In der Berichtswoche zum 7. Okt. 2014 haben sich die Netto-Short-Positionen bei den Weizen-Spekulanten in Chicago um 3.331 Stück auf 67.970 Netto-Short-Positionen verringert. Dieses erfolgte in erster Linie durch eine Reduzierung der Short-Positionen, so dass die Kurse in Chicago etwas anstiegen. Paris folgte wie so oft dem „großen Bruder“ in Chicago, auch dort stiegen die Kurse um ca. 10 Euro/t an. Dieser Anstieg wurden bei den Kassamarktpreisen nur zum Teil mitgemacht und der Kassamarkt sollte Recht behalten, die Kurse an den Börsen sind wieder rückläufig.
Beim Chicago Mais haben sich die Netto-Long-Positionen der Spekulanten um 11.993 Stück auf insgesamt 73.093 Netto-Long-Positionen verringert, dennoch sind auch hier die Kurse leicht angestiegen. Aber auch dieser Anstieg ist durch die Ignoranz des Kassamarktes wieder weitgehend verpufft. Die jüngsten USDA-Zahlen vom vergangenen Freitag schätzen einen leichten Anstieg der Mais-Endbestände (plus 2 Mio. t) während bei Weizen sich weltweit die Endbestände um 3 Mio. t. verringern sollen. Insgesamt keine große Veränderung gegenüber dem Vormonat und letztlich ein „dickes Jahresbilanz-Plus“ von 23 Mio. t beim Getreide, so dass von daher keine Impulse für nachhaltig steigende Kurse beim Mais und Weizen kommen.