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03.17
16:59

2017/18: Etwas bessere Versorgungslage auf dem EU-Getreidemarkt

EU-KOM schätzt EU Getreideversorgung 2017/18 geringfügig höher ein

In ihrer jüngsten Monatsausgabe hat die EU-Kommission (EU-KOM)  eine erste Vorschau für das Getreidewirtschaftsjahr 2017/18 vorgelegt.

Die EU-KOM stell zunächst fest, dass die Überlagerungsbestände aus dem auslaufenden Jahr mit rd. 38 Mio.  t erheblich niedriger ausfallen als in den Vorjahren zwischen 45 bis 50 Mio. t.

Die EU-Ernte 2017 wird auf rd. 313 Mio. t eingeschätzt, etwas höher als 2015, aber rd. 18 Mio. t größer als im derzeitigen Jahr.  Die bisherige Spitzenernte von 331 Mio. t im Jahre 2014 wird nicht erreicht.

Bei den einzelnen Getreidearten wird der Weizen um rd. 9 Mio. t höher geschätzt. Der Mais soll 6 Mio. t mehr liefern und von der Gerste erwartet man  rd. 3 Mio. t mehr.

Die Anbauflächen sollen nur unwesentlich größer ausfallen, entscheidend sind die höheren durchschnittlichen Ertragserwartungen von 5,5 t statt 5,2 t je Hektar im Vorjahr. Im Falle des Weizens geht man von 6 t /ha im Durchschnitt aus.  Dabei ist zu berücksichtigen, dass im ablaufenden Jahr hohe Niederschläge die Flächenerträge massiv beeinträchtigt haben.

Der Inlandsverbrauch wird geringfügig höher auf 286,6 Mio. t geschätzt. Den größten Anteil hat der Futterverbrauch mit  rd. 175. Mio. t. Für die unmittelbare menschliche Ernährung werden knapp 66 Mio. t veranschlagt. Zur Herstellung von Bioethanol werden 13 Mio. einkalkuliert.

Der Getreideexport soll wieder steigen. Statt 35 Mio.t im laufenden Jahr werden rd. 43 Mio. t in 2017/18 erwartet. Die hohen Ausfuhren früherer Jahre von 50 Mio. t werden nicht erwartet.

Am Ende des Wirtschaftsjahres 2017/18 sollen die Überlagerungsbestände nur um 2 Mio. t auf 39,8 Mio. t wachsen.  Damit bleiben die Vorräte deutlich unter dem Durchschnitt früherer Jahre. Die Folgerung daraus lautet, dass die Versorgungslage 2017/18 nur wenig besser ausfallen dürfte im Vergleich zu diesem Jahr.

Wenn sich auf den übrigen Getreidemärkten auf Weltebene keine grundlegenden Änderungen ergäben, könnte man von weitgehend stabilen Preisen ausgehen. Aber bis zur kommenden Ernte wird noch einiges in Bewegung geraten, das dafür sorgt, dass die heutige Perspektive noch mehrfach  überprüft werden muss.

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