Händler umfassend kontrolliert: Zustand der Flasche und des Etiketts, Füllhöhe, etc. Zudem sollte man als Verkäufer idealerweise über die "Geschichte" des Weines (wieviele Vorbesitzter, Lagerung,..) Auskunft geben können. Wenn ein Käufer keine absolut perfekte Flasche erwartet, kann er durchaus einiges an Geld sparen.

Besten Gruss

Thorsten

wuelle
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ jojo2301 [#34]

Hast Du Erfahrungen, wie hoch der Preisabschlag bei Raritäten wie z.B. J.J. Prüm und Egon Müller ist, wenn Etiketten wegen zu hoher Feuchtigkeit im Weinkeller beschädigt sind?

Gast

Hallo Wuelle,

grundsätzlich habe ich mich auf Bordeaux-Weine spezialisiert, daher kann ich keine genauere Schätzung zu diesen Weinen abgeben. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass der Korken schimmelt, aufweicht und dann luftdurchlässig wird. Das würde sich sicherlich stark wertmindernd auswirken. Sollte nur das Etikett beschädigt sein, kommt es noch auf den Jahrgang an. Ich würde mir an deiner Stelle einfach mal einen Ankaufspreis von einem fachkundigen Händler einholen, der die Flasche begutachtet. Dann hast du einen ersten Richtwert. Allerdings gibt es in dem Bereich des hochwertigen Weins große Preisunterschiede, so dass man sich auf jeden Fall noch mehrere Angebote einholen sollte.

wuelle
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ jojo2301 [#36]

Mein Vorschlag war - leider bin ich nicht der Eigentümer dieser edlen Tropfen - sich ans Weingut direkt zu wenden und dort nachzufragen, ob man die Bouteilles dort neu verkorken und evtl. die Echtheit der Weine zertifizieren lassen kann.

Wer erledigt denn im Normalfall das Neuverkorken? Das ist ja eine äußerst diffizile Angelegenheit.

Gast

Das stimmt. Das Neuverkorken sollte man einem Fachmann überlassen. Diesbezüglich direkt beim Weingut nachzufragen ist eine gute Idee. Meistens kümmert sich dann der Kellermeister darum. Voraussetzung ist jedoch oftmals, dass die Flasche ein bestimmtes Füllniveau aufweist.

YingYang
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Verdorbener Wein

Der Korkschmecker ist unter Winzern und Weinkennern gefürchtet: Er verdirbt teure Weine und verursacht Millionenschäden. Jetzt aber stellt sich heraus: Der Korken wird womöglich oft zu Unrecht verdächtigt, die muffige Note in den edlen Tropfen zu bringen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,687815,00.html

wuelle
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ YingYang [#39]

Man sollte seine eigenen Weinbestände regelmäßig auf Korkschmecker überprüfen. :-)

Lenzelott
Mitglied seit 10 Jahre 4 Monate

@ wuelle [#40]

aber ganz unbedingt.
teste gerade meine Mitbringsel aus der Provence auf Kork.

würde sagen, glück gehabt.......

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