Jetzt ist es passiert – Frost im unreifen US-Mais - heftige Kurssprünge nach oben
Was sich schon seit einigen Wochen angekündigt hat ist jetzt tatsächlich eingetreten. Frühfröste bis zu -10 Grad Celsius haben dem spät gesäten Mais in seinem noch frühen Abreifestadium ein Ende des Wachstums gesetzt. Damit ist davon auszugehen, dass die US-Maisernte deutlich niedriger ausfallen wird als das USDA noch in seinem jüngsten Marktbericht am 10. Okt 2019 veröffentlicht hat. Über das Ausmaß der Schäden kann man bisher nur spekulieren.
An der Chicagoer Börse hatte man noch am Tag der USDA-Veröffentlichung die Getreidekurse tief in den Keller geschickt, obwohl Zweifel an den Zahlen bestanden. Jetzt gehen die Kurse steil nach oben. Mais erreicht die magische Marke von 400 ct/bu (14,25 €/dt) und Weizen übersteigt die kritische Marke von 500 ct/bu (17,10 €/dt).
An der Pariser Börse sind die Weizenkurse nach einem kurzen Rutsch wieder auf 180 €/t und der Mais auf 165,50 €/t gestiegen.
Die Kältewelle soll im Verlauf der nächsten Woche langsam abebben. Dann wird man zunehmend sehen, wie groß die Ernteeinbußen tatsächlich sind. In jedem Fall ist von weiteren Preissteigerungen auszugehen.