In der ersten Berichtswoche des neuen Jahres bewegten sich die Netto-Short-Positionen der Weizen-Spekulanten in Chicago leicht, um 5.334 Kontrakte, nach unten. Am 03.01.2017 betrugen die Netto-Short-Positionen bei Weizen insgesamt 103.593 Kontrakte, die Kurse an der Börse in Chicago waren damit kaum zu beeindrucken.
Während der Feiertage bis zum Anfang des neuen Jahres ist es auf den heimischen Getreidemärkten traditionell sehr ruhig. Auch vom Weltmarkt kommen wenige Impulse in die eine oder andere Richtung. Die zur Jahreszeit üblichen Wettermeldungen mit Frosteinflüssen und ausreichenden oder mangelnden Schneedecken werden vereinzelt hervorgehoben, sind aber „normal“ und haben zumindest bisher noch keine substanziellen Auswirkungen. Dennoch ist festzustellen, dass sich Anfang Januar die Börsenkurse stabilisieren und sich auch die Kassamarktpreise, sei es durch höhere Frachtzuschläge aufgrund Niedrigwassers oder aber durch die anhaltende Nachfrage der Veredlungsregionen, festigen. Die europäischen Exporte - und damit die Getreidekurse - werden auch weiterhin durch den schwachen Euro begünstigt, der mit 1,04 Euro/$ um die Jahreswende seinen Tiefststand seit über 14 Jahren erreichte.
Auch bei den Mais-Spekulanten in Chicago verlor zu Beginn des neuen Jahres das Verkäuferlager an Zustimmung. Ein Minus von 17.279 Kontrakte ergab letztlich noch 96.369 Netto-Short-Positionen. Die Kurse an der Börse haben sich jedoch dadurch nicht nennenswert bewegt.