03.
11.23
14:52

FAO korrigiert Weltgetreideernte 2023/24 geringfügig.

  1. Nov. 2023: FAO bestätigt Weltgetreideernte 2023/24 auf Höchstniveau

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt in ihrer jüngsten Nov.-23-Ausgabe die Weltgetreideernte einschl. Reis auf rd. 2.819 Mio. t weitgehend unverändert zum Vormonat. (Vorjahr mit 2.793,3 Mio. t). Ohne Reis beträgt die Gesamternte 2.295,4 Mio. t und liegt damit knapp 3 Mio. t über IGC-Schätzung Mitte Okt..23.

Produktionssteigerungen werden trotz Flächenrücknahmen zugunsten von Soja  in einer immer noch günstigen (Mais)Ernte in Brasilien vorausgesehen. Ernteminderungen in Kanada, Kasachstan und Argentinien gleichen teilweise aus. Die weltweite Reisernte bleibt im Vergleich zur Vormonatsschätzung konstant, liegt aber über Vorjahresniveau.

Die FAO schätzt den weltweiten Verbrauch (einschl. Reis) auf rd. 2.810,4 Mio. t (Vorjahr 2.782 Mio. t). Die Steigerung wird im Wesentlichen auf eine höhere Verwendung für die unmittelbare menschliche Ernährung zurückgeführt, während der Futterverbrauch aufgrund der begrenzten Tierzahlen eher stabil bleiben soll. Eine geringere Gerstenernte wird durch größere Maisernten ausgeglichen. Die diesjährige höhere Reisernte liegt etwas über dem unveränderten Verbrauch.

Die globalen Endbestände steigen um 23 Mio. t und verbessern die Versorgungszahl auf 30,7 % Endbestand zum Verbrauch bzw. reichen für 114 Tage (Vorjahr 112 Tage). Höhere Bestände werden in Russland und Ukraine erwartet. Allerdings stellt sich die Frage, ob und inwieweit diese Mengen tatsächlich auch für den Markt zur Verfügung stehen. Deutliche Vorratssteigerungen werden bei Mais in Brasilien erwartet.

Der weltweite Weizenmarkt wird im Monatsvergleich auf eine unveränderte Ernte von 785 Mio. t geschätzt. Im Vorjahr waren es noch 803 Mio. t. Dennoch bleibt unter Berücksichtigung des steigenden Verbrauchs von 789,5 Mio. t die Versorgungslage unverändert gut mit einer Versorgungszahl von 39,5 % (bzw. 147 Tage) im Vergleich zu früheren Jahren mit 36 % bis 38 %. Höhere Futterweizenmengen sind in der EU-27 und in China angefallen.

Im globalen Grobgetreidemarkt stehen einer unveränderten Produktion von 1.510 Mio. t ein geschätzter Verbrauch von 1.499 Mio. t gegenüber. Höhere Maisernten in China werden teilweise wieder aufgefangen durch Kürzungen in den USA: Insgesamt ergibt sich eine Verbesserung der Vorratsbestände auf gut durchschnittliche 23,7 % Endbestand zum Verbrauch bzw. einer Reichweite von 89 Tage.  

Bisherige Prognosen zur Weltgetreideernte 2023/24:

In Mio. t FAO

03.11.23

IGC

19.10.23

USDA

12.10.23

FAO

06.10.23

IGC

21.09

USDA

12. 09

FAO

8.09.23

IGC

17.08.23

USDA

11.08.23

Ges.Ernte o. Reis   2.295 2.292 2.278 2.296 2.294 2.283 2.292 2.294 2.290
  Weizenernte 785 785 783 785 783 787 781 784 793
  Übrig Getreide 1.510 1.507 1.494 1.511 1.511 1.496 1.511 1.510 1.497

Die Schätzergebnisse der Institutionen sind vor dem Hintergrund unterschiedlicher Erfassungs- und Auswertungsmethoden zu interpretieren.

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