Bei den Weizen-Spekulanten in Chicago haben sich in der letzten Berichtswoche zum 29.11.2016 die Netto-Positionen nur wenig verändert. Ein Plus von 4.287 Kontrakte ergab am Ende der Berichtswoche einen Anstieg auf 118.509 Netto-Short-Positionen. Der Kursverlauf in Chicago lies sich dadurch weder nach oben noch nach unten nennenswert beeinflussen. Die heimischen Getreidemärkte „leben“ zurzeit von dem guten Absatz im Futtersektor, so dass die Preise bisher stabil blieben. Die Brot- und Futterweizenpreise sind daher weitgehend identisch, so dass zumindest schwächere Qualitäten aus der vergangenen Ernte einen „freundlichen“ Markt vorfinden. So bewahrheitet es sich zum wiederholten Mal, dass bei einer Vermarktung nach der Ernte die Vermarktung besserer Qualitäten relativ vorzüglich ist, wenn der Preisunterschied zur Futterqualität zu groß (> 6-8 Euro/t) ist. Die aktuellen Preise bei der Wintergerste bewegen sich 16-18 Euro/t unter dem Weizen, was unnatürlich hoch ist. Dabei ist Wintergerste für den Export gefragt. Aus diesem Grund ist bei einer aktuellen Vermarktung der Verkauf von Weizen der Gerste vorzuziehen.
Auch bei den Mais-Spekulanten in Chicago konnten sich die Netto-Short-Positionen in der letzten Berichtswoche leicht, um 8.867 Kontrakte erhöhen. Die Steigerung auf 69.261 Netto-Short-Positionen führte zu einem leichtem Kursrückgang der Maiskurse an der Börse in Chicago.