18. Jul.2024: IGC aktualisiert Weltgetreideschätzung auf leicht erhöhten Produktions-/Verbrauchsniveau, aber reduzierter Versorgungslage
Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner jüngsten Juli-24-Schätzung die globale Getreideerzeugung um +0,3 % auf 2.321 Mio. t erhöht. Der weltweite Verbrauch wird etwas weniger stark auf 2.324 Mio. t erhöht. Die Endbestände errechnen sich auf zunehmende 586 Mio. t (Vormonat 582 Mio. t). Die Versorgungszahl fällt jedoch auf 25,2 % Endbestand zum Verbrauch zurück. Ohne China ist der Rückgang mit 14,2 % noch deutlicher.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Weltgetreideversorgung 2024/25 gemessen an der Versorgungszahl tendenziell schwächer einzuordnen.
Die globale Weizenerzeugung schätzt der IGC jetzt auf erhöhte 801 Mio. t bzw. einer Zunahme von 1 %. Die Steigerung kommt zustande durch höhere Ernten in Kanada, USA und Kasachstan. Dagegen werden die Ergebnisse für die EU leicht zurückgenommen. Der Weizenverbrauch wird um +2 Mio. t auf knapp 802 Mio. t höher eingestuft. Im Ergebnis gehen damit die Vorratsbestände geringfügig zurück, bleiben aber immer noch auf gut durchschnittlichen Niveau.
Die weltweite Maisproduktion veranschlagt der IGC jetzt auf 1.225 Mio. t nur wenig höher als im Vormonat. Das gilt auch für den Verbrauch bei einer Größenordnung von 1.230 Mio. t. Dementsprechend errechnet sich ein abnehmender Endbestand von 277 Mio. t (Vormonat 281 Mio. t). Die Versorgungszahl fällt auf 22,6 % Endbestand zum Verbrauch zurück und liegt damit unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.
Die übrige Getreidemenge wird auf leicht steigende 295 Mio. t Erzeugung und ebenfalls zunehmende 293 Mio.t Verbrauch vorausgesagt.