Die Zunahme der Netto-Long-Positionen beim Weizen scheint vorerst gestoppt. Während sich die Long-Positionen nur noch um 628 Stück erhöhten nahmen die Short-Positionen um 2.464 Stück zu. Dieses bedeutet einen Rückgang der Netto-Long-Positionen um 1.838 Stück auf insgesamt 43.189 Positionen. Die Kurse in Chicago und Paris waren in dem selben Zeitraum ebenfalls rückläufig. Die fundamentalen Daten auf der Nordhalbkugel bieten aktuell nichts Neues, außer dem zeitraumspezifisch üblichen „Witterungsgeplauder“. Keine besonderen Witterungsextreme, dafür aber die kritische politische Lage am Schwarzen Meer und die damit verbundenen höheren Risiken der weltweit zweitgrößten Exportregion prägen die Newsletter. Gleichzeitig steigen die Risiken für die Weltwirtschaft nach dem Motto „ohne Moos nichts los“ deren Power sich auch im Getreideverbrauch ausdrückt. Von daher bewahren Landwirte die 30 bis 40% des für die Ernte 2014 erwarteten Getreides vermarktet haben die Ruhe. Zunächst gilt es, die Entwicklung auf dem eigenen Feld zu fördern und zu beobachten.
Auch beim Mais ging die Kauflust der Spekulanten im der letzten Woche zurück. Die Long-Positionen gingen um 3.872 Stück zurück, während die Short-Positionen um 1.827 Stück anstiegen. Damit gingen 5.699 Netto-Long-Positionen verloren, sie sind aber insgesamt mit 270.137 Positionen noch deutlich in der „Übermacht“. Der Kursanstieg ist jedoch vorerst gebremst und man darf mit Spannung die weitere Entwicklung auf dem Maismarkt beobachten der nicht zuletzt auch durch weitere Stornierungen der chinesischen Importe beeinflusst wird.