IGC steigert Weltgetreideernte zum Vormonat – Verbrauch bleibt höher
Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner jüngsten Juli-Ausgabe die Weltgetreideernte gegenüber der Vormonatsschätzung auf 2.297 Mio. t. geringfügig erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr soll die Getreideproduktion um 1,7 % höher ausfallen. Der weltweite Getreideverbrauch wird auf 2.306 Mio. t veranschlagt. Damit wird ein Abbau der Vorratsbestände notwendig werden. Die Versorgungszahl fällt von vorjährigen 26 auf 25,2 % Endbestand zum Verbrauch zurück. Das grundlegende Angebots-Nachfrage-Verhältnis wird also knapper ausfallen. Dazu kommen noch die ungewissen Auswirkungen des Ukrainekrieges.
Beim Weizen sind die Produktionszahlen mit 784 Mio. t (Vorjahr 803 Mio. t) deutlich schlechter. Der Verbrauch wird jedoch auf 804 Mio. t veranschlagt; das bedeutet einen kräftigen Vorratsabbau und eine knappe Versorgungslage in diesem Bereich, der auf Weltebene überwiegend auf die menschliche Ernährung ausgerichtet ist.
Jede weitere Beeinträchtigung der Angebotslage - u.a. durch Ukrainekrieg - treibt die Preise an.
Dagegen werden die globalen Maisernten auf 1.220 Mio. t (Vorjahr 1.156 Mio. t) deutlich günstiger eingeschätzt. Der Verbrauch soll 1.205 Mio. t betragen. Damit ist ein Bestandsaufbau möglich.