Beim gestrigen ersten USDA-Report mit Zahlen des WJ 2014/15 wurden auch die Zahlen des WJ 2013/14 korrigiert. Demnach steigen die Getreideendbestände im WJ 2013/14 um 47 Mio. t, für das WJ 2014/15 wird bei dieser ersten Schätzung ein Anstieg der Endbestände um 7 Mio. t erwartet. Damit erreichen die Endbestände wieder das relativ hohe Niveau des WJ 2009/10 und was da mit den Preisen geschah ist uns noch in Erinnerung. Gäbe es nicht die Krise in der Ukraine und die noch sehr unsicheren Ertragsprognosen beim US-Mais müsste man an die weitere Absicherung von Teilmengen denken. Die Spekulanten in Chicago haben in der letzten Berichtswoche diese USDA-Zahlen noch ignoriert. Dort stiegen die Netto-Long-Positionen beim Weizen um 2.675 Stück auf 45.265 Kontrakte, aber vielleicht steht auch hier eine Trendumkehr wie bei den Sojabohnen bevor?
Auch beim Mais hat sich die Zahl der Netto-Long-Positionen in der Berichtswoche noch leicht um 2.088 Stück auf 266.479 Positionen erhöht. Auch hier dürften die gestrigen USDA-Zahlen noch nicht eingepreist sein. Die neuerntigen Kurse in Chicago reagierten in jedem Fall gestern schon mit einem deutlichen Rückgang.