Australien: höhere Erntemenge, aber schwache Qualitäten.
Die australischen und argentinischen Ernten bilden einen ersten vorläufigen Abschluss der Ernteperiode 2013/14. Die danach noch ausstehenden Erntemengen sind von geringerer Bedeutung für die globale Versorgungslage.
Nach den düsteren Aussichten der Vormonate schätzt das australische Landwirtschaftsministerium die diesjährige Ernte auf etwa Durchschnittsniveau ein, jedenfalls etwas besser als im Vorjahr. Der Schwerpunkt Australiens liegt auf Weizen der gehobenen Qualität. Die Menge wird auf 26 Mio. t Weizen (Vorjahr 22,6 Mio. t) eingeordnet. Aber die Weizenqualität lässt infolge von Witterungsschäden zu wünschen übrig. Die Ernte ist in Teilen Queensland und New South Wales bereits abgeschlossen und in anderen Gebieten in vollem Gange. Die Schätzung wird daher als gut fundiert betrachtet.
Für den Export werden knapp 20 Mio. t (Vorjahr 18,6 Mio. t) veranschlagt. Jedoch wird die typisch hohe australische Weizenqualität dem Markt fehlen. Gerade in diesem Jahr ist die Nachfrage nach Qualitätsware ausgeprägt hoch, während Futtergetreide reichlich am Markt ist. Daher erwartet man keine besonderen Impulse zur Verbesserung der globalen Weizenversorgung mit entsprechenden Folgen für die Preisbildung.
Aus Argentinien kommen eher schwache Erntemeldungen in Sachen Weizen. Eine Verbesserung der Versorgungslage ist auch aus diesem Teil der Erde nicht zu erwarten.
Für die weitere Preisbildung bis weit ins Frühjahr 2014 ist eher mit festen Kursen in einer kleinen Bandbreite um ein Durchschnittsniveau zu erwarten.