28.
02.25
11:49
Produktion unter Verbrauch

EU-KOM korrigiert EU Getreideversorgung nochmal niedriger

EU-KOM korrigiert EU-Getreideversorgung weiter nach unten

In der jüngsten Febr.-2025-Ausgabe hat die EU-Kommission (EU-KOM) die EU-Getreideversorgung auf den neuesten Stand gebracht.  Dabei wurde die Erzeugung nochmal etwas zum Vormonat verringert und liegt jetzt mit -4,7 % unter Vorjahresniveau. Die verfügbare Menge erreicht nur noch 255,2 Mio. t. Der Inlandsverbrauch wird geringfügig auf 257 Mio. t korrigiert und bleibt im Jahresvergleich unverändert. Die Futterverwendung wird auf knapp 157 Mio. t (rd. 61 % Anteil) geschätzt. Der Endbestand fällt um rd. 21 % auf 34,7 Mio. t zurück und damit fast so niedrig wie zuletzt im Durchschnitt der Jahre 2016/17/18.

Der EU-Weizenmarkt erreicht eine Produktionsmenge von 119 Mio. t (Vorjahr 132,6 Mio. t). Der Inlandsverbrauch bleibt auf Vorjahresniveau von 110,6 Mio. t. Die Exporte fallen von 36,5 auf 25,7 Mio. t zurück.  Die Importe in Höhe von 10 Mio. t werden um rd. 2 Mio. t kleiner. Die Vorratsbestände verringern sich um -7,3 Mio. t und fallen auf das Niveau des Jahre 2020/21 zurück.

Beim Grobgetreide wird die Erzeugung geringfügig höher auf 136,2 Mio. t (Vorjahr 135,2 Mio. t) veranschlagt. Davon entfallen 98 Mio. t auf K.-Mais und 49,2 Mio. t auf Gerste. Triticale erreicht 9,9 Mio. t und Roggen 6,9 Mio. t. Hafer steigt nach dem schwachen Vorjahr wieder auf 7,7 Mio. t an.

Der Grobgetreideverbrauch erhöht sich nur unwesentlich auf 146 Mio. t und findet zu ¾ Anteil Verwendung im Futtersektor. Für industrielle Zwecke mit Schwerpunkt der Bioethanolherstellung werden unverändert 14 % eingesetzt. Die Maiseinfuhren fallen auf 19,5 Mio. t zurück. Dagegen legen die Gerstenexporte mit rd. 10 Mio. t etwas zu. Die Endbestände bei Grobgetreide insgesamt gehen um knapp 2 Mio. t zurück.

Sollte die 1. Coceral-Schätzung auf der Basis der Anbauflächen eintreffen, wäre von einer leichten Besserung der Versorgungslage im Jahre 2025 auszugehen. Allerdings sind die Anfangsbestände vergleichsweise klein. UND: die Flächenerträge bleiben witterungsbedingt weiterhin risikoreich.  

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