FAO aktualisiert Weltgetreideernte 2023/24 und schätzt globale Weizenerzeugung 2024
Die Agrar- und Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat in seiner April-2024-Ausgabe die Weltgetreideernte 2023/24 auf den neuesten Stand gebracht. Allerdings sind die Korrekturen zur Vormonatsschätzung gering. Es bleibt dabei, dass die Produktion um 1,1 % höher ausfällt als im Vorjahr. Die Vorratsbestände sollen um 20 Mio. t auf 894 Mio. t steigen. Damit ist die globale Versorgungslage geringfügig höher einzuschätzen als in den beiden Vorjahren.
Der Weizenmarkt bleibt jedoch mit einer Erzeugung von 788 Mio. t weiter unter dem Verbrauch in Höhe von 795 Mio. t. Die Endbestände fallen gegenüber dem Rekordergebnis des Vorjahres zurück, liegen aber immer noch über dem Mehrjahresdurchschnitt.
Im Falle des Reismarktes wurden kleinere Steigerungskorrekturen bei Erzeugung und Verbrauch vorgenommen. Die Versorgungslage bleibt im oberen Bereich.
Der Grobgetreidemarkt mit Schwerpunkt Mais wird aufgrund aktualisierter Ernteergebnisse in einzelnen Anbaugebieten auf 1.527 Mio. t etwas höher eingestuft als im Vormonat. Der weltweite Verbrauch wird ebenfalls höher auf 1.508 Mio. t veranschlagt. Dennoch bleibt ein um 23 Mio. t steigender Vorratsbestand in Höhe von 377 Mio. t.
Für die Ernte 2024/25 wird im Falle des Weizens von einer geringfügig zum Vormonat gekürzten Ernte ausgegangen, die im Wesentlichen von den verringerten Erwartungen in der EU und GB ausgeht. Nach wie vor bleibt die Produktion unter dem Verbrauch, so dass mit einer weiteren Reduzierung der Vorratsbestände gerechnet wird.
Erste Schätzungen zu den weltweiten Maisernten 2024 ergaben ein niedrigeres Ergebnis zum Vorjahr. Dazu tragen die Produktionsminderungen in Brasilien und Südafrika aufgrund der ungünstigen Witterungsentwicklungen bei. Dagegen fallen die Ernteerwartungen in Argentinien deutlich günstiger aus.