In der Berichtswoche zum 26.08.2014 haben die Netto-Positionen beim Chicago-Weizen wieder um 3.880 Kontrakte auf 46.798 Netto-Short-Positionen abgenommen. Rein rechnerisch erfolgte dieses durch die Zunahme der Long-Positionen um 2.621 Stück und Abnahme der Short-Positionen um 1.259 Stück. Betrachtet man die Kursentwicklung an beiden Börsen dies- und jenseits des Atlantiks, so kann man eine Annäherung der amerikanischen und europäischen Kurse erkennen. Die Unterschiede betragen nur noch knapp über 20 Euro/t. Der Euro ist so schwach wie seit einem Jahr nicht mehr und verbessert damit die Exportmöglichkeiten gegenüber den USA. Eine entscheidendere Komponente für die weitere Kursentwicklung wird jedoch die weitere Entwicklung in der Ukraine sein. Diese Krise ist längst von einem regionalen Konflikt zu einem weltweiten Problem herangewachsen.
In der Berichtswoche zum 26.08.2014 haben die Netto-Positionen beim Chicago-Mais um 3.567 Kontrakte auf 67.593 Netto-Long-Positionen zugenommen. Ursache dafür war die stärkere Zunahme der Long-Positionen (+ 6.466) gegenüber den Short-Positionen (+ 2.899). Denn kaum veränderten Netto-Positionen tragen auch die relativ unveränderten Börsenkurse in Paris und insbesondere in Chicago Rechnung. Aufgrund der bevorstehenden Maisernte in Europa sind die Kurse in Paris jedoch stärker unter Druck, so dass die derzeitigen Kursunterschiede von 45 Euro/t noch weiter zusammenschrumpfen können. Damit kann die auch in Europa erwartete üppige Maisernte einen weiteren Kursdruck beim Mais und Futtergetreide wie Futterweizen und Gerste nach sich ziehen. Ob sich der Brotweizen gänzlich dieser Entwicklung entziehen kann ist fraglich.