19.
02.18
12:11

Australien beendet eine unterdurchschnittliche Ernte

Australiens Ernte geht zu Ende – 40 % weniger als im Rekordjahr 2016/17

 Die letzten Sommergetreideflächen in Australien sind abgeerntet. Nach dem verheerenden Ertragseinbruch bei den dominierenden Wintersaaten  fiel das Ergebnis etwas versöhnlicher aus, weil ausreichend Niederschläge in den letzten Monaten für eine volle Kornabreife gesorgt hat. Die Sommerweizenernte fällt um 10 % höher als im unterdurchschnittlichen Vorjahr.

 Südost-Australien wird immer wieder von extremen Wetterereignissen betroffen. Im vorigen Jahr haben ausgiebige Niederschläge für eine noch nie dagewesene Rekordernte von rd. 50 Mio. t gesorgt. In diesem abgelaufenen Jahr war eine ausgeprägte Trockenphase verantwortlich für das unterdurchschnittliche Ergebnis von rd. 37,5 Mio. t.

 Westaustralien wird aufgrund seiner Küstenlage weniger intensiv von stark divergierenden Niederschlägen betroffen.

 Insgesamt kommt Australien auf eine Ernte 2017/18 von rd.42 Mio. t und liegt damit im knappen Durchschnitt. Aufgrund der hohen Überhangbestände  steht eine ausreichende Menge an Exportware zur Verfügung. Die Weizenausfuhren werden zwar die 22 Mio. t des Vorjahres nicht erreichen, aber es werden immerhin rd. 18 Mio. t veranschlagt.

 Die Absatzgebiete sind zwar breit gestreut, konzentrieren sich jedoch auf den Südostasiatischen Raum einschl. China. In zunehmendem Maße entwickelt sich dabei Indonesien zum weltgrößten Importeur von Weizen mit mehr als 13 Mio. t und verdrängt damit Ägypten vom 1. Platz. Der Transportkosten-vorteil  rückt damit die australischen Weizenausfuhren mit ihren hohen Qualtäten in den Vordergrund der potenziellen Lieferanten.

 Während in früheren Jahren Australien und Argentinien für die Anschlussversorgung für das zu Ende gehende Wirtschaftsjahr zuständig waren, geht diese Funktion zunehmend an andere Exportländer über. In diesem Jahr verfügen Russland und die EU über ausreichende Überhangbestände,  evtl. auftretende Verknappung aus ihren mobilen Reservebeständen zu bedienen. Die anhaltende Dürreperiode in Südafrika ist ein aktuelles Beispiel dafür.

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