In der letzten Berichtswoche konnte die Zunahme der Netto-Short-Positionen bei den Spekulanten in Chicago gestoppt werden. Das geringe Minus von 278 Kontrakten auf 40.714 Positionen dokumentiert aber immer noch die Vorherrschaft der Verkäufer und schürt damit wenig Hoffnung auf Kurssteigerungen bei Weizen. Es zeigt auch noch einmal deutlich, dass vielfach der Mais der Kursmotor ist, dessen Kurs in Übersee sich weiter nach unten bewegt. Somit dürfte auch mittelfristig der Abwärtstrend bei den Weizenkursen und die Zunahme der Netto-Short-Positionen noch nicht gestoppt sein.
Beim Chicago-Mais haben in der letzten Berichtswoche die Netto-Long-Positionen um 12.988 Kontrakte auf nunmehr 102.188 Kontrakte abgenommen. Die Maiskurse liegen damit auf dem niedrigen Niveau des letzten Herbstes und man kann sich unschwer vorstellen was bei weiterhin guten Wachstumsbedingungen auf dem USA-Feld passiert. Ein weiterer Ausstieg aus den Netto-Long-Positionen oder gar Übergang in den Netto-Shortbereich wird die Kurse noch weiter nach unten bewegen. Alles in allem bei Getreide sieht es nicht nach Preissteigerungen aus, was die Spekulanten durch eine Reduzierungen der Netto-Long-Positionen und die Verarbeiter durch ihre Verkaufszurückhaltung am Kassamarkt dokumentieren