MARS im Apr.2025: korrigierte EU-Ertragsprognosen zu Mrz.-25
Das Agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission (MARS) hat in seiner April-Ausgabe die monatlichen EU-Ertragsprognosen auf der Grundlage der Klimadatenauswertung auf den neuesten Stand gebracht. Eine 1. vorläufige Teilschätzung fand im März.2025 statt.
Die heutigen Prognosen gehen von einem durchschnittlichen Getreideertrag von 5,46 t/ha aus. Das liegt rd. 5 % über dem 5-Jahresdurchschnitt.
Beim Weizen liegen die Ertragserwartungen aufgrund der bisherigen Wetterentwicklung ebenfalls um 5 % über dem 5-Jahresmittel. Gegenüber der März-Prognose liegt die aktuelle Vorschau um 1 % höher. Allerdings wird für Hartweizen in den betroffenen Erzeugungsgebieten die Märzprognose nach unten korrigiert.
Dagegen wird für Gerste ein tendenziell höheres Ertragsniveau mit einem EU-Durchschnittswert von 5,08 t /ha erwartet. Auch für Roggen und Triticale schätzt MARS die Hektarerträge etwas höher ein. Das Niveau bleibt jedoch nur wenig über dem Mehrjahresdurchschnitt.
Im Falle der Rapserträge wird die März-Schätzung mit 3,2 t /ha beibehalten.
Die Klimadaten weisen in weiten Erzeugungsgebieten der EU ein Niederschlagsdefizit im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt aus. Das Gebiet erstreckt sich vom Nordwesten Frankreichs über Deutschland und Polen bis in die baltischen Staaten hinein. In Bulgarien und Rumänien werden wetterbedingte Aussaatverzögerungen festgestellt. In den westlichen und südlichen EU-Ländern bewegten sich die Klimadaten im langjährigen Durchschnittsbereich.
Die weitere Wetterentwicklung der kommenden Monate wird nochmal ganz entscheidend für die Ertragsbildung sein. Das Institut erfaßt fortlaufend die Klimadaten und wertet sie mit Hilfe von einschlägigen PC-gestützten Statistikprogrammen monatlich aus. Mit den monatlichen Veröffentlichungen der Ergebnisse wird man möglichst zeitnah auf den neuesten Stand gebracht.