17.
01.25
09:14
Die laufende Ernte reicht nicht für den Verbrauch

IGC mit erneuter Kürzung der globalen Getreideversorgung

IGC kürzt erneut globale Getreideversorgung 2024/25

Der internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner jüngsten Jan-25-Ausgabe die weltweite Getreideversorgung nochmal tiefer gesetzt als in den vorangegangenen Veröffentlichungen.

Die Globale Ernte wird jetzt auf rd. 2.305 Mio. t (Vorjahr 2.309 Mio.t) veranschlagt. Der Verbrauch steigt auf 2.335 Mio. t und liegt damit höher als die diesjährige Erzeugung. Demzufolge werden die Vorratsbestände auf 573 Mio. t (Vorjahr 604 Mio. t) abgebaut. Mit 24,5 % Endbestand zum Verbrauch ist damit das niedrigste Versorgungsniveau seit 12 Jahren erreicht. Die Reserven reichen für 89 Tage im Vergleich zum bisherigen Höchstwert (2016/17) von 115 Tagen.

Klammert man China mit rd. 50 % der Weltreserven und Null-Exportbereitschaft aus, reichen die rechnerischen Vorräte für den Rest der Welt nur für 49 Tage (vor 2 Jahren waren es noch 57 Tage).

Die Weizenerzeugung 2024/25 schätzt der IGC auf 796 Mio. t rd. 1 Mio. t höher als im Vorjahr. Der Verbrauch wird auf rd. 805 Mio. t (Vorjahr 806 Mio. t) prognostiziert. Auch in diesem Falle wird mit einem Vorratsabbau auf 265 Mio. t gerechnet.  Entsprechend knapp bleibt die Versorgungslage.

Die globale Maiserzeugung kürzt der IGC auf 1.219 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr mit 1.231 Mio. t. Dagegen soll der Verbrauch von vorjährigen 1.226 Mio. t auf 1.239 Mio. t ansteigen. Dadurch werden die Endbestände um rd. 20 Mio. t auf 272 Mio. t verringert. 

Die verbleibende Restgetreidemenge beträgt auf der Erzeugungsseite knapp 290 Mio. t und erreicht 292 Mio. t auf der Verbrauchsseite.

Auch wenn an den Börsen die Kurse auf- und abgehen, so bewegen sich die Notierungen dennoch seit über einem halben Jahr in einer Spannbreite zwischen 220 bis 240 €/t Weizen und damit deutlich über den mittelfristigen Durchschnittswerten. Die Terminkurse für Weizen zeigen für die kommenden 5 Monate ein anhaltend hohes Niveau zwischen 225 bis 235 €/t an. 

Auf Erzeugerstufe haben sich bisher insbesondere aufgrund der Preissteigerung beim Futterweizen die Auszahlungspreise tendenziell erhöht. 

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