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Die CFTC-Daten beim Weizen und Mais vom 06.10.2015

Die jüngsten USDA-Zahlen vom Oktober 2015 haben sich gegenüber dem Vormonat beim Getreide in der Summe kaum verändert. Beim Weizen bauen sich die Endbestände noch leicht auf, während sie sich beim Grobgetreide leicht verringerten. Bei den Ölsaaten haben sich die Endbestände ebenfalls wieder leicht erhöht. Daher geben diese Zahlen dem Marktgeschehen kaum Impulse und die Marktteilnehmer suchen händeringend nach Meldungen um die Kurse zu bewegen. El Nino und die Trockenheit in Teilen Russlands liefern Argumente für eine geringere Produktion, während die zunehmende Kaufzurückhaltung Chinas und dessen wachsende Endbestände die Verbrauchserwartungen sinken lassen. Das Letztgenannte ist vielleicht das wirklich signifikante an der aktuellen Entwicklung. Während die Exporte Russlands und der EU (der schwachen Währungen geschuldet) „super laufen“, bleiben die Nord-Amerikaner zurzeit auf der Ware „sitzen“. Der überdurchschnittliche Stock to use Ratio (Anteil der Endbestände am Verbrauch) beim Getreide und bei den Ölsaaten ist in gleichem Maße auf die wachsenden Endbestände wie auch auf den weitgehend stagnierenden Verbrauch zurückzuführen. Die Währungs- und politischen Risiken bleiben die größten Unsicherheitsfaktoren auf den Weltrohstoffmärkten.Am heimischen Kassamarkt ist es, nachdem in den letzten Wochen verstärkt Verkäufe der Ware der Ernte 2016 und Verkäufe für Frühjahrslieferungen aus der Ernte 2015 stattgefunden haben, wieder relativ ruhig. Die Erzeugerpreise stiegen dabei in den letzten vier Wochen um über 10 Euro/t an.

Die Düngerpreise sind und bleiben in den nächsten Monaten relativ niedrig. Die weltweite Überproduktion und der günstige Rohölkurs sind die Hauptursachen deren Wirkung in Punkto Düngerkosten den Ackerbauern zunächst zu Gute kommt. Insbesondere der Harnstoff als Hauptstickstoffdünger liegt auf dem günstigen Preisniveau wie vor zwei Jahren. Doch Vorsicht: Aus diesen Gründen können sich weltweit viele Ackerbauern das Düngen leisten. Was dabei herauskommen kann zeigen auch die Produktionszahlen der letzten Jahre.

In der Berichtswoche zum 06.10.2015 sind die Weizen-Spekulanten in Chicago weiter um 14.699 Positionen aus den Netto-Short-Positionen ausgestiegen, so dass nunmehr noch 11.949 Netto-Short-Positionen zu buche stehen. Die Weizenkurse konnten sich demzufolge in Chicago und Paris weiter erholen.

Bei den Mais-Spekulanten in Chicago hat sich ebenfalls der kurssteigernde Trend fortgesetzt. Mit einer Zunahme von 50.316 Kontrakten sind die Netto-Long-Positionen sehr stark auf insgesamt 117.729 Kontrakte angestiegen.

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