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11.15
19:43

Die CFTC-Zahlen für Weizen und Mais vom 27.10.2015

In der Berichtswoche zu 27.10.2015 haben sich bei den Weizen-Spekulanten in Chicago die Netto-Short-Positionen deutlich um 19.002 Kontrakte auf nunmehr 33.264 Netto-Short-Positionen reduziert. Die Kurse an den Börsen haben einen entsprechenden Anstieg zu verzeichnen.

Über die Getreidemärkte wird zwar täglich viel diskutiert und geschrieben, aber substanziell hat sich in den letzten Wochen kaum etwas getan. El Nino, Russland (Politik und Witterung), Niederschlagsdefizite oder auch zu viel Regen, die üblichen Argumente bewegen die Kurse nur leicht einmal nach unten, einmal nach oben. Die europäischen Weizenexporte liegen bislang unter dem erwarteten Niveau obwohl der relativ schwache Eurokurs unterstützend wirken sollte. Von daher warten die Marktteilnehmer schon wieder gespannt auf die nächsten USDA-Zahlen am 10. November 2015.

Am rheinischen Kassamarkt haben sich die Kurse in den letzten Tagen leicht nach oben bewegt, man kann sie deshalb durchaus als stabil bezeichnen. Während man für Brotweizen aktuell ab Hof ca. 170 Euro/t erzielen kann, notiert die Gerste ca. 12 Euro/t niedriger.

Interessant sind die zu erzielenden Erzeugerpreise für das kommende Jahr, die am Kassamarkt und am Terminmarkt ca. 12 Euro/t höher liegen als die aktuellen Kurse der Ernte 2015.

Von daher kann bei einer Verkaufsabsicht auch ein Teilverkauf der kommenden Ernte - sofern noch nicht erfolgt - in Erwägung gezogen werden. Bei der vorzeitigen Absicherung der Ernte 2016 geht es dabei nicht um große Anteile, aber was spricht gegen 10-20% der erwarteten Menge? Die Saat ist doch schon vielfach auf dem Feld und was spricht gegen eine gewisse Sicherheit statt für Spekulation pur?

Bei den Mais-Spekulanten in Chicago verharrten die Netto-Long-Positionen nahezu unverändert  auf 33.600 Kontrakten. Die Kurse an den Börsen haben sich leicht erhöht.

Auf dem Maismarkt - der im Wesentlichen von den USA bestimmt wird - ist ebenfalls keine Besserung in Sicht. Insbesondere die Ethanolproduktion zeigt Schwächen, die durch den niedrigen Ölkurs aber auch durch die schwindende Bereitschaft der Chinesen das bei der Ethanolproduktion anfallende Nebenprodukt DDGs zu kaufen gekennzeichnet ist.

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