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08.16
10:13

DRV schätzt deutsche Getreideernte auf 44,87 Mio t deutlich unter Vorjahr

DRV schätzt deutsche Getreideernte nochmals schwächer auf 44,87 Mio. t.

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht in seiner Ernteschätzung für August nur noch von einer unterdurchschnittlichen Getreideernte in Höhe von knapp 44,87 Mio. t aus. Das erwartete Ergebnis liegt deutlich unter dem Wert des Vormonats von 47,5 Mio. t. Grund für diese Anpassung sind die wesentlich niedriger geschätzten Hektarerträge bei allen Getreidearten. Das diesjährige Ergebnis bleibt um mehr als 8 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 48,8 Mio. t zurück.

Grund für das enttäuschende Resultat sind insbesondere die Wetterunbilden der vergangenen Monate. Während das Getreide vornehmlich in den westlichen und südwestlichen Landesteilen unter starken Niederschlägen gelitten hat, war es im Norden und Nordosten teilweise zu trocken. Erschwerend kommt das unbeständige Erntewetter hinzu. Gerade die Weizen- und Roggenernte musste immer wieder aufgrund der Niederschläge unterbrochen werden. Die durchschnittlichen Getreideerträge sollen nur noch bei 69,8 dt/ha liegen im Vergleich zum Vorjahr mit 75,1 d/ha

Beim Weizen erwartet der DRV derzeit nur noch 24,2 Mio. t. Dieses Ergebnis liegt mit knapp 9 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert und verfehlt das langjährige Mittel von rd. 25 Mio. t spürbar. Bei Wintergerste geht der DRV von einer Erntemenge in Höhe von 8,8 Mio. t aus. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum sehr guten Vorjahr von mehr als 9 Prozent. Beim Roggen erwartet der Verband gegenwärtig nur noch 3 Mio. t. Die Sommergerstenernte wird mit gut 1,8 Mio. t deutlich unter Vorjahresniveau geschätzt (- 8,8 %). Die Maisernte prognostiziert der DRV derzeit nur noch auf 4 Mio. t nach 4,5 Mio. t im Vormonat.

Die Qualitäten werden nach den gegenwärtig vorliegenden Erkenntnissen in der Summe als befriedigend bezeichnet. Allerdings ist eine große Unterschiede festzustellen, insbesondere bei den Hektolitergewichten. Dabei  zeichnet sich ein Nord-Süd-Gefälle ab.

Auch europaweit werden die Ertragserwartungen spürbar nach unten korrigiert. Insbesondere wird die französische Getreideernte auf einem historischen Tiefstand gesehen.

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