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07.16
12:33

DRV kürzt deutsche Getreideernte

DRV korrigiert deutsche Getreideernte 2016 nach unten – weitere Minderungen nicht ausgeschlossen

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht in seiner aktuellen Ernteschätzung für Juli nur noch von einer durchschnittlichen Getreideernte in Höhe von knapp 47,5 Mio. t aus. Das Vorjahresergebnis von 48,8 Mio. t wird nach dieser neuen Schätzung um 2,7 Prozent unterschritten. Die Schätzung im Vormonat lag noch bei  48,0 Mio. t. Grund für diese Anpassung sind vor allem die niedriger geschätzten Hektarerträge bei Winterweizen und Wintergerste.

Die Weizenerträge sollen mit 78,7 dt/ha nicht das Vorjahresniveau von 80,7 t/ha erreichen. Darüberhinaus befürchtet man Einbußen bei der Qualität infolge der starken Niederschläge.

Bei der Gerste werden die Flächenerträge mit -5,1 % deutlich schlechter ausfallen als im Vorjahr. Grund sind niedrige Hektolitergewichte in weiten Teilen des Bundesgebietes.

Beim Winterweizen erwartet der DRV eine Erntemenge von gut 25 Mio. t bzw.  4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Wintergerstenernte soll mit gut 9,2 Mio. t ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresergebnis (- 4,4 %) bleiben. DasVorjahresergebnis lag allerdings auf Rekordniveau. Beim Roggen geht der DRV unverändert von einer Erntemenge in Höhe von 3,3 Mio. t aus. Die Sommergerstenernte wird weiterhin mit knapp 2 Mio. t auf gleicher Ebene wie im Vorjahr gesehen. Die Maisernte prognostiziert der DRV unverändert gut auf 4,5 Mio. t.

Die Ernte hat mittlerweile in weiten Teilen Deutschlands begonnen. Gerade in den Frühdruschgebieten ist die Gerste bereits zu einem hohen Prozentsatz eingebracht worden. Erste Meldungen zeigen im Südwesten häufiger schlechtere Ergebnisse als in den nördlichen und östlichen Bundesländern.

Die Aussichten für die Weizenernte können noch nicht hinreichend genau eingeordnet werden. Es hängt zu viel von der Wetterentwicklung während der Erntezeit ab. Mit Spannung blicken die Genossenschaften daher auf die in einigen Regionen bald beginnende Weizenernte. Allerdings sind auch in Deutschland Qualitätseinbußen aufgrund der hohen Niederschläge in den vergangenen Wochen teilweise nicht auszuschließen.

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