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06.17
08:38

EU-Getreideernte nur unwesentlich höher als im schwachen Vorjahr

COCERAL:  EU-Getreideernte 2017 nur wenig über Vorjahr

Der  Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler bleibt in seiner Mai-Ausgabe bei seiner Einschätzung einer wenig erhöhten EU-Getreideernte 2017 in Höhe von 297,6 Mio. t.Damit liegt die Prognose weit unter anderen Schätzinstitutionen, deren frühere Ergebnisse von 303 bis 312 Mio. t reichen.

Das Ergebnis errechnet sich aus einer um -1,1 % niedrigeren  Anbaufläche und einer um knapp +1,5 % höheren Ertragserwartung. Der EU-Durchschnittsertrag 2017 errechnet sich auf 52,9 dt/ha.

Die beiden einzigen Länder, die gegenüber dem schwachen Vorjahr besser abschneiden sind Deutschland mit 45,85 Mio. t und Frankreich mit 67 Mio. t. Ausschlaggebend sind die um 2 dt/ha höheren Flächenertrage mit durchschnittlichen 73 bzw. 72 dt/ha. Damit werden jedoch auch nur Durchschnittsernten erreicht.

Durch anhaltende Trockenheit stark beeinträchtigt ist die spanische Ernte mit 17,3 Mio. t, während im guten Vorjahr 23 Mio. t geerntet wurden. Die Flächenerträge werden von COCERAL um -10 dt/ha niedriger auf durchschnittliche 28,7 dt/ha  geschätzt.

Die gesamte Weizenernte schätzt COCERAL auf rd. 150 Mio. t im Vergleich zum schwachen Vorjahr mit 145 Mio. t. Davon erreichen die beiden größten Weizenerzeuger Frankreich mit 39,6 Mio. t und Deutschland mit rd. 25 Mio. t einen Anteil von rd. 43 %.

Die gesamte EU-Gerstenernte beziffert COCERAL auf 57,2 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr mit 59,7 Mio. t. Besonders schwerwiegend sind die Reduzierungen bei der Sommergerste mit -8,3 %. Dabei hat es besonders Spanien mit einem Rückgang von mehr als -33 % betroffen.

Die EU-Maisernte wird auf rd. 60 Mio. t ähnlich niedrig wie im Vorjahr veranschlagt. In diesem Fall erlebt Ungarn einen  kräftigen Rückgang von fast -20% im Vergleich zu einem allerdings guten Vorjahr.

Bis auf Triticale bleiben die übrigen Getreidearten hinter den Vorjahresergebnissen zurück.

Die Ernteschätzungen stehen immer noch unter dem Vorbehalt der laufenden entscheidenden Ertragsbildungsphase sowie der noch unsicheren Erntebedingungen.

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