Im Berichtszeitraum wurde der in den letzten Wochen erfolgte Rückgang der Netto-Long-Positionen nahezu wieder kompensiert, d. h. die Netto-Long-Positionen haben beim Weizen und Mais wieder zugelegt. Beim Weizen stiegen die Netto-Long-Positionen um 15.500 Stück (plus 11.137 Long-Positionen, minus 4.363 Short-Positionen) auf insgesamt 42.590 Kontrakte. In der Konsequenz sind die aktuellen Weizenkurse in Chicago um umgerechnet 10 Euro/t angestiegen.
Beim Mais erfolgte ein Anstieg der Netto-Long-Positionen um 27.756 Kontrakte (plus 27.025 Long-Positionen, minus 731 Short-Positionen) auf insgesamt 264.391 Kontrakte und damit wieder nahezu auf den Jahreshöchststand. Der Anstieg der Netto-Long-Positionen war mit einem Anstieg der Maiskurse in Chicago um umgerechnet 7-8 Euro/t verbunden.
Beim Weizen und Mais dürfte die Haupttriebfeder des Anstieges der Netto-Long-Positionen in der immer mehr bürgerkriegsähnlichen Situation in der Ukraine liegen. Die Befürchtungen, dass die Ukraine ihre bisherigen Exportziele für das WJ 2014/15 nicht erreicht, werden immer stichhaltiger. Dazu kommen noch die Meldungen über die anhaltende Trockenheit in einigen US-Anbauregionen deren mögliche Auswirkungen aber durch die zwischenzeitlich reichlichen Niederschläge in Europa kompensiert werden können.