DRV kürzt Ernteschätzung 2024 unter 42 Mio. t
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat in seiner 5. Schätzung die deutsche Getreideernte auf 41,5 Mio. t gekürzt. Das ist - 2,7 % unter Vorjahr bzw.-3,9 % unter dem 5 Jahresmittel. Auschlaggebender Grund sind festgestellt und absehbare Ertragseinbußen infolge ungünstiger Wetterentwicklung in den letzten Wochen. Es fehlte mit regionalen Unterschieden an einem ausgewogenen Verhältnis von Sonne, Wärme und Niederschlag. Die bisherigen Druschergebnisse bei der Wintergerste haben hinsichtlich Menge und Qualität enttäuscht.
Bei der Wintergerste wird mit einem Ernterückgang von knapp 6 % zum Vorjahr auf rd. 9 Mio. t gerechnet. Bei größerer Anbaufläche bleibt der Hektarertrag mit 68 dt/ha um -8,2 %unter dem Vorjahresergebnis. Der Sommergerstenanbau wurde um 13 % vergrößert und die Erträge werden um 17 % höher eingeschätzt als im Vorjahr. Insgesamt beträgt die Gerstenernte 10,9 Mio.t.
Der Weizenanbau wurde nach den Feststellungen des Stat. Bundesamtes vom 17. Mai 2024 um knapp 6 % verringert. Der DRV schätzt den Hektarertrag auf 74 dt/ha wenig geringer als im Vorjahr. Die Gesamternte soll mit 20,2 Mio.t um -6,2 % hinter dem Vorjahr und -8,7 % hinter dem 5-Jahresmittel zurückbleiben.
Die Roggenernte wird auf rd. 3,1 Mio. t um -1,8 kleiner als im Vorjahr veranschlagt, während für die Triticale ein fast unverändertes Ergebnis von 1,83 Mio. t erwartet wird.
Die K.-Maisernte wird trotz kleinerer Ertragserwartungen aufgrund der um +11 % vergrößerten Anbaufläche auf 4,6 Mio. t bzw. +2,1 % zum Vorjahr eingeschätzt.