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09.24
08:48
schwere Ernteeinbußen beim Weizen

EU-KOM kürzt EU Getreideversorgung

EU-KOM reduziert erneut EU-Getreideversorgung: erheblich weniger Weizen

Die EU-Kommission (EU-KOM) hat in ihrem jüngsten Ende-Sep.-2024-Bericht die EU-Getreideversorgung erheblich gekürzt. Auf der Produktionsseite werden nur noch rd. 261 Mio. t Getreide (Vorjahr rd. 270 Mio. t) erwartet. Der Verbrauch wird unwesentlich höher auf 257 Mio. t veranschlagt. Der Export gehen erheblich von vorjährigen 51,5 auf diesjährige 40,0 Mio. t zurück. Auf der Importseite stehen leicht rückläufige 31,2 Mio. t. Der Vorratsbestand schrumpft von 46,2 auf 41 Mio. t bzw. nur noch 15,5 % vom Verbrauch, dem niedrigsten Wert seit 7 Jahren.

Die EU-Weizenversorgung hat am meisten eingebüßt. Die Ernte liegt bei 121,7 Mio. t (Vorjahr 132,5 Mio. t). Der Verbrauch soll nur geringfügig auf 110,5 Mio. t zurückgehen. Der Export fällt von 36 auf 26 Mio. t zurück. Beim Import von Qualitätsware bleibt es bei verringerten rd. 10 Mio. t (Vorjahr 12 Mio. t). Die Vorratsbestände schrumpfen um knapp 6 Mio. t bzw. -33 %. Frankreich und Deutschland sind die am stärksten betroffen Länder.

Die EU-Gerstenernte wird auf 50,4 Mio. t geschätzt. Davon werden 42 Mio. t im Binnenmarkt verbraucht und rd. 10 Mio. t gehen in den Export.  Die Vorratsbestände verändern sich nur unwesentlich.

Im Falle von Roggen (7,1 Mio. t) und Triticale (10,2 Mio.t) halten sich die Kürzungen in Grenzen. In beiden Fällen werden jedoch die Vorratsbestände abgebaut, um den Inlandsbedarf zu decken. 

Die noch nicht abgeschlossene Maisernte wird auf nur noch 60,1 Mio. t geschätzt. Besonders kräftige Einbußen werden in den südosteuropäischen Mitgliedstaaten Rumänien, Bulgarien und Ungarn vorausgesagt.  Bei einem Verbrauch von 76 Mio. t sind Nettoeinfuhren von rd. 16 Mio. t erforderlich. Schwerpunkte bilden Lieferungen nach Spanien und die nordwesteuropäischen Veredlungsgebiete.

Produktionssteigerungen sind nur in den kleinen Märkten von Sommergerste und Hafer zu vermelden.

Insgesamt bewegt sich der EU-Getreidemarkt 2024/25 auf einem Niedrig-Niveau  wie vor 10 Jahren

Nach den Preisrückgängen seit Erntebeginn 2024 haben sich die Getreidepreise bei leicht steigender Tendenz auf erhöhtem Niveau stabilisiert. Die Börsenkurse für Weizen notieren um die Größenordnung von 220 €/t. 

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