IGC korrigiert Weltgetreide-Versorgung weiter nach unten.
Der internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner Monatsausgabe Nov.-2024 die Weltgetreideversorgung erneut nach unten korrigiert. Die globale Produktion wird auf 2.311 Mio. t nochmals niedriger zum Vormonat geschätzt, während der Verbrauch auf 2.332 Mio. t steigen soll. Im Ergebnis resultiert ein Bestandsabbau von vorjährigen 596 auf diesjährige 576 Mio. t bzw. 24,7 % vom Verbrauch; dieser Wert ist so niedrig wie seit 10 Jahren nicht mehr.
Die globale Weizenerzeugung schätzt der IGC auf wenig veränderte 796 Mio. t. Große Ernteeinbußen gab es in diesem Jahr in der EU (-13 Mio. t) und in Russland (-10 Mio. t). Dem stehen Steigerungen von zusammen 25 Mio. t in Argentinien, Australien, Kanada, USA, China, Kasachstan und Indien gegenüber. Der Verbrauch steigt auf 805 Mio. t. Damit wird mit einem weiter rückläufigen Bestand in Höhe von 263 Mio. t (Vorjahr 272 Mio. t) gerechnet. Ohne China fallen die Endbestände mit 121 Mio. t (Vorjahr 132 Mio. t) noch kleiner aus.
Die weltweite Maiserzeugung veranschlagt der IGC auf 1.225 Mio. t (Vorjahr 1.231 Mio. t). Der Verbrauch soll auf 1.235 Mio. t um mehr als 9 Mio. t zum Vorjahr ansteigen. Der IGC rechnet mit einem Bestandsabbau in Höhe von rd. 10 Mio. t.
Das restliche Getreide in einer Größenordnung um 290 Mio. t ist etwas gestiegen, hält sich aber hinsichtlich Produktion und Verbrauch weitgehend die Waage.