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07.16
07:51

COPA/COGECA schätzen EU-Getreideernte auf 310 Mio. t

Europäischer Bauern- und Genossenschaftsverband schätzen EU-Ernte schwächer ein

In ihrer jüngsten Prognose der EU-Ernte geht  der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband (COPA/COGECA) von einer reduzierten Ernte in Höhe von 310 Mio. t aus. Damit liegt COPA/COGECA gleich auf mit dem internationalen Getreiderat (IGC).Die EU-Kommission schätzt die EU-Ernte auf 312,6 Mio. t und der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler auf 314,4 Mio. t.

Hauptgrund für die schwächer eingeschätzte EU-Ernte sind die ungünstigen Witterungsbedingungen mit zu viel Niederschlag in den westlichen Teilen und fehlenden Regen in einigen nordöstlichen Regionen. Darüberhinaus haben Schädlings- und Krankheitsdruck Ertrag gekostet. Die  Möglichkeiten zu ihrer Bekämpfung waren u.a. witterungsbedingt eingeschränkt.

Überdurchschnittliche Ernten werden dagegen in Spanien und Rumänien erwartet, die aber nicht für einen vollen Ausgleich sorgen können.

Im Falle von Weichweizen schätzt COPA/COGECA nur eine Ernte von 144 Mio. t bzw. rd 3,5 % unter Vorjahresniveau. Die Weizenqualität wird sich deutlich verschlechtern, so dass mit einem hohen Anteil an Futterweizen gerechnet wird. Hohe Weizenqualitäten sollen in diesem Jahr knapper ausfallen als bei früheren Ernten.

Auch bei  der Gerste wird von Beeinträchtigungen ausgegangen, deren Ernte auf 61 Mio. t geschätzt wird. Die ersten Druschergebnisse zeigen noch eine weite Streuung.

Die Maisernte wird nach dem miserablen Vorjahr um 6 Mio. t höher auf rd 63 Mio. t geschätzt. Aber die Prognose ist unsicher. Der Maisanbau hat in Frankreich unter ungünstigen Saatbedingungen stattgefunden. Es wird mit einer geringeren Anbaufläche gerechnet. Darüberhinaus war die Sonnenscheindauer vergleichsweise niedrig, so dass auch von dieser Seite Ertragsminderungen vorprogrammiert sind.

Die Schätzergebnisse der einzelnen Institutionen  liegen vergleichsweise nahe beeinander, aber erst beim Dreschen werden die bisher angenommenen Erträge konkretisiert. Entscheidend werden auch noch die Erntebedingungen sein, die letztlich über das Gesamtergebnis entscheiden.

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