Nov. 2024: FAO korrigiert Weltgetreideernte (m. Reis) nach unten
In der jüngsten Nov.-24-Ausgabe schätzt die Agrar- und Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) die weltweite Getreideernte (einschl. Reis) mit -0,4 % zum Vorjahr niedriger ein. Dagegen wird der Verbrauch um +0,5 % höher veranschlagt. Im Ergebnis verringern sich (nach dem FAO-Kalkulationsmuster) die weltweiten Vorratsbestände auf nur noch 30,6 % zum Verbrauch (Vorjahr 30,9 %).
Ohne Reis fällt die Produktionsschätzung um -0,66 % zurück, während der Verbrauch um +0,2 % steigt.
Die globale Weizenerzeugung 2024/25 beziffert die FAO auf 792 Mio. t etwas höher im Vergleich zum Vorjahr mit 789 Mio. t. Gute Ernten wurden im asiatischen Raum ermittelt, während in den westlichen Ländern einschl. Russland teilweise witterungsbedingt schwache Ernten eingefahren wurden. Der Weizenverbrauch wird unverändert auf 797 Mio. t eingestuft. Die Vorratsbestände fallen dementsprechend leicht zurück.
Die Weizenaussaat für das kommende Erntejahr 2025 wird aufgrund schwieriger Aussaatbedingungen und schwächerer Preise niedriger erwartet.
Beim übrigen Getreide mit Schwerpunkt Mais schätzt die FAO einen Erzeugungsrückgang auf 1.517 Mio. t (Vorjahr 1.535 Mio. t) bzw. rd. -1,2 %. Der Verbrauch steigt um 5 Mio. t auf 1.525 Mio. t an. Daraus errechnet sich ein spürbarer Rückgang der Endbestände auf nur 23,7 % vom Verbrauch.
Während die Maisernten in Südamerika (Frühjahr 2025) eher kritisch beurteilt werden, geht man für Südafrika von günstigen Ergebnissen aus.
Der Reismarkt ist trotz kräftigen Verbrauchsanstiegs aufgrund der hohen Vorratsbestände mehr als gut durchschnittlich versorgt.