15.
06.21
13:48

DRV erhöht Ernteschätzung 2021

DRV erhöht Ernteschätzung 2021 auf gutes Durchschnittsniveau: 44,2 Mio. t  

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat in seiner 4. Ernteschätzung die deutsche Getreideerzeugung auf 44,2 Mio. t zum Vormonat erhöht. Das Ergebnis liegt um rd. 2 % über Vorjahr. Eine leicht rückläufige Anbaufläche von -0,6 % wird durch die höhere Ertrags-erwartung von +2,6 % mehr als ausgeglichen. Im Durchschnitt werden 73,3 dt/ha veranschlagt.

Mit rd. 50 % Anteil besitzt der Weizen den größten Einfluß auf das gesamte Ergebnis. Die Anbaufläche wurde um +2,1 % zum Vorjahr erhöht. Beim Flächenertrag wird eine Steigerung von +1,7 % vorausgesagt. Insgesamt soll die Weizenernte auf 22,98 Mio. t (+3,8 %) steigen.  

Die zweitgrößte Getreideart ist die Gerste mit einem Anteil 24 %. Die Anbaufläche wurde um -7,2 % reduziert; dagegen soll der Flächenertrag um +6,2 % höher ausfallen als im kritischen Vorjahr. Insgesamt soll die Erzeugung um -1,4 % kleiner sein. Im Falle der Sommergerste wird der Produktionsrückgang anbauflächenbedingt um -17,5 % betragen.  

Niedrigere Anbauflächen (-1,3%) und geringere Ertragserwartungen (-3,8%) sollen dazu beitragen, dass die Maisernte um -5,1 % niedriger ausfallen soll.  

Dagegen soll der Anbau von Hafer um fast +16 % steigen. Bei weitgehend gleichen Ertrag steigt die Haferernte ebenfalls um +16 %  

Beide Getreidearten Roggen und Triticale sollen überwiegend ertragsbedingt jeweils um 5,4 bzw. 4,9 % höhere Ernten liefern.  

Die DRV-Schätzung basiert auf den Flächenerhebungen des Stat. Bundesamtes vom 19. Mai 2021. Die Flächenerträge haben die regionalen Mitglieder des DRV geschätzt. Das Frühjahrswetter hat die Wachstumsentwicklung zwar verzögert, die jüngsten Regenfälle und die gestiegenen Temperaturen sind jedoch günstig für die weitere Entwicklung gewesen, allerdings im Norden und Osten des Landes schon wieder zu knapp.  

Der Erntebeginn ist in diesem Jahr von besonderer Bedeutung, da alterntige Ware kaum noch vorhanden ist. Aufgrund des Vegetationsrückstands schätzt der DRV, dass die Getreideernte in den ersten Julitagen mit der Wintergerste starten wird. Das wäre rund eine Woche später als im Mittel der Jahre. Bei weiteren Ernteverzögerungen können lokale Versorgungsprobleme nicht ausgeschlossen werden.

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