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06.22
12:44

DRV korrigiert Ernteschätzung auf 43,24 Mio. t

DRV: 4. Getreideernteschätzung 2022 - Verbesserung auf 43,24 Mio. t

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat in seiner 4. Ernteschätzung Mitte Juni die deutsche Getreideerzeugung 2022 auf 43,24 Mio. t im Vergleich zum Vormonat erhöht.  Das Ergebnis liegt um rd. +2,5 % über Vorjahr bzw. +1,68% über dem 5-Jahresmittelwert. Bei wenig erhöhter Anbaufläche zum Vorjahr ist die höhere Ertragserwartung von durchschnitt-lich +1,7 % ausschlaggebend. Im Durchschnitt wird ein Flächenertrag von 71,2 dt/ha veranschlagt. Die Ertragsschätzungen bewegen sich in einer weiten Spannbreite zwischen den Getreidearten von -8,4 % (Mais) bis +11,2 % (Hafer) im Vergleich zum Vorjahr.  

Mit rd. 50 % Anteil besitzt der Weizen den größten Einfluß auf das gesamte Ergebnis. Die Anbaufläche wurde nach den Feststellungen des Stat. Bundesamtes um +1,2 % zum Vorjahr erhöht. Beim Flächenertrag schätzt der DRV eine Steigerung von + 4,6 % auf 76,4 dt/ha voraus. Insgesamt soll die Weizenernte auf 22,65 Mio. t (+5,9 % zum Vorjahr) steigen; im 5 Jahresvergleich wird eine Erhöhung von rd. +1,7 % erwartet.  

Die zweitgrößte Getreideart ist die Winter- und Sommergerste mit einem Anteil von 25 %. Die Anbaufläche wurde um +2,8 % zum Vorjahr erhöht, der Flächenertrag soll jedoch um -1,7 % kleiner ausfallen. Insgesamt wird eine Erzeugung um 10,5 Mio. t vorausgeschätzt. Im Falle der Sommergerste (Braugerste) wird nach dem Rückschlag des Vorjahres flächen- (+20,2 %) und ertragsbedingt (+5,1 %) ein kräftiger Produktionsanstieg von 26,3 % erwartet.  

Die Maisaussaat hat auf einer +2,7 % größeren Fläche stattgefunden – niedriger als erwartet. Die Ertragsprognosen liegen mit 94,9 dt/ha deutlich unter dem guten Ergebnis des Vorjahres von 103,6 dt/ha. Dementsprechend soll die K.-Maisernte um -5,9 % kleiner ausfallen, bleibt aber deutlich über dem 5 Jahresmittel.     

Der Anbau von Hafer ist um -3,9 % zurückgegangen. Aber die Flächenerträge werden mit 45,9 dt/ha  um 11,2 % höher zum Vorjahr geschätzt. Die Gesamternte erhöht sich um 6,8 %.  

Der Roggenanbau wurde mit -5,4 % beachtlich verringert; im Frühjahr noch gehegte höhere Ertragserwartungen sind auf -0,4%  zurückgenommen worden. Die Flächen für Triticale sind fast gleich geblieben, aber es werden um +4,7 % höhere Erträge erwartet. Die Ernte soll um 4,6 % zum Vorjahr wachsen.     

Die DRV-Schätzungen basieren auf den jüngsten Flächenerhebungen des Stat. Bundesamtes vom 15. Mai 2022, die sich in Teilbereichen zur Dez.-2021 Umfrage verändert haben. Die Flächenerträge hat der DRV unter Berücksichtigung der jüngsten Vegetationsentwicklung geschätzt.  

Der genossenschaftliche Getreidehandel erwartet den Beginn der diesjährigen Ernte in den Frühdruschgebieten bei der Wintergerste in zehn bis vierzehn Tagen. Die Ukraine-Krise sorgt weiterhin für eine große Unsicherheit über das zukünftige Preisniveau.

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