Jan.-2024: EU-KOM aktualisiert EU-Getreidebilanz 2023/24
In ihrer monatlichen Überarbeitung der EU-Getreideversorgung hat die EU-Kommission (EU-KOM) geringe Änderungen vorgenommen. Demzufolge wird die Ernte 2023 um +0,8 % nur wenig größer ausfallen als im Vorjahr. Im 5-Jahresvergleich beträgt der Rückgang jedoch rd. -4,2 %. Der Inlandsverbrauch steigt um +0,74 % zum Vorjahr.
Bei den einzelnen Getreidearten hält Weizen einen Anteil von unveränderten 49 %. K.-Mais steht an zweiter Stelle mit einem verringerten 23 %-igen Anteil, gefolgt von Gerste mit knapp 18 %. Der größte Produktionseinbruch ist bei Hafer mit einem Erzeugungsrückgang von -18 % im Mehrjahresvergleich festzustellen.
Der ursprünglich höher eingeschätzte Export wird um -4,2 % geringer im Jahresvergleich ausfallen; der Weizenanteil beträgt dabei rd. zwei Drittel der Ausfuhren.
Mit -23 % wird der Import mit Schwerpunkt beim Mais zum Vorjahr erheblich gekürzt. Hintergrund ist der reduzierte Tierbestand und das hohe Futterweizenaufkommen. Dagegen wird bei Brotweizen eine Einfuhrsteigerung aufgrund der niedrigen Inlandserzeugung vorausgesagt.
Zum Jahresschluß wird der Endbestand um -6,2 % auf 47,7 Mio. t zurückfallen, liegt damit aber immer noch im oberen Durchschnittsbereich. Die EU-Versorgung bleibt gut abgesichert.